Vor 25 Jahren startete eine Filmreihe, die uns nachhaltig traumatisiert und verstört hat. Das Schicksal lauert im Alltäglichen und niemand kann entkommen.
Mit der Erfolgswelle der Teenie-Horror-Streifen wurde im Jahr 2000 der erste Teil der legendären Filmreihe Final Destination in unsere Kinos geschwemmt. Die Geschichte einiger überlebenden Jugendlichen eines Flugzeugabsturzes war erst der Anfang. Es folgten Fortsetzungen in den Jahren 2003, 2006, 2009 und 2011. Für 2025 ist nun der 6. Teil mit dem Titel Final Destination – Bloodlines angekündigt. Der Film wird aber ein Prequel sein, der sich direkt auf den 5. Teil beziehen wird.
Hintergrund
Die ursprüngliche Geschichte war einst für eine Akte X– Folge vorgesehen. Dies wurde jedoch nie gedreht. James Wong war dort als Produzent tätig und hat die Story schließlich zu einem Film verarbeitet. Vor jedem der tragischen Todesfälle hört man das Lied Rocky Mountain High von John Denver, der selbst 1997 bei einem tragischen Flugzeugabsturz ums Leben kam.
Ursprünglich war ein anderes Ende des Films geplant, das jedoch bei Testvorführungen nicht so gut ankam. Alex starb im Showdown an seinen schweren Verbrennungen. Clear bringt 9 Monate später sein Baby zur Welt, dass sie mit Carter aufzieht. Sowohl Ali Larter wie auch Devon Sawa erhielten Auszeichnungen für ihre Rollen. Zudem wurde Final Destination 2001 bei den Saturn Awards zum besten Horrorfilm gekürt.
Handlung
Am Abend vor dem großen Schulausflug nach Paris träumt Alex, dass das Flugzeug explodiert und alle Insassen grausam ums Leben kommen. Als Alex gemeinsam mit seinen Klassenkameraden am nächsten Tag dann wirklich im Flugzeug sitzt, sieht alles plötzlich genauso aus wie in seinem Traum, die selben Begebenheiten folgen aufeinander. Panisch löst er seinen Gurt und versucht, seine Freunde davon zu überzeugen, dass es zu einer Katastrophe kommen wird. Nur Clear hört auf ihn, alle anderen glauben ihm nicht und es kommt fast zu einer Schlägerei. Der Pilot wirft ihn, seinen Freund Todt sowie Carter und seine Freundin aus der Maschine. Clear folgt freiwillig. Einer der beiden Lehrkräfte darf zurück an Bord. Die Gruppe ist noch mit sich selbst beschäftigt, als das Flugzeug während des Startvorgangs explodiert. Es gibt keine weiteren Überlebenden.
Es vergehen einige Wochen bis das Schicksal beginnt, zurückzuschlagen. Nach und nach fallen die damaligen Überlebenden einem skurrilen Unfall nach dem anderen zum Opfer. Alleine Alex scheint dahinter ein Muster zu erkennen. Der Tod oder das Schicksal ist sauer, dass sie entkommen sind und räumt dieses Versäumnis nun aus. Alex ist wie besessen vom Absturz und führt seine eigenen Nachforschungen durch. Es scheint ganz so, dass die Tode in der Abfolge passieren, wie es auch beim Flugzeugabsturz der Fall gewesen wäre. Bei seinem Versuch, die Menschen zu retten, gerät er ins Fadenkreuz der Polizei. Es gelingt ihm zwar, die Linie zu unterbrechen, in dem er den furchtbaren Carter rettet. Doch der Tod überspringt diesen einfach und rafft den nächsten Hinweg.
Als schließlich Clear an der Reihe ist kommt es zu einem großen Showdown, bei dem sich Alex für sie opfern möchte. Doch er überlebt knapp. Die drei übrig gebliebenen Freunde reisen 6 Monate später doch noch nach Paris. Alex, der weiterhin immer wieder die Abläufe der Katastrophe durchgeht, sieht nun auf einmal klar, warum er den letzten Vorfall überleben konnte, er war ja noch gar nicht dran. Kaum kommt ihm dieser Gedanke, schon setzen sich erneut schicksalshafte Zufälle in Gang. Doch statt ihm, findet nun Carter den Tod.
Fazit
Final Destination war der Start einer wirklich traumatisierenden Filmreihe, die nun in 2025 fortgesetzt wird, allerdings mit einem Prequel. Die Effekte sind 25 Jahre alt und das merkt man. Allerdings ist es wirklich beeindruckend was damals ohne CGI möglich war. Klar, die Rollen sind stereotyp besetzt. Man hat den Held, seinen Freund, das Ekel, den Clown, das blonde Dummchen und den Love Interest, doch alles in allem ist der Film nicht schlecht gealtert.
Im Gegensatz zu ähnlichen Filmen oder auch den direkten Fortsetzungen, bleibt Final Destination ernst und verfällt nicht in Klamauk. Die Unfälle sind allerdings doch sehr überzeichnet, was das Absurde der Situation darstellt, doch der Grat zum Lächerlichen ist oft schmal. Eine Gefahr besteht hier darin, dass die Zuschauer die kreativen Tode geradezu feiern. Und hier muss ich für mich klar die Grenze ziehen. Final Destination als Auftakt ist gut geklungen und meiner Ansicht nach hätte es keine Fortsetzungen gebraucht. Diese sind für mich auf der falschen Seite des Grates heruntergefallen. Nichtsdestotrotz bin ich aber gespannt, womit wir in Bloodlines rechnen können. Die Hoffnung ist groß, dass das gut werden kann und alles ein gutes Ende findet.
Info
Regie James Wong
Drehbuch James Wong, Glen Morgan, Jeffrey Reddick
Produktion Glen Morgan, Craig Perry
Hauptdarsteller Devon Sara, Ali Larter, Kerr Smith
Kamera Robert McLachlan
Schnitt James Coblentz
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Warpscore
WarpscorePositiv
- Der Film nimmt seine Charaktere ernst.
- Die fehlenden Erklärungen sind ein großes Plus des Steifens.
Negativ
- In der 2. Hälfte sind weder die Reaktionen der Figuren noch die Vorfälle realistisch genug.
- Der Showdown ist viel zu übertrieben und pure Effekthascherei.
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