Leonard Simon Nimoy wurde am 26. März 1931 in Boston, Massachusetts geboren.

Die ersten Schritte als Schauspieler machte Lenoard Nimoy  bereits in seiner Kindheit, wo er eine Hauptrolle in einem Theaterstück übernahm.

Nach dem Schulabschluss studierte er Schauspiel am Boston College und am Pasadena Playhouse. Später studierte er in den 70ern Fotografie an der University of California in Los Angeles und Bilignuale Erziehung am Antioch College. Sowohl die Antioch University, als auch die Boston University verliehen ihm einen Ehrendoktortitel.

1951 startete seine Schauspielerkarriere mit seiner ersten Filmrolle in Queen for a Day. Danach wirkte er in vielen Produktionen mit, sowohl beim Film als auch am Theater. Auch mit William Shatner stand er bereits vor Star Trek 1964 gemeinsam vor der Kamera für The Man From U.N.C.L.E..

Leonard Nimoy

Star Trek

Richtig in Fahrt kam seine Karriere als er die Rolle seines Lebens übernahm. Als der halb vulkanische, halb menschliche Commander Spock spielte er sich in die Herzen seiner Fans. Spock trat nicht nur in den 1960er Jahren in Star Trek (dt. Raumschiff Enterprise) in Erscheinung, sondern auch in den Star Trek Kinofilmen I bis VI, sowie in den ersten beiden Reboot-Filmen von J. J. Abrams.

Bei Star Trek III – The Search for Spock (dt. Star Trek III – Auf der Suche nach Mr Spock) und Star Trek IV – The Voyage Home (dt. Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart) führte er außerdem Regie. Auch für die Doppelfolge Star Trek – The Next Generation – Unification (dt. Star Trek – Das nächste Jahrhundert – Die Wiedervereinigung) stand er als Botschafter Spock vor der Kamera.

Die enge Verknüpfung zu seinem fiktiven Charakter brachte ihn jedoch so auf, dass er seiner 1975 erschienenen Biographie den Namen I am not Spock gab. Er befürchtete, für immer auf diese Rolle festgelegt zu werden. Viel später, nachdem er Frieden mit dem Thema geschlossen hatte, erschien 1995 die zweite Biographie I am Spock.

Die Zeit neben und nach Star Trek

Außerhalb von Star Trek war Leonard Nimoy in vielen Filmen und Serien zu sehen. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen schlichtweg sprengen, daher seien als Beispiel genannt: Mission Impossible (dt. Kobra, übernehmen Sie), Invasion of the Bodysnatcher (dt. Die Körperfresser kommen, Bonanza: Under Attack (dt. Bonanza – Angriff auf der Ponderosa), u. v. m.

Auch als Regisseur war Nimoy bekannt. 1973 führte er zum ersten Mal Regie, und zwar bei einer Folge der Serie Night Gallery. Er drehte noch weitere Spielfilme, vor allem Komödien, unter anderem 3 Man and a Baby (dt. Noch drei Männer, noch ein Baby).

Nimoys Vielseitigkeit war treffenderweise faszinierend. So betätigte er sich ebenso als Synchronsprecher, Autor, Musiker und Fotograf. Er lieh nicht nur seinem Charakter Spock in der weiterführenden Zeichenstrickserie Star Trek – The Animated Series (dt. Die Enterprise) seine Stimme, sondern war unter anderem auch in Transformers – The Movie (dt. Transformers – Der Kampf um Cybertron), The Simpsons, The Pagemaster (dt. Der Pagemaster – Ritchies fantastische Reise), sowie in verschiedenen Videospielen zu hören.

Er veröffentlichte insgesamt zehn Alben, wobei seine erste Platte Leonard Nimoy presents Mr Spock’s Music from Outer Space bereits 1967 erschien.

Als Fotograf veröffentlichte er mehrere Bücher und Fotoserien. Bereits 1973 hatte er seine erste Galerieausstellung. Mehrere Bände folgten. Teilweise waren es mit Will I think of You, These Words are for You Bücher mit Gedichten und Fotos, teilweise reine Fotobände, wie beispielsweise Shekkina.

Leonard Nimoy war von 1954 bis 1987 mit Sandra Zober verheiratet. Mit ihr bekam er zwei Kinder, Adam und Julie. 1989 heiratete er Susan Bay und blieb mit ihr bis zu seinem Tode zusammen. Er starb am 27. Februar 2015 in seinem Haus in Los Angeles an den Folgen einer langjährigen Erkrankung. Ein Jahr zuvor hatte er seinen Fans erklärt, dass er an COPD leide und riet, das Rauchen aufzugeben.

Sein letzter Tweet lautete: „A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP“ Starke, berührende Worte.


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Kirsten P.

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