In Letzte Hoffnung Mimas beginnt Perry zu altern. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Letzte Hoffnung Mimas
© Pabel-Moewig Verlag KG

Erschienen: 09. August 2019
Autor: Arno Endler
Titelbild: Dirk Schulz / Horst Gotta

Handlung

Die CREST II erleidet während einer Transition Schäden. Perry Rhodan verfällt daraufhin in eine Art Koma und beginnt zu altern. Auf dem Saturnmond Mimas wird er von Sud behandelt. Ein Kampf um Rhodans Leben und auch um das von Ronald Tekener beginnt. Natürlich gibt es eine Art Happy End.

Kritik

Die Handlung lässt sich erstaunlich leicht in einige Sätze fassen. Dabei war im Heft an sich extrem viel los. Eine Art Medizin-Thriller, wenn man so sagen möchte. Action im klassischen Sinne gab es kaum, die Spannung entwickelte sich durch Dialoge. Und hat mich extrem mitgerissen. So sehr, dass mich mein üblicherweise immer irgendwo anschlagender Meckersinn diesmal völlig im Stich ließ.

Was haben wir Neues aus „Letzte Hoffnung Mimas“? Einerseits das Dunkelleben. Diese Art von Leben sitzt in Perry, weil er einen Aktivator trägt. Der offenbar über kurz oder lang wie alle Zellaktivatoren zu versagen droht. So bekommt das Konzept der geborgten Zeit zusätzlich einiges an Brisanz und Tiefe. Auch Tekener ist vom Dunkelleben verseucht, hat es aber eigentlich besiegt. Dank der Lashat-Pocken. Die hier wieder ausbrachen, wohl auch durch den Hypersprung, dessen Opfer Perry wurde.

Lashat stellt sich als Experimentalplanet der Oproner heraus. Merkosh Volk erforscht dort unter anderem das Dunkelleben. Der Gläserne bricht einen Teil seines Schweigens und gibt zu, Ronald Tekener zu kennen. Er hatte Tekener auf Lashat als Experimentalobjekt zur Verfügung. Nur die Lashat-Pocken haben die Infektion mit Dunkelleben gestoppt. Scheint so, als sei Merkosh bei weitem nicht der brave nette Forscher von nebenan.

Geheimnisvolle Worte am Ende des Heftes. Lashat ist ca 50.000 Lichtjahre Flug entfernt. Da jede Transition Perry gefährdet, bleibt wohl nur ein Flug mit einem speziellen Raumschiff mit neuartigem Antrieb. Kommt hier in NEO demnächst der Linearantrieb zum Tragen?

Die Nebenhandlung

In der Nebenhandlung werden die Imarter als Kolonialvolk näher beleuchtet. Die dortige Kolonie scheint extreme Überlebensprobleme zu haben. Durch die Genanpassung sind die Menschen dort sehr anfällig für Viren und Bakterien. Dies hat schon zwei starke Epidemien hervorgebracht. Wenn man dies so liest. Durch die Ereignisse der vorherigen Hefte drängt sich eine Frage auf: Wieso siedeln die Menschen angesichts solcher extremen Probleme auf diesem Planeten? Gibt es wirklich so wenige erdähnliche Lebensräume? Hier merke ich wieder den riesigen Unterschied von NEO zur alten Serie. Logisch betrachtet haben die Menschen weit zu wenige Raumschiffe für ihre schnelle Ausbreitung im All. Und man geht eigentlich unverantwortliche Risiken ein.

 

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Mario Staas

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