Aufruhr auf der Riesenwelt – der Terraner im Wettlauf gegen die Zeit.
Titel: Krise auf EVOLUX
Autor: Bernd Perplies
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 20. September 2019
Zur Handlung von „Krise auf EVOLUX“
Durch die Vorgänge des Vorheftes „Eine Kosmische Bestimmung“ bricht auf EVOLUX eine Art Bürgerkrieg aus. Perry Rhodan muss sich mit seinem Feind Colwin Heltamar zusammentun. Alaska Saedelaere versucht, das Chaos zu beherrschen, und bleibt dafür mutmaßlich länger als 62 Stunden außerhalb seines Schiffes. Mahlia Meyun hadert weiterhin mit sich. Und rettet die Menschen aus dem Tal.
Kein Volltreffer
Geiles Titelbild. Nicht ganz so geiles Heft. Bernd Perplies schreibt klasse und lebendig. Es lag schlicht am Thema an sich, dass ich das Heft nicht so genießen konnte. Zu viel Action in einem Heft? Nein. Zu wenig? Nein. Es lag eher an der Gesamtkombination. Perry muss sich mit dem Feind zusammentun – wann muss er das denn nicht? Mahlia muss sich selber finden – wie so ziemlich jede Nebenperson irgendwann. Dazu ein paar moralische Zwickmühlen und fertig ist ein relativ ausgelutschtes Setting.
Moralische Zwickmühlen
Das hat mich dann eben nicht so geflasht. Ist aber auch in Ordnung, nicht immer kann man meinen Geschmack treffen. Der Roman an sich ist nämlich sehr gut geschrieben, bietet sogar kleine Stellen zum Schmunzeln. Und eine Mahlia Meyun, die aller moralischen Bedenken zum Trotz richtig handelt. Alle Talbewohner paralysieren und zwangsevakuieren. Natürlich ist das moralisch zu kritisieren, stellt es doch einen Eingriff in die Freiheit der Wahl des Individuums dar.
Erpressung?
Ihr Auftritt am Ende des Heftes ist noch bedenklicher. Und verständlich. Ihrem Mann unter Todesdrohung zu verbieten, über sie und die Kinder auch nur zu reden oder sich ihnen zu nähern, entspringt einem zutiefst gekränkten Mutterherz. Für den relativen Bordfrieden unerlässlich und auch für sie persönlich. Dennoch bleibt es eine ziemlich bedenkliche Erpressung der bösen Art.
Inhaltliches
Vielleicht habe ich vor lauter Action auch etwas Wichtiges überlesen. Aber mir fehlte in diesem Heft der bisher immer auftauchende Knaller. Die bisherigen Hefte hatten alle irgendwo etwas Kosmisches oder etwas Erschütterndes dabei. Diesmal nichts (außer das vielleicht eingetretene Ende von Alaska Saedelaere, welches ich aber doch eher als unwahrscheinlich sehen mag).
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