Das Leben der Gefangenen steht auf dem Spiel – Hypersignale werden zur tödlichen Gefahr

Perry Rhodan 319 Der Phantomsender
©Perry Rhodan KG

Titel: Der Phantomsender
Autor: Conrad Shepherd
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Die Handlung

Auf dem Stützpunkt der Gurrads werden Hypersignale geortet, die vom Planeten kommen. Diese sollen wahrscheinlich die Perlians anlocken. Entsprechend verfahren die Gurrads mit den gefangenen Terranern nicht zimperlich und wollen diese als Schuldige sehen. Einige werden zur Hinrichtung gebracht und mit einer Art Pest infiziert. Perry kann mit den beiden Ertrusern zusammen die Situation retten und den Sender ausmachen und ausschalten. Nach ein paar weiteren Verhandlungen steht das Bündnis zwischen Terranern und den Gurrads.

Gedanken zu Der Phantomsender

Schön war vor allem die Episode zu Anfang des Heftes. Durch die Augen der primitiven Eingeborenen konnte man ein wenig den Planeten Boultat kennenlernen. Durch seine zum Teil kristallinen Lebensformen wirkt dieser herrlich exotisch und ich hätte gerne noch ein wenig mehr davon gelesen. Zumal Conrad Shepherd in diesem Handlungsteil richtig mit Herz dabei zu sein schien. Spätere Kapitel im Heft wirkten nicht so frei von der Leber weg geschrieben.

Rhodans Jagd nach dem springenden Sender auf der Oberfläche an sich war spannend und geht komplett in Ordnung. Kauf ich. Kleines Ärgernis dabei waren dann Dinge wie die eingesetzten Flugaggregate und die Deflektorschilde. Beides relativ leicht zu ortende Energieverbraucher. Darüber sorgt sich keiner der Helden, aber der eine Schuss aus einem Handstrahler, der lockt die Gurrads dann an wie ein frischer Kuhfladen die Fliegen?

Und dann der Umstand, dass zwar ein Sender auf der Oberfläche herumspringt, die Gurrads aber nicht engmaschig danach suchen. Was ist das Erste, was ich machen würde, rein der Logik nach, wenn mein Hauptquartier aufzufliegen droht? Richtig, ich würde massig Gleiter aussenden, die die Oberfläche akribisch absuchen mit Ortungsgeräten aller Art. Und dabei hätten die Flugaggregate und die Deflektorschilde auffliegen müssen.

Ein Abschied

Der Phantomsender ist das Letzte der drei Hefte von Conrad Shepherd in der Serie. Und das finde ich jetzt schon schade. Er passte in die damalige Zeit, schrieb zum Team passend und lieferte ordentlich spannende Hefte ab. Warum er mit Heft 324, welches nie veröffentlicht wurde, in Ungnade fiel, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Schade, dass er damit aus der Serie bereits wieder weg ist.


Wir brauchen euren Support!

Viele Magazine im Web werden über Werbung finanziert. Wir haben bewusst darauf verzichtet, damit euer Erlebnis auf unserer Seite möglichst ungestört ist. Wir bieten euch News, Reviews, Artikel, Videos und einen Podcast zu mittlerweile fast allen Bereichen der Science-Fiction. Wir haben keinen Clickbait, keine Fakenews und auch keine Paywall.
Die Kosten steigen, die wenigen Einnahmen sinken, auch dank der derzeitigen Situation. Wir wollen uns keine goldene Nase verdienen, aber es wäre schade, wenn wir die Seite irgendwann deswegen einstellen müssten.

Es ist auch ganz einfach. Ihr könnt uns regelmäßig ab 1€ monatlich bei Steady unterstützen, einmalig per PayPal oder ihr werft einfach mal einen Blick in unseren warpShop. (Die Shirts sind erste Sahne, Ehrenwort!).

Wenn ihr euch für eine Tätigkeit bei uns interessiert, dann ist die Seite MITMACHEN genau richtig.
Für den Fall, dass ihr noch mehr Infos haben wollt, findet ihr diese unter SUPPORT US. Dort findet ihr auch unsere Ref-Links.

Wir danken euch.

Mario Staas
Ein Gedanke zu „[Perry Rhodan 319] Der Phantomsender“
  1. Angeblich hat Conrad Sheperd der CREST IV defekte Triebwerke aufgrund von Schlamperei angedichtet !
    So stand im Werkstattband von 1986 s 278-279:

    „Aber was ich damals nicht wußte, war, daß es Autorenkollegen gab, die
    sich so vorbehaltlos mit PERRY RHODAN identifizierten, daß es schon einem
    Sakrileg gleichkam, wenn man — wie ich es getan habe – der gloriosen CREST IV
    ein paar defekte und deshalb nicht hundertprozentig arbeitende Generatoren
    andichtete. Und wenn man gar einen Bordingenieur, einen „Spitzenkönner“ also, als
    Versager skizzierte, nur weil der den Fehler in seinen Generatoren nicht findet…

    Es ist nicht schwer zu erraten,wer seinerzeit für den Rauswurf verantwortlich war.

Kommentar verfassen