Auf Twitter äußerte sich der bekannte Filmemacher ausführlich über die Pläne.
Seit dem 1. November 2022 ist James Gunn gemeinsam mit Peter Safran der Hauptverantwortliche für das Schicksal von DC Studios. Seit damals ist viel geschehen. So wurde unter anderem bekannt, dass Henry Cavill, entgegen ursprünglicher Berichte, doch nicht wieder seine Rolle als Superman aufnehmen würde, sondern im Gegenteil sogar das DC Filmuniversum verlassen würde.
Es gab viele Gerüchte und Vermutungen, was jetzt die nächste Zukunft des DC Filmeuniversums unter der neuen Ägide von James Gunn und Peter Safran sein würde. Bis sich James Gunn heute mit einem Video auf seinem eigenen Twitter-Account zu Wort meldete. Und es gab durchaus einige überraschende Nachrichten.
Here are just a few of our plans. Up, up, and away! #DCStudios #DCU @DCComics pic.twitter.com/8XNDNLUEPq
— James Gunn (@JamesGunn) January 31, 2023
Zu Beginn verwies der Filmemacher auf den bisherigen Status der DC Studios, den er „euphemistisch“ als „disconnected“ bezeichnete. Woraufhin er erzählte, wie es jetzt allgemein mit ihm und Peter Safran aussehen würde. Das Film, Fernsehserien und Videospiele untereinander verbunden sind und das beispielsweise eine Figur von ein und demselben Schauspieler gesprochen und dargestellt wird.
Gleichzeitig wird es aber auch Sachen geben, die außerhalb des DC Universum existieren. Wie zum Beispiel Teen Titans Go oder Matt Reeves The Batman. Diese Projekte firmieren von jetzt unter dem Begriff „Elseworlds“, eine Bezeichnung aus den Comics, die Geschichten bezeichnete, die in einem anderen Universum spielen.
Die nächsten vier Projekte, die James Gunn daraufhin vorstellte, sind alle schon bekannt. Shazam: Fury of the Gods, The Flash, mit dem umstrittenen Ezra Miller, Blue Beetle und Aquaman 2 wurden alle nochmal bestätigt. Interessant war, dass der Filmemacher zu Flash meinte, dass dieser das gesamte DC Universum neu starten würde. Aquaman 2 soll hingegen in die nächsten Projekte führen. Alle Filme sollen wohl im Laufe des nächsten Jahres herauskommen.
Die nächste Überraschung war, als James Gunn davon berichtete, dass er gemeinsam mit Peter Safran und einer Gruppe an talentierten Autoren die kommenden acht bis zehn Jahre des DCU geplant hat. Das erste Kapitel dieses Plans hört auf den Namen „Gods and Monsters“ und alle Projekte, die er dann im Folgenden vorstellen würde, sind nur ein Teil dieser Phase.
Das erste Projekt ist eine Animationsserie mit dem Namen Creature Commando, deren Episoden alle von James Gunn geschrieben worden sind. Auf einem Bild im Hintergrund konnte man Charaktere wie Dr. Phosphorus, Frankenstein und Lady Frankenstein oder G.I. Robot sehen. Danach soll Waller kommen, eine Serie die auf der Chefin der Suicide Squad, Amanda Waller basieren wird. Viola Davis wird erneut diesen Charakter zum Leben erwecken und sie wird mit Mitgliedern von Team Peacemaker zusammenarbeiten. Wie dann woanders bestätigt wurde, wird die geplante zweite Staffel mit der Peacemaker-Figur solange pausieren.
Superman Legacy, wo James Gunn am Drehbuch schreibt, soll der wahre Beginn des DCU sein. Es ist noch unklar, wer der neue Darsteller des Mann aus Stahls wird. Der Film soll am 11. Juli 2025 in die Kinos kommen.
Lanterns wird eine HBO-Serie sein, in der Hal Jordan und John Stewart im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Es ist nicht die bislang geplante Green Lantern-Serie, die Teil des Arrowverse sein sollte. Die kann man getrost als tot bezeichnen. Die Reihe wird auf der Erde stattfinden und die mit in die größere Storyline reinspielen wird.
The Authority ist dann das nächste große Filmprojekt. Basierend auf dem gleichlautenden Wildstorm-Comics, stehen hier Figuren im Mittelpunkt, die der Meinung sind, dass die Welt kaputt ist und nur sie sie reparieren können. Persönlich bin ich auf die Umsetzung gespannt, da die Comicvorlage ihren Höhepunkt Ende des letzten, Anfang dieses Jahrtausends hatte. Und alle Versuche, wieder an jene glorreichen Jahre anzuknüpfen, waren bis dato eher wenig erfolgreich. Mal sehen, ob und wie dies im Film umgesetzt wird.
Paradise Lost wird von James Gunn als Games of Thrones mit Westeros auf Themyscira, aka Paradise Island, der Heimat von Wonder Woman und den Amazonen beschrieben. Nähere Infos zum Inhalt, ob beispielsweise Wonder Woman mit Teil der Reihe sein wird, blieb der Filmemacher jedoch schuldig.
Mit The Brave and the Bold wird der Batman des DCUs eingeführt. Basierend auf dem Batman-Run des berühmten Comicautoren Grant Morrisons wird hier allerdings nicht nur der Dunkle Ritter seinen Erstauftritt haben. Ebenso soll dies das Debüt von Robin sein und zwar niemand geringerem als Damian Wayne, einem Assassinen, der Sohn von Bruce Wayne, den jener versucht zu erziehen. Es soll der Beginn der Batfamily im DCU sein, wobei natürlich noch unklar ist, welche Figuren da mit hinzukommen werden.
Booster Gold, über einen Loser, der aus der Zukunft kommt und mit Hilfe von Zukunftstechnologie zum Helden wird, wird wieder eine Fernsehserie sein. Auf Grund der Vorlage kann man davon ausgehen, dass es humorig wird. Supergirl: Woman of Tomorrow war der Name einer Comicserie, die letztes Jahr herausgekommen ist. Und es ist auch die Vorlage für den gleichnamigen Kinofilm. Vermutlich wird Tom King hier das Drehbuch schreiben, da er ebenso der Autor der Comicvorlage war und Teil des Autorenteams des DCUs ist.
Mit Swamp Thing, ebenfalls einem Kinofilm, endete dann die Vorstellung der Projekte. Es soll ein düsterer Horrorfilm sein, der den Ursprung des titelgebenden Monsters wiedergeben soll. Es soll von der Tonart außerhalb des DCUs sein, aber trotzdem mit in die übergreifenden Ereignisse hineinspielen.
Am Ende betonte James Gunn nochmal, dass die Visionen der Regisseure und der Autoren und aller Schöpfer einzigartig sind. Storytelling soll alles sein, dass ihnen wichtig ist. Zum Schluss bedankte sich der Filmemacher noch bei allen.
Unterm Strich kann man nur sagen, dass diese Visionen und Projekte interessant erscheinen und vielleicht auch helfen, dass Marvel auf lange Sicht im Kino Konkurrenz gemacht wird. Die Zukunft wirkt fürs erste und für DC-Fans rosig.
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