Der Mandalorianer bekämpft im vierten Kapitel Die Zuflucht eine Gruppe Banditen.
Landung auf Sorgan
Der Mandalorianer (Pedro Pascal) sucht nach einem Versteck für sich und “Das Kind”. Er findet einen idyllischen Planeten, der kaum besiedelt ist und auf dem es keine Industrie gibt. Ideal, um ein wenig abzuschalten. Blöd, dass die da ein Problem mit Banditen haben. Es braucht nicht lange, da fragen die Bewohner um Hilfe. Der Mandalorianer lernt eine ehemalige Soldatin kennen. Cara Dune (Gina Carano), war früher bei den Schocktruppen und denkt, der Mandalorianer ist hinter ihr her. Dementsprechend herzlich ist ihr Kennenlernen.
Ich bin ja echt begeistert, wie oft der Mandalorianer eigentlich Dresche bezieht. Das macht die Serie gleich viel besser als die typischen Actionhelden, die in bester Colt-Seavers-Manier irgendwo runterspringen, sich dabei drei Mal drehen und mit zwei Schüssen (aus der Drehung) sechs Leute erschießen. Auch die Interaktion von ihm mit “Baby Yoda” ist goldig. Wir wissen nicht, wie lange die beiden nun unterwegs sind, aber das Verhältnis hat sich gebessert. Fast schon eine richtige Vaterfigur.
Und dann ist da natürlich noch Omera (Julia Jones). Diese nimmt die Drei bei sich auf und bietet “Mando” die titelgebende Zuflucht an. Er schlägt dies aus, will aber das Kind bei ihr lassen. Sein Leben ist nichts für ein Kind.
Hier war ich ein wenig irritiert. Sollte man mitten in der Staffel auf einmal einen anderen Weg einschlagen?
Die Schlacht
Die Serie wird häufig mit Italowestern verglichen und zeigte dies in den vorherigen Episoden auch häufig. Hier macht man das noch mal deutlicher. “Mando” und Cara Dune trainieren die Dorfbewohner im Umgang mit Waffen, errichten Barrikaden und entwickeln einen Plan. Immerhin hat der Gegner einen AT-ST.
Wirklich alles in dieser Episode sieht aus wie eine aufgehübschte Version der Original Trilogie. Es passt sich optisch einfach direkt in die Zeit rein. Der AT-ST ist da sowas wie die Spitze des Eisberges.
Der Plan jedenfalls gelingt nicht ganz, denn der AT-ST bleibt vor der Falle stehen. Mit der Waffe kann der Mandalorianer aber besser umgehen als mit seinen Fäusten und so schaffen sie es am Ende doch, den AT-ST zu Fall zu bringen.
Die Gefahr ist aber noch nicht vorbei. Ein weiterer Kopfgeldjäger ist gelandet. Und der will den Kleinen umlegen, was ihm auch fast gelingt. Cara Dune rettet den Tag. Kurz gezittert habe ich schon, aber irgendwie war es dann nur logisch, dass man sowas einbaut. Cara wird sicher noch mal auftauchen und die Serie wird wohl auch weiterhin “Vater und Kind” sein.
Well then, until our paths cross.
-Cara Dune
Fazit zu Die Zuflucht
Auf den ersten Blick mag “Die Zuflucht” wie eine Füllerfolge wirken – aber das ist sie nicht. Der Mandalorianer lernt, dass er durch die Rettung des Kleinen Verantwortung zu tragen hat und er ihn nicht einfach irgendwo absetzen kann. Und wir lernen natürlich viel über die mandalorianische Kultur. Man darf den Helm nie abnehmen und sein Gesicht zeigen, ansonsten darf man ihn nie wieder aufsetzen. Das erinnert mich glatt ans Lucha Libre – mexikanisches Wrestling. Hier sind die Wrestler häufig maskiert und es kommt öfter zu Matches, bei denen der Verlierer seine Maske abnehmen muss. Diese dürfen die Maske dann nicht wieder aufsetzen. Soweit der kleine Exkurs in “Dinge, die man in einer Star Wars Rezension nie erwarten würde.”
Auf der anderen Seite führt er eben auch die neue Figur Cara Dune ein, bringt ein wenig Retrofeeling mit und ein wenig Action. Mehr bekommt man in knapp 40 Minuten nicht unter, muss man auch nicht. Der sonst eher wortkarge Mandalorianer erweist sich hier als Quasselstrippe – offenbar hatte er bisher nicht den richtigen Gesprächspartner. Hier hat er gleich zwei Damen, von denen zumindest Omera ein deutliches Interesse an ihm hat.
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Die Folge hat mich sehr an “Die glorreichen Sieben” erinnert.
Die Assoziation hatten wohl einige, aber ich kann mich an den Film nicht mehr erinnern.