Archer und T’Pol werden von Rebellen gefangen genommen, doch die Andorianer kommen zur Hilfe.

Staffel 1, Folge 15 – Oktober 2151
Im Schatten von P’Jem – Shadows of P’Jem

Handlung

Aufgrund der Ereignisse im Kloster von P’Jem, soll T’Pol (Jolene Blalock) von der Enterprise abgezogen werden, doch Archer (Scott Bakula) nimmt sie mit auf eine Mission nach Coridan und möchte die Zeit dort nutzen, um mit ihr zu reden. Doch auf Coridan werden die beiden von einer Gruppe Rebellen gefangen genommen. Diese lehnen sich gegen den Einfluss der Vulkanier auf. Trip (Connor Trinneer) und Reed (Dominic Keating) versuchen, die beiden wieder zu finden, obwohl der Kommandant des vulkanischen Schiffes Ni’Var es ausdrücklich verbot.

Unverhofft treffen Trip und Reed auf die Andorianer, welche mit dem Aufstand in gewisser Hinsicht etwas zu tun haben. Unter ihnen ist auch Shran (Jeffrey Combs), welcher denkt, dass er noch in der Schuld von Archer stehe. Somit hilft er bei der Befreiung von Archer und T’Pol. Im Lager der Rebellen kommt es zu einem Feuergefecht zwischen Vulkaniern, Rebellen und Andorianern. Shran gelingt die Befreiung der beiden und erklärt, dass seine Schuld hiermit beglichen sei. Doch es fällt noch ein Schuss auf den vulkanischen Kommandanten Sopek, welcher allerdings von T’Pol abgefangen wird. Sie wird auf die Krankenstation der Enterprise gebracht. Sopek will aufgrund dieser Tat mit dem Oberkommando reden und T’Pol verbleibt fürs Erste auf der Enterprise.

Rezension

Ich beginne mal mit der Handlung. Leider ist sie hier erneut etwas dünn. Es kommt ein kurzer Prolog, dann eine Geiselnahme. Während der Geiselnahme erfolgen uninteressante Dialoge zwischen Archer und T’Pol. Und diese Busen-Nummer… Auch hier ein erneut gescheiterter Versuch, mit „Sex“ zu verkaufen. Das ist ähnlich übers Ziel hinaus geschossen wie die „De-Con-Szenen“. Allmählich nerven derartige Versuche. Nach dieser peinlichen Nummer erfolgt die Rettung und eine Schlussszene. Alles recht „alter Käse“.

Gehen wir weiter zu den Auftritten und dem Schauspielerischen. Jolene Blalock kann erneut punkten und scheint wirklich vollständig in ihrer Rolle als T’Pol angekommen zu sein. Sie kann überspitzen, lügen und so manch andere Dinge, von denen man weiß, dass Vulkanier sie nicht tun würden. Zumindest offiziell. Andererseits sind andere Darsteller wieder im Hintergrund. Mayweather (Anthony Montgomery) ist erneut stummgeschaltet und auch sonst erfährt man dieses Mal recht wenig Neues. Ganz großes Kino präsentiert mal wieder Jeffrey Combs (Shran), denn er überzeugt auf ganzer Linie. Auch wenn er mal wieder nur eine Gastrolle hat.

Die Storyline ist so ziemlich das Beste bisher an dieser Serie. So etwas hat man zuletzt bei Deep Space Nine gesehen. Hier werden erneut die Andorianer aufgegriffen und das sogar bezugnehmend

zu einer vorherigen Folge. Ich spreche hier von Doppeltes Spiel. Deshalb auch der Titel Shadows of P’Jem. Also bisher haben wir in dieser Serie den andorianischen Handlungsstrang, den Klingonischen- und den Temporalen Kalten Krieg. Super, wie hier immer mal wieder ein Strang aufgegriffen und in das Gesamte verflochten wird.

Fazit zu Im Schatten von P’Jem

Gesteigerte schauspielerische Leistung, tolle Storyline, doch leider zu langweiliger Inhalt.

Fun-Facts

  • Coridan wurde in TOS schon erwähnt. Dort steht die Aufnahme in die Föderation zur Debatte (Reise nach Babel, Staffel 2, Folge 15).

 

Der deutsche Titel

Hier muss ich zuerst auf den Originaltitel eingehen. Shadows of P’Jem ist einer der besten Titel, die bisher gewählt wurden. Denn hier wird der Bezug zur Folge The Andorian Incident hergestellt. Im Deutschen hat man sich für Im Schatten von P’Jem entschieden. Fast perfekt. Klar, auf den ersten Blick eine Übersetzung, aber wenn man etwas kleinlicher ist, bemerkt man, dass man das „Im“ besser hätte weglassen sollen. Denn Im Schatten von P’Jem klingt eher nach einem Buchtitel oder einer Plakat-Aufschrift. „Schatten von P’Jem“ hätte bessere Dienste geleistet und wirkt etwas düsterer. Aber gut, man kann es natürlich auch übertreiben.

 

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Martin Kistner
Ein Gedanke zu „Star Trek Enterprise 015 – Im Schatten von P’Jem“
  1. Welche Art von Handlung und Inhalt Martin Kistner in dieser Folge vermisst, ist mir absolut rätselhaft. Ein schweres diplomatisches Zerwürfnis auf der Erde mit den Vulkaniern wegen der Zerstörung am Abhörposten/Heiligtum P’Jem, die Abberufung T’pols, eine Geiselnahme von Archer/T’Pol beim Besuch einer der Menschheit bisher unbekannten Zivilisation auf Coridan, das unvorhergesehene bewaffnete Zusammentreffen von verfeindeten und mißtrauenden Vulkaniern, Andorianern und der Rettungscrew bei den Geiselnehmern? Reicht das nicht als Inhalt? Welche Art von Scifi wollte man denn sonst erwarten? Ich meine, diese Folge war solide trekki. Die Serie an sich funktioniert sehr gut und hat mehr Konsistenz als manch andere Trekkiserien.

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