Sie überlisten die Zeitfalle – doch sie verpassen das Rendezvous mit der CREST.

Irrweg durch die Zeit
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Irrweg durch die Zeit
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1966

Die Handlung

Wir bleiben in dieser Woche in der relativen Gegenwart von 2404. Ein Flottentender wird ausgerüstet, um der in der Vergangenheit gestrandeten CREST III Nachschub zu bringen. Speziell neue Linearkonverter und Ersatzteile. Ein Team aus 76 Menschen wird mit dem DINO III über Vario in die Vergangenheit gebracht. Man sucht die CREST III vergeblich und findet heraus, dass sie bereits 500 Jahre näher an die Gegenwart versetzt wurde. Man beschließt, den Tender zu verstecken und die CREST III so zu unterstützen.

Rezension von “Irrweg durch die Zeit”

Nach der Gurke der Vorwoche ein einigermaßen gutes Heft. Wundersam ist der Planet um die Sonne Redpoint. Dort hat ein Kontinent die Form Afrikas. Paddler, die den Untergang der Plattform MA-Genial überlebten, haben diesen so geformt. Quasi als Hilfe-Signal. MEEP. Meckersektor aktiv. Wie sollen zwei Paddler ohne nennenswerte Hilfsmittel in unter einem Jahr ein etwa 100 Kilometer durchmessendes Landteil wie Afrika formen können? Meine Güte, es ginge doch auch ein paar Nummern weniger dick aufgetragen.

Dass man sich als Tenderbesatzung quasi opfert, um in die Vergangenheit zu fliegen, passt. Auch dass man den Tender quasi konserviert und versteckt. 500 Jahre sollte die Technik an Bord tatsächlich überdauern können. So kann man der CREST III tatsächlich helfen. Auch die mechano-telepathischen Sender kann ich als durchaus gute Idee sehen.

Die Tenderbesatzung unter Rog Fanther hat jetzt zwei Optionen: In der Vergangenheit leben bis zu ihrem Ende oder mit einer Korvette im Dilatationsflug 500 Jahre überbrücken. Man entscheidet sich logischerweise genau für letztere Option. Und ich frage mich, ob Scheer damals dieses Heft bewusst so schreiben ließ. Ob er damals schon für Heft 300 und OLD MAN die Grundlagen legte. Ich tendiere zu einem Ja.

Lediglich frage ich mich, wieso man den Tender versteckt.  Man hätte durchaus mit dem DINO III selber in den Dilatationsflug gehen und so die Zeit überbrücken können.

Fazit

An sich ist “Irrweg durch die Zeit” ein schönes Heft. Flüssig und spannend. Zudem in sich logisch aufgebaut. Bis auf die Übertreibung mit dem Kontinent, der wie Afrika aussieht. Schade, dass damals so wenig Wert auf Charakterentwicklung gelegt wurde. Etwas weniger Action und ein wenig mehr Tiefe der Akteure hätte hier sehr gut gepasst.

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Mario Staas

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