Als Ensign Harry Kim aus »Star Trek – Voyager« wurde der Schauspieler Garrett Wang bekannt.

Garrett WangEin vielstudierter Schauspieler

Der Darsteller wurde am 15. Dezember 1968 in Riverside, Kalifornien, geboren. Seine Eltern waren taiwanische Immigranten, mit denen er in seiner Kindheit oft herumzog. Die Familie lebte in Indiana, Bermuda, Memphis und Tennessee, ehe sie zurück nach Kalifornien zog. Er selbst zog 2008 von Los Angeles nach Las Vegas.

Er machte seinen Schulabschluss an der Harding Academy High School in Memphis, ehe er anschließend zur UCLA ging, um ursprünglich einen Major in Premedicine zu machen. Allerdings wechselte er sein Studienfach mehrere Male und studierte Asienwissenschaften, Biologie und Geschichte, alles neben dem Fach Theater.

Seine erste Rolle hatte er 1994 in der Serie »All-American Girl«. Er trat in einer Episode als Raymond Han auf. Ebenso konnte man ihn in diesem Jahr in dem Film »Flesh Suitcase« sehen.

Jemand, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält

Ein Jahr darauf wurde er als Ensign Harry Kim in »Star Trek – Voyager« gecastet. Das Interessante dabei ist, dass er zwar ein großer Science-Fiction-Fan ist. So hat er »Star Wars« und »Kampfstern Galactica« gesehen, ebenso wie alle »Star Trek«-Kinofilme. Doch hatte er Schwierigkeiten, in »The Next Generation« reinzukommen. Jedes Mal, wenn er einen neuen Versuch startete, die TV-Serie zu gucken, lief ausgerechnet »Der Ehrenkodex«. Diese Folge gilt als eine der schlechtesten »Star Trek«-Episoden überhaupt. Garrett Wang meinte nur, dass das vielleicht ganz gut war. Denn so war er beim Casting nicht nervös und erhielt die Rolle.

Garrett WangÜber seine Zeit bei »Voyager« hat der Schauspieler nicht nur Gutes zu sagen. So meint er zum Beispiel über den Produzenten Rick Berman, dass wenn die Hölle existieren würde, er dort einen Platz sicher hätte.

Ebenso meinte er auch, dass er der erste Schauspieler in der Geschichte von »Star Trek« gewesen wäre, dem eine Chance verwehrt wurde, Regie zu führen. Was er angesichts der Tatsache, dass viele seiner Kollegen, die für eine oder mehrere Episoden auf dem Regiestuhl saßen, dies nur taten, um Mitglied der DAG, der »Directors Guild of America« zu werden. Er hingegen wollte aus seiner Erfahrung als langjähriger Sci-Fi-Fan ziehen, um, wie er selber sagte, das beste Regiedebüt als Frischling zu liefern. Diese verpasste Chance würde ihn bis heute quälen.

Nach dem Ende von »Star Trek – Voyager« nahm Garrett Wang sich eine Auszeit von Hollywood und zog für 15 Jahre um die Welt. Gleichzeitig begann er, sich auch ein Standbein als Moderator bei Conventions aufzubauen. Das erlaubte ihm, an seiner komischen Seite zu arbeiten und diese anderen Leuten zu präsentieren. Er war einer der ersten Schauspieler, der ebenfalls hinter den Kulissen einer Convention arbeitete und konnte so Berühmtheiten wie Stan Lee interviewen.

Ansonsten ist über das Privatleben des Schauspielers nichts bekannt.

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Götz Piesbergen

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