Band 2 der Olympus Mons-Reihe von Christophe Bec und Stefano Raffaele trägt den Titel Operation Mainbrace. Was es damit auf sich hat, erfahrt Ihr in der folgenden Besprechung.

Operation Mainbrace
© Splitter Verlag

Historische Szenarien

Durften wir im ersten Band der Reihe Christoph Columbus bei der Entdeckung Amerikas begleiten, treffen wir nun auf Wikinger, die im Jahr 1013 in ihren Drachenbooten in Richtung England reisen. Voller Überraschung entdecken sie am Himmel mehrere Raumschiffe. Wenig später sehen sie über ihrer Heimat einen hellen Lichtstrahl …

Marta Kulgina

Die blinde 6-jährige Marta Kulgina wird 1927 in einem geheimen russischen Forschungslabor getestet, wobei sich herausstellt, dass sie über außergewöhnliche übernatürliche Fähigkeiten verfügt. Zehn Jahre später treffen wir erneut auf Marta. Im Rahmen seiner schrecklichen „Säuberungen“ lässt Josef Stalin alle Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, die sich in der sibirischen Forschungsstätte befinden, ermorden. Ein Arzt rettet Marta vor dem sicheren Tod und wagt mit ihr die Flucht.

Aaron Goodwin

Der Hellseher Aaron Goodwin tritt mit den Visionen, die er von den geheimnisvollen Objekten vom Meeresgrund hatte, an die Öffentlichkeit. Er möchte die Menschheit davor warnen, versehentlich einen Verteidigungsmechanismus zu aktivieren, der die gesamte Erde vernichten könnte. Doch stößt er größtenteils auf Spott und Kritik, wobei die Beziehung zu seiner Freundin enorm unter diesen Umständen leidet. Die Situation spitzt sich zu, als die Freundin schwanger wird.

Der Mars

Auf dem Mars beschließen ihre beiden Kollegen in den Tod zu gehen, um der wesentlich jüngeren Kosmonautin Jelena Schewtschenko das Überleben zu ermöglichen. Nachdem Jelena in die Marsbasis zurückgekehrt ist, übermittelt sie Bilder von den Objekten, die sie und ihre Kollegen auf dem Olympus Mons gefunden haben, zur Zentrale.

Russland

Den russischen Entscheidungsträgern stellt sich sofort die Frage, ob ein Zusammenhang zwischen dem gewaltigen Raumschiff auf dem Olympus Mons und einem Schiff besteht, dass die russische Armee 1949 auf dem Berg Ararat geborgen hat. Tatsächlich scheinen beide Raumschiffe unterschiedlicher Herkunft zu sein, doch ähnelt dasjenige vom Mars dem Objekt, das kürzlich auf dem Meeresboden entdeckt wurde.

Wegen der Vorhersagen Aaron Goodwins versuchen die Russen, die in einem Versteck lebende Marta Kulgina zu reaktivieren. Als dies gelingt, kann Marta die Visionen des amerikanischen Hellsehers bestätigen: Der Erde droht die totale Vernichtung.

Berg Ararat

Auf dem Berg Ararat suchen die Journalisten von „Tracker Legends“ weiterhin nach Belegen für eine historische Grundlage der Arche Noah. Tatsächlich finden sie ein Objekt, das bei einem der Männer große Übelkeit und Geschwüre wie bei einer radioaktiven Verstrahlung auslöst.

Die Anomalie auf dem Meeresboden

Das Team von „Ocean Pathfinder“ beschließt allen Warnungen zum Trotz, ein Loch in die Anomalie auf dem Meeresgrund zu bohren, um in das Objekt eindringen zu können. Obwohl sich immer mehr Kriegsschiffe unterschiedlicher Nationen in der Nähe der Anomalie versammeln, gelingt es den Leuten von „Oceans Pathfinder“ dennoch, ein Loch zu bohren und in das Objekt einzudringen. Haben sie damit bereits den Countdown zur Selbstvernichtung aktiviert?

Operation Mainbrace

Was hat es nun mit dem Titel des Comics auf sich? Operation Mainbrace war ein gewaltiges Marineunternehmen der NATO-Staaten im September 1952. Angeblich soll es im Rahmen dieses Manövers zur Sichtung von außerirdischen Flugobjekten gekommen sein. Christophe Bec greift diese Idee auf und baut sie als Tatsache in seine Erzählung ein.

Mein Eindruck von Olympus Mons Bd. 2 Operation Mainbrace

Der Comic knüpft nahtlos an den ersten Teil der Reihe an und führt die Erzählung spannend fort. Weiterhin bleiben die Parallelen zur Prometheus-Reihe desselben Autoren auffällig. Zu den bereits in der letzten Besprechung genannten Elementen gehört noch der Umstand, dass auch hier der Menschheit die Vernichtung durch die außerirdischen Besucher droht. Sogar die Raumschiffe gleichen denjenigen aus der Prometheus-Reihe, wodurch die Frage aufgeworfen wird, ob beide Erzählungen möglicherweise miteinander verbunden sein könnten.

Bisher bleiben die unterschiedlichen Erzählstränge übersichtlich und nachvollziehbar. In den Folgebänden muss sich nun zeigen, wie alle Einzelstränge miteinander verwoben sind.

Fazit

Die Spannungskurve zeigt weiterhin nach oben. Vielleicht wird uns Band 3 Hangar 754 neue Erkenntnisse zu den noch offenen Rätseln bieten.


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Michael Kleu
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