Die Horror-Cops sorgen in New York für Angst und Schrecken.
Die Straßen der South Bronx in New York sind wie leergefegt. Unbescholtene Bürger verkriechen sich ebenso wie die Verbrecher- und Jugend-Banden. Sie alle haben Angst vor den Horror-Cops, die mit unglaublicher Härte jeden vernichten, der ihnen im Weg steht. John Sinclair nimmt ihre Spur auf – und ahnt nicht, dass er damit alles nur noch schlimmer macht!
Teil 1 von 3
Handlung
Reporterin Laurie Ball findet ihren Kollegen Hank Stone in einem heruntergekommenen Haus verängstigt vor. Er berichtet von Cops, die hinter ihm her sind und ehe sie sich versieht, erscheinen diese auch. Sie entführen den Reporter und Laurie kommt mit dem Schrecken davon. Bei der Polizei stößt sie auf taube Ohren, die die Berichte von Skelett-Cops als Humbug abtun. Zwar findet sich ein Cop, der ihr Glauben schenkt, wirklich helfen kann er aber auch nicht. Sein Vater weiß allerdings mehr darüber. Laurie schaltet ihren britischen Freund John Sinclair ein, der zusammen mit Suko und Bill Conolly sich auf den Weg nach New York macht.
Rezension
Die Einleitung kam mir dieses Mal besonders lang vor, aber das ist nicht schlimm, denn so wurde schon vor dem Intro ordentlich Stimmung aufgebaut. Und auch nach dem Intro klingelt nicht sofort Johns Handy, der Inspektor muss sich erst noch um Grimes kümmern, der ihm und Suko eine Falle gestellt hat. Danach geht es in Yard und zum ersten Mal spüre ich unheimliche James Bond Vibes, beim Hören einer Folge. Kann es sein, dass sich Jason Dark bei 007 hat inspirieren lassen? Die Darstellung von Vicente Ballestar soll sich ja an Roger Moore orientieren, es würde also schon irgendwo passen. Ist aber auch egal, denn Sinclair ist Sinclair und Bond ist Bond. Jedenfalls erinnerte mich die Interaktion von Glenda und John zum ersten Mal an Bond und Moneypenny.
John wird in New York von Laurie auf Stand gebracht, die durch das Notizbuch ihres Kollegen ein wenig mehr in Erfahrung bringen konnte. Während Bill im Hotel bleibt, erfahren Suko und John von Henry Onedin von Sinestro, der sich mit dem Schwarzen Tod verbündet hat, und Asmodina, der Tochter des Teufels – diese soll den Schwarzen Tod beerben, wenn er Sinclair nicht ausschalten kann. Interessant, in den Romanen wird sie erst später thematisiert, aber da merkt man eben, dass man sich für die Hörspiele einen großen Plan überlegt hat und bereits jetzt die Nachfolge des Schwarzen Todes aufbaut.
Bill wird im Hotel durch ein Klopfen an die Tür gelockt und nach dem er sie geöffnet hat, wird er überrumpelt und entführt. Als John und Suko eintreffen, redet Suko davon, dass die Tür aufgebrochen wurde, John erwidert, dass Bill vielleicht nur mal kurz raus ist. Das passt vorne bis hinten nicht, denn die Tür wurde ja ganz eindeutig von Bill geöffnet und wenn sie aufgebrochen worden wäre, würde Bill nicht mal kurz draußen sein.
Das ist aber der einzige Schnitzer, den man sich hier erlaubt und ehrlich gesagt, fällt er nicht groß ins Gewicht. Der Kampf gegen die Cops ist schnell abgehandelt, und wer hat denn nicht erwartet, dass Tucker, der Cop, den die ganzen Meldungen von Skelett-Cops kalt ließen, damit zusammenhängt? Es ist natürlich schon ein großer Zufall, dass der eine Cop, der den Berichten glaubt, genau auf dem Revier stationiert ist, auf dem auch diese Cops sind. Gesehen hat er aber nie was.
Aber so ist es eben immer in diesen Geschichten – der Zufall regelt alles und John hat immer sehr viel Glück. Das muss man in den Romanen mögen und in den Hörspielen eben auch. Sinestro hat im Austausch gegen Bills Leben ein Ultimatum für den Geisterjäger. Er soll den Kopf des Magiers finden, den dieser schon seit 300 Jahren sucht. Doch John hat dafür nur 24 Stunden Zeit. Wie soll das denn gehen? Aber okay, wir wissen ja zumindest schon mal, dass er irgendwo in New York sein soll. Ich denke mal, Sinestro weiß sehr wohl, dass dies kaum möglich sein wird, er will Bill töten, um John zu treffen. Das könnte er aber auch einfacher haben, oder?
Fazit zu Die Horror-Cops
Zwar ist die Geschichte mehr Krimi als Horror/Grusel, aber als Auftakt zu einem Dreiteiler funktioniert sie gut. Ja, der Anfang zieht sich, aber ich mag einen solchen Aufbau sehr. Sonst wirkt es immer regelrecht gehetzt, bei Mehrteilern kann man sich aber Zeit lassen und die Geschichte langsam voranbringen. Denn, hier haben wir das Gefühl, dass John nicht einfach nur auf den nächsten Anruf wartet, sondern auch sonst tätig ist.
Sprecher
John Sinclair: Frank Glaubrecht
Erzähler: Joachim Kerzel
Jane Collins: Franziska Pigulla
Suko: Martin May
Bill Conolly: Detlef Bierstedt
Sir Powell: Karl-Heinz Tafel
Glenda Perkins: Ilya Welter
Cpt. Hamilton: Ulrich Pleitgen
Henry Onedin: Walter Gontermann
Ray Onedin: Philip Shepmann
Sgt. Tucker: Martin Kessler
Hank Stone: Thomas Lang
Sinistro: Douglas Welbat
Ghoul: Matthias Haase
Gangchef: Jess Joachimsen
Vince: Klaus Nierhoff
Laurie Ball: Katja Brügger
Ansage: Fred Bogner
Ersterscheinung: 26.02.2002
Vorlage: Heftroman 75
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