Asmodina belebt Maddox wieder, auch bekannt als der unheimliche Richter.
Er war Richter und Mörder in einer Person. Am Tage verurteilte er Verbrecher wie Unschuldige zum Tode. Nachts schlich er durch die Straßen und mordete aus Passion. Doch irgendwann wurde Maddox gefasst und selbst hingerichtet. Mit der Zeit verblasste die Erinnerung an den unheimlichen Richter. Doch das sollte sich ändern, und zwar fast auf den Tag genau 200 Jahre später. Im 21. Jahrhundert. Heute!
Handlung
Richter Maddox wurde selbst zum Tode verurteilt, weil er nicht nur Unschuldige an den Galgen geschickt hat, sondern auch selbst noch gemordet hat. Am Galgen kündigt er seine Rückkehr an. Er gerät in Vergessenheit, fast 200 Jahre später, wird er aber von Asmodina wiederbelebt, damit er Dämonen, die versagt haben, bestrafen kann. Sein erstes Opfer ist Grimes, aber Maddox verfolgt auch eigene Ziele…
Rezension
Sir Powell wird hier ein wenig harsch gezeichnet, er übt außerordentlichen Druck aus. Grimes soll gefasst werden, der Ghoul ist eine Bedrohung und das Innenministerium will Resultate. Wie passend, dass er im Yard auftaucht. Warum John aber lange mit ihm redet und erst beim Angriff des Dämons reagiert, erschließt sich mir nicht so recht. Wollte er Informationen aus ihm rausholen? Dafür hätte er aber vielleicht ein wenig fragen sollen.
Jane und John verbringen ein wenig Pärchenzeit miteinander. Das bringt die beiden in eine verwundbare Position, aber woher wissen die Ghouls und der wiedererweckte Grimes wo sich das Paar aufhält? Die Erklärung hätte ich mir noch gewünscht, aber man kann nicht alles haben.
Dafür bekommen wir gute Erklärungen für alles, was mit dem Richter ist. Zwar wissen wir nicht, wie der Chauffeur ausgeschaltet wurde, aber auch das würde einfach nicht in diese Laufzeit reinpassen. Dadurch, dass wir es erfahren, können wir aber schon erahnen, was passieren wird.
Maddox will jedenfalls seine Ruhe und hat deswegen Grimes verschont. Clever, aber natürlich klappt das nicht so wie geplant. Der Richter will Rache an der Familie Parker nehmen und besucht Ezra Parker, einen Geschäftsmann, dessen Ahne als Einziger die Hinrichtung von Maddox überlebte. Er bekommt aber Hilfe von seinem Sohn Harold, der auch auf der Liste des Richters steht.
Glücklicherweise hat der Chauffeur überlebt und kann dem Geisterjäger wertvolle Hinweise geben. Diese sorgen dafür, dass er gerade rechtzeitig noch eintrifft – wie immer also. John löst seine Fälle mit Glück und Zufall. Aber wie ich immer mal wieder erwähne – so funktionieren eben fiktionale Werke und auch im echten Leben passiert sowas. Es fällt mir nur bei Sinclair immer wieder auf.
Das Ende von Grimes ist glanzlos. Der erste Dämon, den ich wohl vermissen werde, bettelt am Ende um sein untotes Leben. Jane hält ihm noch eine Rede, dass die Dämonen immer zu lange warten und er noch einen Spruch drücken musste, hört sich seine Bettelei aber auch bis zum Ende an, bzw. bis er sie angreift. Was erwartet das Sinclair-Team denn von den Mächten der Finsternis? Dass die auf einmal sagen, dass sie jetzt genug haben vom Dämon-Sein?
Randnotiz: Glenda flirtet mit John und dieser bekommt es gar nicht so recht mit.
Fazit zu Der unheimliche Richter
Negativ: Grimes stirbt und das gleich zweimal – äußerst glanzlos in beiden Fällen. Positiv: Maddox ist da. Ich hoffe auf mehr von ihm.
Sprecher
John Sinclair Frank Glaubrecht
Erzähler Joachim Kerzel
Maddox Walter Gontermann
Grimes Jochen Malmsheimer
Erza Parker F.G. Beckhaus
Jane Collins Franziska Pigulla
Sir James Powell Karl-Heinz Tafel
Lionel Parker F.G. Beckhaus
Glenda Perkins Ilya Welter
Mr. Kevin Manfred Lehmann
Morton Jörg Hengstler
Harold Parker Philipp Schepmann
Harry Peter Groeger
Thomas Jörg Doering
Geist Reimund Krone
Wärter Joachim Tenstedt
Ansage Fred Bogner
Fahrer Thomas Friebe
Pfarrer Klaus Sonnenschein
Krankenschwester Marie Bierstedt
Henker Thomas Vogt
Frau Marianne Rogèe
Mann #1 Oliver Rohrbeck
Mann #2 Andreas Fröhlich
Mann #3 Anne Denneler
Mann #4 Thomas Lang
Erschienen: 20. Februar 2003
Vorlage: Heftroman 97
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