Die Knappheit der Ressourcen zwingt die Flüchtlingsflotte unter der Führung des Kampfstern Galactica auf einen gefährlichen Weg. Ein Misslingen könnte zu einer Revolte oder sogar zum Tode führen.
Exodus der Kolonien
Commander Adama (Lorne Greene) versammelt Repräsentanten aller Schiffe auf der Galactica, um den weiteren Weg der Flüchtlingsflotte darzulegen. Er verweist auf eine Schwesterwelt, eine verlorengegangene Kolonie, von der die alten Schriften erzählen. Man weiß nicht genau, wo sie sich niedergelassen hat, nur dass es weit entfernt auf einem Planeten namens Erde sei. Diese Kolonie möchte Adama nun finden.
Starbuck (Dirk Benedict) findet Athena (Maren Jensen) in den Mannschaftsquartieren und möchte sich bei ihr entschuldigen, da sie seine ganze Wut über den Verlust der Schlacht abbekommen hat. Auch die Verantwortung von Zacs Tod lastet nicht nur auf Apollos (Richard Hatch) Schultern, so hat Starbuck ihm schließlich seine Patrouille überlassen. Zu einer Aussprache kommt es jedoch nicht.
Apollo, Starbuck und Boomer (Herbert Jefferson Jr.) sind gemeinsam mit den anderen Kampfpiloten eingeteilt, die zivilen Schiffe auf ihre Flugtüchtigkeit zu überprüfen, Verletzte auf die Galactica zur Versorgung zu bringen und den Proviant zu sichten. Dabei stoßen sie auf schreckliche Missstände, die Menschen sind zusammengepfercht und leiden Hunger und Durst. Die Krieger hören allerdings Gerüchte, dass an Bord des Schiffes Rising Star Überfluss herrschen soll.
Auf dem Frachter Gemini begegnet Starbuck der blonden Cassiopeia (Laurette Spang). Sie hat einen gebrochenen Arm und wird daher für einen Transport zur Galactica ausgewählt. Andere Passagiere beschimpfen sie wüst, da sie ihren Lebensunterhalt als Soziolatrice bestreitet, was die Geminianer als sehr verwerflich betrachten. Eine Soziolatrice bietet persönliche Dienstleistungen an, was gegen die strengen Moralvorstellungen dieser gläubigen Menschen verstößt. Nach ihrer Heilung kommen sich Cassiopeia und Starbuck näher.
Der Erhabene Führer der Zylonen erfährt von der Flucht der Menschen und ist erbost über das Versagen.
Apollo beschließt, dem Gerücht nachzugehen, da er von der Flottenzentrale keine befriedigenden Antworten erhält, und fliegt zur Rising Star. Dort wird er von Serena (Jane Seymour) überrascht, die ihn bittet, mit ihrem Sohn Boxey (Noah Hathaway) zu sprechen, da Apollo bereits auf Caprica einen guten Draht zu ihm zu haben schien. Dieser ist sehr traurig, weil es auf der ganzen Flüchtlingsflotte keinen einzigen Hund mehr gibt. Apollo gelingt es, ihn ein wenig aufzumuntern. Er steckt ihm seine Kampffliegeranstecknadel an und „rekrutiert“ ihn für die Flugstaffel. Bei dieser Gelegenheit kommen er und Serena sich näher.
Auf den oberen Decks der Rising Star stößt Apollo dann auf Sire Uri (Ray Milland), ebenfalls ein Mitglied des Rates, der mit Gästen ein rauschendes Fest feiert. Apollo konfisziert mit Waffengewalt die Lebensmittel und lässt sie unter den anderen Schiffen verteilen. Damit hat er sich einen neuen Feind gemacht.
Nova Madigon
Schnell werden der verbliebene Proviant sowie der Treibstoff knapp. Der neugewählte Zwölferrat berät, wohin die Flotte sich nun wenden soll. Sire Uri schlägt den kolonialen Außenposten Borallus als Ziel vor. Es ist wahrscheinlich, dass dort noch Vorräte aller benötigten Güter vorhanden sind. Adama vermutet allerdings einen erneuten Hinterhalt der Zylonen, da Borallus das erste logische Ziel für den Konvoi ist. Die zweite Alternative, Carillon, ist nicht auf direktem Wege erreichbar. Der Planet ist von einem Sternenfeld umgeben, mit Namen Nova Madigon, das eine blendende Helligkeit und große Hitze ausstrahlt. Elektronische Geräte können dort nicht genutzt werden, zudem haben die Zylonen in dem Feld Minen positioniert, die eine Durchquerung unmöglich machen. Dieses Sternenfeld zu umfahren, würde den Konvoi aber zu viel Zeit kosten. Solange reichen die Vorräte nicht mehr aus.
Apollo schlägt dem Rat der Zwölf vor, mit zwei weiteren freiwilligen Piloten blind durch das Sternenfeld zu fliegen und die Minen mit Lasertorpedos zu zerstören. Die Galactica könne dann direkt mit der Flotte folgen und so sicher Carillion erreichen. Der Rat stimmt diesem Vorschlag zu, was Adama sehr erbost. Direkt nach der Ratssitzung rekrutiert Apollo Starbuck und Boomer als „Freiwillige“.
Anschließend kommt es zum Streit zwischen Vater und Sohn. Apollo wirft Adama nach der Sitzung des Rates fehlenden Mut und Handlungsfähigkeit vor, er sei zu sehr in der Vergangenheit verwurzelt. Sire Uri kristallisiert sich an dieser Stelle als Gegenspieler zu Adama heraus.
Apollo kehrt zurück zur Rising Star, denn er hat eine Überraschung für Boxey. Er bringt ihn in die Techniklabors, wo ein neu entwickelter Roboterhund namens Muffit 2 auf ihn wartet. Der Techniker erklärt Boxey, dass früher Hunde zum Schutz der Landemissionen auf unbekannten Planeten eingesetzt wurden. Aber da es ja keine Hunde mehr gibt, musste ein Ersatz geschaffen werden. Boxey ist nun dafür verantwortlich, diesen Androiden zu begleiten und zu erziehen.
Vor der an Selbstmord grenzenden Mission verbringen Cassiopeia und Starbuck etwas Zeit miteinander und begeben sich auf das Flugdeck. Die beiden kommen sich schnell näher und werden in einer leeren Startröhre intim. Athena, die sich mit Starbuck versöhnen will, sucht ihn mithilfe der Überwachungskameras. Als sie Cassiopeia und ihn im kompromittierender Pose erwischt, aktiviert sie die Dampfreinigung der Röhre.
Die Cockpits der Viper der drei Piloten werden vor dem Start komplett abgeklebt, um sie vor der Helligkeit und soweit möglich auch vor der Hitze, die im Sternenfeld herrscht, zu schützen. Sie müssen sich auf ihr Radar verlassen. Fast komplett blind fliegen die Piloten in das Sternenfeld. Die Galactica leitet sie an und gibt Feuerbefehl, da sie selbst nichts orten können. So schaffen es unsere drei Helden, alle Minen zu zerstören und die Flotte sicher nach Carillon zu führen. Als es wieder spürbar kühler wird, erscheint Carillon am Horizont.
Carillon
Nach der geglückten Passage des Sternenfeldes, können erste Landetrupps nach Carillon fliegen und die Gegend erkunden.
Baltar (John Colicos) wird auf einem Basisstern vor den Erhabenen Führer gebracht. Er ist verärgert, da die Zylonen das Abkommen gebrochen haben. Ursprünglich war vereinbart, dass seine eigene Kolonie verschont werden sollte. Der Zylonenherrscher verlangt jedoch die komplette Vernichtung der Menschheit und lässt Baltar für seine Hinrichtung vorbereiten.
Starbuck und Boomer untersuchen die Planetenoberfläche auf der Suche nach einer Thyliummine oder Wasservorräten. Plötzlich stoßen sie dabei auf ein Urlaubsresort, in dem sich unter anderem Menschen aus den Kolonien aufhalten. Es gibt dort Bars und sogar Spielcasinos, in denen scheinbar jeder gewinnt. Die Menschen dort haben keine Ahnung von den Vorgängen in den Heimatkolonien. Boomer schlägt vor, mit den Betreibern zu sprechen und Vorräte für die Flotte zu erwerben. Starbuck möchte sich jedoch lieber erst unter die Leute mischen und so herausfinden, was genau vor sich geht.
Auf der anderen Seite Carillons fährt Apollo gemeinsam mit Jolly (Tony Swartz) in einem Bodenshuttle durch die unwegsame Gegend. Bei ihnen sind zudem auch Boxey und Serena. Boxey stellt, wie es sich für ein aufgewecktes Kind gehört, viele – auch existentielle – Fragen. So erfahren wir durch Apollo, dass die ursprünglichen Zylonen ihre Androiden nach menschlichem Vorbild geschaffen haben, da dieser Körperbau sich laut ihren Beobachtungen als am Praktischsten für die Arbeit und den Kampf erwiesen hat. Diese Roboter haben sich gegen ihre Erschaffer erhoben und diese schließlich vernichtet.
In der Zwischenzeit untersuchen Starbuck und Boomer die Bar und das Casino des Ressorts. Starbuck gelingt es, im Casino eine größere Summe Geld zu erspielen. Die beiden setzen sich an einen Tisch und lassen sich von einer Gesangscombo unterhalten. Boomer kommt die Tatsache, dass Starbuck auf einen Schlag so viel Geld erspielt hat und alle übrigen Anwesenden ebenfalls glücklich und zufrieden wirken, jedoch seltsam vor. Niemand scheint sich für die Außenwelt zu interessieren, sogar Starbuck wirkt total abgelenkt und scheint die Situation, aus der sie kommen, zu vergessen.
Als Apollo in der Wildnis den Transporter anhält, da die Systemanzeigen auf eine Thyliummine hinweisen, läuft Boxeys Androidhund Muffit davon, als habe er etwas gewittert, natürlich direkt verfolgt von dem kleinen Jungen. In der Dunkelheit trifft Boxey schließlich hinter einer Felsformation auf einen der Bewohner Carillons, einen Ovion, der ihn verschleppt. Die Ovions sind genauso großgewachsen wie Menschen und wirken durch ihre Facettenaugen wie lebensgroße Insekten. Die Erwachsenen können den Jungen auch nach langer Suche nicht finden. Plötzlich finden sie sich umkreist von Ovions wieder.
Diese Folge präsentiert uns einen tieferen Einblick in die einzelnen Charaktere. Dem Commander lastet die Verantwortung schwer auf den Schultern und er durchlebt einen inneren Konflikt. Leider ist die eigentliche Selbstmordmission im Nachhinein etwas kurz geraten und hat kaum Drama parat. Starbucks Ruf als Frauenheld wird herausgearbeitet.
Negativ fällt der Nebenplot mit dem Roboterhund ins Auge. Es ist schwer vorstellbar, dass die wertvolle Zeit der Techniker für die Entwicklung eines solchen Hundes genutzt wird, wenn so viel dringendere Bedürfnisse anstehen würden. Auch ist es unwahrscheinlich, dass die Geflüchteten so schnell wieder einen neuen Rat der Zwölf wählen können. Der ganze Handlungsstrang um Baltar widerspricht sich zeitweise leider selbst. Zuerst freut er sich über den Sieg und besteht auf der Auslöschung, später wollte er dann über die Menschheit herrschen.
Ab dem 17.06.2021 wird die Serie auf TELE 5 von Montag bis Freitag jeweils um 18.15 h ausstrahlt.
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Warpskala
WarpskalaPositiv
- Großartiger Spannungsbogen um das Minenfeld
Negativ
- Schaffung eines Roboterhundes für ein einzelnes Kind in der Situation unwahrscheinlich
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