Skeletor, der Hexenmeister des Bösen, gibt keine Ruhe. Er will die Macht über den Planeten Eternia! Er entführt Teela in die Höhle des Schreckens und wartet dort, bis He-Man ihm in die Falle geht. Damit scheint der Kampf um die Macht entschieden zu sein…
Plot
Skeletor, Beast Man und Tri-Klops verstecken sich am Rande der Immergrünenden Wälder, um dort Teela, der Herrin von Eternia, aufzulauern. Die Königstochter fröhnt ihrer Leidenschaft zu jagen und reitet auf ihrem prächtigen Einhorn einem Bären hinterher. Der Meister des Schreckens und seine drei Diener haben nur eines im Sinne: Teela gefangen nehmen und darauf hoffen, daß He-Man ihr zur Rettung eilt. Dieser Plan soll Skeletor zur unverweigerlichen Macht und Herrschaft über den gesamten Planeten verhelfen. He-Man, Battle Cat und Orko machen sich auf den Weg um Teela zu retten, doch die Immergrünenden Wälder offenbaren unseren Helden nicht nur Skeletors Hinterhalt in der Höhle des Schreckens, sondern auch ein uraltes Geheimnis, welches der Wald in sich birgt…
Inszenierung & Kreativität
Diese Folge hat zwei Gesichter! Plot und Handlung weisen viele Lücken auf. Die Art und Weise, wie He-Man und Orko von Teelas Entführung erfahren, wirkt ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Auch die Story kommt eher mager rüber. Jedoch die Inszenierung und die akustische Farbenpracht dieser Odyssee sind sehr beeindruckend!
Die Reise durch den Wald ist dermaßen ausschmückend und atmosphärisch gestaltet, dass man sich dem Bann dieser imaginären Kulisse kaum entziehen kann! Wirklich tolle Bilder werden dem inneren Auge hier geboten und der Cast entführt den Zuhörer voll und ganz in das unendliche Labyrinth des Immergrünenden Waldes! Die Bedrohung wirkt permanent real!
Bei der These „Der Weg ist das Ziel“ bleibt es dann leider aber auch in Höhle des Schreckens! Achtung Spoiler…beim großen Showdown in der Höhle gibt es dann noch ein paar Riesen-Roboter-Spinnen, einen finalen Kampf zwischen He-Man, Skeletor und seinen Knechten, He-Man gewinnt, Skeletor verliert, Orko versemmelt einen Zauber nach dem anderen und alle gehen nach Hause! Man hätte den Kindern in deutschen Wohnzimmern doch ruhig ein wenig mehr über das Geschichtenerzählen beibringen können, aber… wir befinden uns ja hier schließlich noch am Anfang der MOTU Hörspiel Reihe!
He-Man: Bei der Macht von Grayskull…ich habe die Zauberkraft!
Beast Man: …und ich die Elektronenpeitsche!
Charaktere
Ein absoluter Höhepunkt der Folge, ist der kurze Auftritt des Waldmagiers Ofta, gesprochen von Klaus Kinski…. nein… nur Spaß, aber es machen sich durchaus ein paar Parallelen bemerkbar. Ein toller Charakter, den man gerne öfter in den Geschichten hören möchte.
In Höhle des Schreckens wird Skeletor ausnahmsweise mal nicht von Peter Passetti gesprochen. Allerdings macht Fritz Machner hier einen sehr guten Job als Vertretung. (Anmerkung: Wir wissen natürlich, dass sich hinter dem Pseudonym Hörspiellegende Franz-Josef Steffens verborgen hatte, haben uns aber für den offiziellen Namen entschieden.)
Fazit
Die Folge macht ordentlich Kopfkino und das soll sie auch! Hier gibt es nichts zu philosophieren, wenig Platz für Interpretationen, keine Moral. Der Raum zwischen den Zeilen bleibt weitestgehend weiß! Aber was solls!? Wir hatten einen mysteriösen Wald, Roboterspinnen, einen cholerischen und kinskiesquen Kobold mit Hang zur Theatralik, ein Einhorn welches „Horn über Kopf“ in einem Baum feststeckt, wir hatten nicht Baby Yoda, aber wir hatten Baby Battle Cat, wir hatten eine Gehirn-OP an einem Bären, Beast Man mit einer Elektronenpeitsche, Teela mit Ketten an die Höhlenmauer gefesselt, Wölfe, epische Kämpfe, Donner, Explosionen, Telepathie… ja verdammt… wir hatten… unseren Spaß! Als Kinder und auch jetzt. Ist es denn da noch ein Wunder, dass nach über 30 Jahren so viele He-Man Fans immer noch ein Faible für diese Art von Unterhaltung haben!? Wenn ich mich so in meinem Bekannten- und Freundeskreis umschaue, bezweifele ich dies!
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