Ich stricke und häkle seit einigen Jahren. Was das mit Star Trek zu tun hat? Seht selbst in diesem Artikel über den Minispock.
Wie alles begann
Eigentlich fing alles mit der Suche nach einem Geschenk an. Meine Freundin Susi hatte Geburtstag und ich war ratlos. Zwar waren wir (und sind es immer noch) seit Jahren dick befreundet, aber in dem Jahr wollte sich einfach kein Geistesblitz einstellen. Mein Partner sagte dann irgendwann nebenbei: „Häkle oder strick doch was.“ Plötzlich fand ich mich am Rechner wieder und fütterte die Suchmaschine mit diversen Begriffen. Wie aus dem Nichts erschien eine Häkelanleitung für ein trekkiges Amigurumi.
Dies war nicht nur meine Rettung, sondern auch der Anfang einer völlig abgedrehten Entwicklung, von der ich zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal ansatzweise etwas ahnen konnte.
Es blieb nicht bei einem Exemplar
Ich gebe freimütig zu, dass ich mir bei meinem ersten Püppchen fast die Finger abgebrochen hätte, aber Übung macht den Meister. Das Figürchen kam sehr gut an und hat einen Ehrenplatz bekommen.
Dann häkelte ich ein zweites Exemplar und dabei entstand der Name „Minispock“. Minispock Nr. 2 ist seit seiner Fertigstellung mein Begleiter auf Conventions, Trekdinnern, Fantreffen, und so weiter. Er wird oft bewundert und sogar Nichelle Nichols sagte auf der Destination begeistert: „My God, he is so cute!“
Dann kam die Sache plötzlich ins Rollen. Ich hatte mir ein Set Star Trek Cookie Cutters ausgeliehen und als ich es zurückgeben wollte, staunte ich. Ich dürfte es behalten, wenn ich dafür einen Minispock häkeln würde.
Gesagt, getan und so reiste Minispock Nr. 3 nach Krefeld. Nr. 4 war ebenfalls wie Nr. 1 ein Geburtstagsgeschenk. Nr. 5 reiste mit seinem großen Ebenbild nach Berlin. Weitere Minispocks entstanden und wohnen unter anderem in Duisburg, Ulm und Neuss. Sogar eine Redshirt-Variante habe ich auf besonderen Wunsch angefertigt.
Noch habe ich den Überblick über alle Figürchen. Es existieren jetzt zu diesem Zeitpunkt insgesamt neun Minispocks und weitere werden folgen.
Allerdings sind die exklusiv, wenn ihr einen möchtet, müsst ihr wohl oder übel selbst häkeln. Die Anleitung bekommt ihr am Ende des Artikels.
Nur Spocks?
Die Anleitung, an die ich mich halte, kann als Basis genutzt werden, um weitere Charaktere herzustellen. So ist ein Mini-McCoy entstanden und sogar ein Klingolaus. Wenn man den Dreh einmal heraushat, ist es ganz einfach. Ihr könnt also häkeln, was euch gefällt. Ich selbst plane noch einen Mini-Borg, diverse Charaktere wie Kirk, Uhura, Tuvok und mehr.
Amigummi-was?
Amigurumi! Wikipedia sagt:“ Amigurumi (jap. 編み包み) ist eine Zusammensetzung der beiden japanischen Verben amu (編む, dt. Stricken) und kurumu (包む, dt. einhüllen, verpacken). Es bezeichnet eine japanische Strick- oder Häkelkunst, mit der kleine Tierpuppen, Gegenstände, Lebensmittel oder auch anthropomorphe Objekte (縫い包み, nuigurumi) hergestellt werden.“ Dies nur als Erklärung für diejenigen, die sich unter dem Wort einfach nichts vorstellen können.
Die Anleitung
Meine Suchmaschine spuckte einen Link mit einer freien Anleitung aus. https://www.craftster.org/forum/index.php?topic=354409.0
Nicht erschrecken. Die Anleitung ist auf Englisch verfasst. Aber sie ist leicht verständlich.
Frei bedeutet, ihr könnt sie verwenden ohne Gegenleistung. Nur bitte bedenkt eines: auch, wenn man euch fragt oder sogar anbettelt, verkauft das Spockpüppchen hinterher bloß nicht. Ihr könnt ein ernsthaftes Problem bekommen, da „Spock“ lizenzgeschützt ist. Verschenken ist jedoch ohne weiteres möglich.
Die ersten Minispocks habe ich noch aus Acrylwolle gehäkelt, inzwischen benutze ich jedoch reine Baumwolle. Sie sieht einfach schöner aus und ist obendrein problemlos waschbar, falls Minispock nach einer Außenmission etwas mitgenommen aussieht. Als Füllmaterial dient die klassische Füllwatte.
Und nun ran an die Häkelnadeln! Wir würden gerne eure Exemplare sehen. Schickt uns einfach ein Foto.
Lust, in unserem Team mitzumischen? Dann schaut doch mal auf unsere MITMACHEN Seite.
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Mein Spocky geht jetzt sogar mit mir auf Tour. Etwas ganz besonderes sind andere Städte wie z.B. Wien und gerade Barcelona ( Bilder kann man z.B. bei Facebook „Trekdinner Krefeld“ oder auf meiner Facebookseite ansehen).
Ich nenne das Fotosessionen und es macht einen Riesen Spaß.
Danke Kirsten das Du mir das lebhafte Püpchen geschenkt hast.