In der Episode Familienbande bekommt die Enterprise den Auftrag dem Frachter ECS Fortunate zu helfen. Diese werden durch nausikaanische Piraten angegriffen, doch die Frachtercrew ist nicht nur ein Opfer.

Staffel 1, Folge 10 – 2151
Familienbande – Fortunate Son

Die Handlung

Archer (Scott Bakula) erhält den Auftrag, die ECS Fortunate aufzusuchen und ihnen zu helfen, denn diese werden ständig von nausikaanischen Piraten angegriffen. Dort angekommen, versucht man zunächst die Frachtercrew zu rufen, diese antwortet allerdings nicht. Also beschließt Archer anzudocken und nach dem Rechten zu sehen. Das Schiff hat einige Beschädigungen erlitten und Captain Keene wurde schwer verletzt. Dr. Phlox (John Billingsley) hat allerdings eine Behandlungsmöglichkeit für diesen, welche jedoch zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen wird.

Archer bietet dem amtierenden Captain, der Sohn Keenes, welcher eigentlich erster Offizier der Fortunate ist, an, die Hülle zu verstärken und die Waffen aufzurüsten. Dieser nimmt dankend an. Der amtierende Captain, Mathew Ryan, kommt mit Ensign Mayweather (Anthony Montgomery) ins Gespräch. Mayweather zeigt Ryan kurz das Schiff und geht anschließend mit ihm in die Messe. Einer der Crewman äußert Bedenken, wegen der vielen Sternenflottenoffiziere an Bord, weil er befürchtet, dass jene den gefangenen Nausikaaner im Frachtraum entdecken könnten. Als T’Pol (Jolene Blalock) ein nausikaanisches Biosignal ortet informiert sie den Captain und beide stellen Ryan zur Rede. Dieser versucht zunächst Ausflüchte zu finden, gesteht aber schließlich.

Familienbande
Die ECS Fortunate

Archer erpresst ihn damit, dass Trip (Connor Trinneer) sämtliche Upgrades wieder entfernt. Also gibt Ryan vor sie zu dem Nausikaaner zu führen, lockt sie allerdings in eine Falle, öffnet ein Loch in der Hülle und stößt das Frachtmodul mit dem Außenteam darin ab. Ryan flüchtet mit dem Frachter und geht auf Warpgeschwindigkeit. Die Enterprise muss die Verfolgung jedoch vorerst abbrechen ,denn die Kompression in dem Frachtmodul schreitet schnell voran und es gilt zunächst das Außenteam zu retten.

Durch den überraschenden Angriff sind die Langstreckenscanner der Enterprise jedoch ausgefallen und man verfolgt mögliche Warpsignaturen der Fortunate. An Bord der Fortunate bringt Ryan unter massiven Schlägen den nausikaanischen Gefangenen dazu, die Schildfrequenzen seiner Schiffe auszuplaudern. Doch ob diese stimmen wird man erst feststellen, wenn sie es ausprobieren, wodurch die Frachtercrew ein enormes Risiko eingeht.

Während sie vor der Enterprise fliehen entdecken sie ein nausikaanisches Piratenschiff und verfolgen es bis zu einem Asteroiden, wo sich das Lager der Nausikaaner befindet. Als Ryan den Befehl zum feuern gibt und zwei direkte Treffer keinerlei Wirkung erzielen, bemerkt Ryan, dass sein Gefangener gelogen hat. Der Fortunate stehen nun drei Angreifer entgegen und Ryan entschließt sich zur Flucht, da hier keine Chancen bestehen.

Die Nausikaaner bemerken allerdings, dass sich einer ihrer Männer an Bord der Fortunate befindet und fordern die Herausgabe. Ryan weigert sich jedoch und so kommt es zur Enterung der Fortunate. Die Enterprise trifft ein und nimmt die Verhandlungen auf. Sowohl mit den Nausikaanern, als auch mit Ryan. Ryan kann schließlich durch Ensign Mayweather davon überzeugt werden aufzugeben, denn Ryan gefährdet damit nicht nur die Fortunate und dessen Crew, sondern auch jeden anderen Frachter durch seine Rachegelüste. Schließlich geht alles gut und Captain Keene erholt sich auch wieder von seiner Verletzung, wodurch er wieder das Kommando auf der Fortunate übernehmen kann.

Rezension von Familienbande

Endlich bekommen wir in Familienbande einen tieferen Einblick in den Charakter Mayweathers. Leider war dieser bisher nur mit Rand-Infos gespickt worden und wirkte mehr als ein Statist, als einer der Main-Chars. Da er in dieser Folge deutlich mehr Screentime hatte, als bisher, machte er leider ein ähnlich hölzernes Schauspiel wie T’Pol zu Beginn. Er wirkte etwas zu scriptet und konnte leider nicht ganz überzeugen in seiner Darbietung, aber das kann ja noch kommen.

Eine weitere nette Sache, welche sehr gut in die Serie passt, ist die Ausleuchtung der früheren Raumfahrt, also das was Menschen mit Raumschiffen so gemacht haben, als die Schiffe noch recht langsam waren. Sehr gut in Szene gesetzt ist hier auch das Raumschiff an sich, beziehungsweise dessen Design und Interieur. Es wirkt verlebt, schmutzig und dennoch irgendwie heimisch. Also ein Ort an dem man trotz aller Widrigkeiten, gerne länger bleiben könnte. Alles in allem erneut eine solide Folge mit klassischen Klischees. Allerdings stimmig und glaubhaft erzählt.

Fazit

Mayweather mal nicht nur grinsend anwesend und eine glaubhaft erzählte „ich-nehme-eine-Geisel-und-räche-mich-an-meinen-Peinigern“-Geschichte.

Fun-Facts

  • Mit Danny Goldring erhalten wir einen vielfachen Wiederholungstäter in Star Trek. Hier spielte er den nausikaanischen Captain, in anderen folgende:

Der deutsche Titel

Der Titel Familienbande hat hier tatsächlich mal nichts mit Bandenkriminalität zu tun, sondern wird auf die Bande bei Familien bezogen. Sprich, dass bei den Familien auf derartigen Frachtern ein starkes oder auch weniger starkes Band besteht. In dem Fall von Ryan und Mayweather, ein eher starkes Band zur Familie, auch wenn Mayweather dem entflohen ist und der Sternenflotte beigetreten ist, besteht auch bei ihm immer noch ein starkes Band zur Familie. Also hier einmal einen großen Applaus für diesen Titel!

Im Original lautet der Titel: Fortunate Son. Dies ist ebenfalls eine gute Wahl, denn hier kann man sagen, dass Ryan zum einen der Sohn des Captains ist, also der Fortunate, zum anderen ist er aber auch auf der Fortunate geboren und somit auch ein Sohn der Fortunate. Also auch hier super Arbeit der Autoren!

 

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Martin Kistner

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