Die Cairaner lassen die Maske fallen – eine Welt wird dem Tod überlassen.
Titel: Der verurteilte Planet
Autor: Michelle Stern
Titelbild: Arndt Drechsler
Erschienen: 02.10.2020
Die Handlung
Zum Einstieg hören wir, dass anscheinend unsere Sonne explodiert ist oder, wahrscheinlicher, Terra und Luna wieder ausgetauscht wurden. Dann schwenkt die Handlung wieder um zum Sternenrad. Action mit den Halutern und dem Benshér. Der arkonidische Planet Tschirmayn soll in den Leerraum versetzt werden durch das Sternenrad, sodass keine Rettung des Planeten und seiner Bewohner mehr möglich sei. Durch unser Einsatzteam und dem sich opfernden Benshér gelingt der Sprung des Sternenrads zwar, jedoch nur noch ca. 40.000 Lichtjahre. Das Wunder geschieht, die Milchstraßenbewohner halten zusammen – eine Flotte aus Terranern, Blues, Akonen und anderen erreicht Tschirmayn und versucht, den Planeten zu erhalten. Die Cairaner geben Fersengeld und die Akonen stellen eine Rückkehr des Planeten mittels Transmittertechnik in Aussicht.
Gedanken zu Der verurteilte Planet
Ordentlich geschrieben, ordentlich Action, eigentlich perfekt. Und doch wirkte Der verurteilte Planet ein wenig gedrängt, als sei etwas viel Handlung in ein Heft gequetscht worden. Das war früher normal, in den letzten ungefähr 20 Jahren jedoch eher selten, sodass es auffällt. Dafür kann man keinen Vorwurf machen, es sticht halt nur ins Auge. Daher kann ich auch nicht ausschließen, eventuell wesentliche Infos im ersten Durchgang überlesen zu haben.
Atlan agiert noch immer schwer nachvollziehbar. Reginald Bull macht sich dazu weiterhin seine Gedanken. Und hier zeigt sich nochmals, wie schade es ist, dass der Plot um Guckys vermeintlichen Tod vorzeitig aufgelöst werden musste. Ja, ich gebe offen zu, es macht mich grummelig auf all die Leser, denen wir es zu verdanken haben, dass uns so eine super aufgebaute Storyline entgeht. Abgehakt, kann man jetzt leider nicht mehr ändern.
Das Cairaner-Kind Aipu und drei Benshéri haben das Sternenrad versetzt. Damit wird die Handlung um Aipu wieder angekurbelt, die wir wohl in den nächsten Heften aufgelöst bekommen. Die angeblich ausgediente Superintelligenz HATH’HATHANG (wie kommt man eigentlich auf solche Namen?) gibt auch wieder Zeichen von sich – das bringt einerseits kosmisches Flair, lässt mich aber befürchten, dass das Zyklusfinale wieder einmal nur durch eine höhere Geistesmacht möglich wird. Terraner und vor allem Perry Rhodan wieder einmal nur Randfiguren. Nun gut, schauen wir mal, was sich da in den letzten Heften noch ergibt.
Nach vier Heften in Folge rund ums Sternenrad und die Milchstraßenebene wäre jetzt ein angenehmer Zeitpunkt für einen Wechsel – die Aussicht auf das nächste Heft zeigt uns allerdings, dass es hier weitergeht. Ob ich das so gut finde? Tendenz nein. Denn langsam langweilen mich Haluter und Sternerrad dann doch.
Fazit
Der verurteilte Planet ist ein tolles Heft mit guter Handlung und kleineren Abzügen in der B-Note. Michelle Stern hat sehr viel Handlung sehr kompakt präsentiert. Das war vielleicht ein wenig zu dicht gepackt für manche Leser.
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