„Tod den Terranern“ – Das ist die Parole der Schwingungswächter, die das Zeitverbrechen rächen wollen

Gucky und der Golem
©Perry Rhodan KG

Titel: Gucky und der Golem
Autor: Clark Darlton
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Die Handlung

Perry Rhodan versucht noch immer verzweifelt der Zeitpolizei klarzumachen, dass die Terraner an dem ihnen zur Last gelegten Zeitverbrechen unschuldig seien.
Gucky und Ras Tschubai springen bei der ersten Gelegenheit an Bord eines der lebendigen Raumschiffe der Zeitpolizei, die sie noch Golems nennen. Tro Khons Verstärkung bemerkt die Teleporter an Bord und versucht sie festzusetzen. An den Unschuldsbeteuerungen ist er nicht interessiert.
Nur mit Mühe und durch Erpressung können die beiden Mutanten dem Dolan entfliehen.

Gedanken zu Gucky und der Golem

Es gibt Hefte, da sind die Titel oder Untertitel viel zu reißerisch für meinen Geschmack. Gucky und der Golem ist so ein Beispiel. Aber sowas verkaufte sich in den 1960ern besser als mit etwas weniger knalligen Parolen behaftete Hefte. Von daher kann ich da nicht wirklich meckern. Mögen muss ich es dennoch nicht.

An und für sich ist Gucky und der Golem ein nettes Heft soweit. Nettes Titelbild, soweit es Gucky betrifft; Ras Tschubai hingegen wirkt speziell bei der Mundpartie arg verunglückt.
Inhaltlich kann man auch nicht viel Anstoß am Heft nehmen. Durchschnittsheft halt. Heute würde man auch Lückenfüller sagen, die Handlung vorangebracht hat es nämlich exakt 0. Und auch wenig Sicht auf die Protagonisten eingeräumt. Dafür platte Action aus dem Standard-Baukasten.

Aufgelockert wird das Ganze durch die Abenteuer der Besatzung der Space-Jet HUMMEL und ihrem Fund der Station der Sibuls. Die, wie zu erwarten bei solchen Nebenhandlungen, nie wieder erwähnt wurden trotz vager mystischer Aussagen und Perrys festem Vorsatz, da später nochmal nachzuforschen. Halt typische Seitenschinderei, damit das Heft voll wird. Hat den Roman Gucky und der Golem aber dennoch aufgewertet und gelockert.
Ist tatsächlich so, diese kleinen Nebenabenteuer sind cool. Wenn nicht immer wieder dabei so ultradick aufgeblasen werden würde und die „größten Geheimnisse des Universums“ dabei versprochen würden. Dann könnte ich diese Episoden noch mehr goutieren.

Etwas seltsam mutet eine Aussage im Heft an. Haluter können bis zu 5 Stunden im Vakuum überleben. Da entsinne ich mich anderer Aussagen, nach denen diese Wesen mehrere Wochen oder Monate im Vakuum verbringen könnten. Damals gab es noch keine Perrypedia, also kann man das durchaus verzeihen, zumal eben dieses Nachschlagewerk auch „bis zu 5 Stunden“ aussagt – man hat ergo hier die absolute Übermächtigkeit der Haluter etwas runtergestutzt und scheint dabei geblieben zu sein.

Ich kannte mal einen, der ist beim Gurgeln ertrunken!

Mein Fazit

Heute könnte ich Gucky und der Golem wegen diverser kleiner Dinge nur 4 von 10 Sternen geben, maximal. Für die damalige Zeit allerdings im Kontext gesehen, kann man trotz Füllroman (ich mag dieses Wort nicht, aber es beschreibt den Inhalt recht gut) tatsächlich 6 von 10 geben. Trotz bekannt nervigem Kindergehabe von Gucky.


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Mario Staas

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