Vorstoß zur Proto-Chaotischen Zelle – Zeit und Raum verlieren ihre Bedeutung Ins Herz der Finsternis.
Titel: Ins Herz der Finsternis
Autor: Ben Calvin Hary
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 04. Oktober 2019
Perry Rhodan fliegt mit den Solzellen 1 und 2 in das Innere von EVOLUX und versucht, die eigentliche SOL aus der protochaotischen Zelle zu befreien.
Perry Rhodan vernichtet EVOLUX?
Geiles Titelbild. Passend dazu die ersten Seiten des Heftes. Perry Rhodan setzt auf EVOLUX einen Atombrand frei. Wie es dazu kommt? Man lese die ersten Kapitel. Und nein, ich verrate hier jetzt nicht, ob EVOLUX untergeht. Was allerdings ohne Weiteres stimmt: Ja, eine Arkonbombe explodiert auf EVOLUX. Unserem lieben Perry sind fast alle Mittel Recht, um die SOL und damit auch seinen Sohn Michael zu retten.
Eine nervige Kommandantin
Besonderes Augenmerk liegt auch in diesem Heft auf Mahlia Meyun. Und ja, dieses Mal war es soweit. Ich wollte ihr am liebsten mehrfach eine auf die Nuss geben. Windelweich prügeln. Wie kann ein Mensch so derart hysterisch, dumm und völlig planlos sein? Hier muss ich allen Schreibern der Miniserie Respekt zollen. Konsequent wird ein Charakter beschrieben und weiterentwickelt. Und wenn man am Ende da sitzt und ihm Vernunft einbläuen will, dann haben die Autoren alles richtig gemacht.
SOL?
In diesem Heft bekommen wir dann auch endlich mehr SOL als noch im Vorgänger Krise auf Evolux. Inklusive eines der legendären Kopplungsmanöver. Leider nimmt der Weg bis dahin so viel Raum ein, dass das Ende des Heftes durchaus gehetzt wirkt. Alleine der Weg von der Solzelle 1 in das Mittelteil, die eigentliche SOL, liest sich wie ein Spaziergang von 10 Metern.
SENECA meldet sich, darf zweimal sein „Das wüsste ich aber“ erschallen lassen. Das war dann auch schon alles. Schade, da hätte man so viel mehr draus machen können. Ich weiß nicht, ob das am Exposé lag. Nun liegt meine Hoffnung auf dem Heft in 14 Tagen.
Auch schade, dass Perry wieder einmal als Fels der Vernunft mit dummen oder intriganten Partnern agieren muss. Der Plot ist nach neun Heften irgendwie ausgelutscht. Sicher ist es Konsequenz, wenn man die einzelnen Protagonisten so bleiben lässt, wie sie angelegt wurden. Dennoch ermüdet es mich ein wenig.
Hat mir Ins Herz der Finsternis gefallen?
Auch der Cliffhanger am Ende haut mich dieses Mal weniger vom Hocker. Er war zu erwarten. Interessanter war da schon eher die Innenseite des Planeten EVOLUX, welche eine verdeckte Zivilisation offenbart. Da haben also Heltamar und Kollegen seit Millionen von Jahren im Schatten und direkt unter den Augen der Kosmokraten rumgewurstelt. Die interessante Frage: Wieso ist da niemals etwas aufgefallen?
Schlussendlich hat mir Ins Herz der Finsternis gut gefallen, aber mit kleinen Abstrichen. Das hohe Tempo an Enthüllungen und OHO-Effekten der ersten sechs Hefte konnte das dritte Viertel der Miniserie nicht halten. Was jetzt nicht schlimm ist, ich habe es nur so empfunden und werde ja dennoch sehr gut unterhalten. Jammern auf hohem Niveau, nenne ich das.
Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Heft.
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