Gibt es Leben im All? Wir begleiten die Crew der ersten Expedition zum Jupitermond Europa.
Europa Report wurde im seit The Blair Witch Project beliebten Found Footage Format gedreht und handelt von der ersten Expedition zum Jupitermond Europa.
Der Film kommt ohne große Stars daher und beginnt relativ ruhig. Interviews, Nachrichtensendungen und dergleichen bilden den Auftakt. Bereits zu Missionsbeginn wird die Kommunikationseinheit schwer beschädigt. Eine Reparatur scheitert und ein Besatzungsmitglied stirbt dabei. Dennoch beschließt man weiterzufliegen, statt abzubrechen.
Auf Europa
Man erreicht Europa und landet. Der Chefingenieur Blok beobachtet ein seltsames Licht, bei dem nicht klar wird, ob es eine Reflexion oder Ähnliches ist. Europa an sich sieht unwirtlich aus, eine reine Eiswüste. Spannungen unter der Besatzung sind zuhauf da. Recht früh findet man bereits den Beweis: Es gibt einfaches Leben auf Europa.
Die Lichter unter dem Eis
Dr. Katya Petrovna stirbt bei einem Außeneinsatz. Ein seltsames Licht tauchte unter ihr auf und sie brach ins Eis ein. Eine Sonde wird ebenso von einem seltsamen Licht gerammt und verschwindet. Man beschließt den Start. Dieser missglückt und bei der Notlandung stirbt ein weiteres Besatzungsmitglied. Man versucht noch, die Europa One wieder instand zu setzen, wobei ein weiteres Besatzungsmitglied ins Eis einbricht und verschwindet.
Mission gescheitert
Chefingenieur Blok repariert die Kommunikationseinheit mit Teilen des Lebenserhaltungssystems. Es steht ohnehin fest, dass die Europa One nie wieder starten und die Besatzung sterben wird. Er versucht, die bisher gesammelten Daten zu retten und zur Erde zu funken.
Die Europa One ist von seltsamen Lichtern unter dem Eis umzingelt und beginnt, ins Eis einzubrechen. Die letzte Überlebende der Mission öffnet die Schiffsschleuse und lässt die seltsamen Lichter an Bord. Das letzte gesendete Bild der Europa One zeigt eine Art Krake mit wunderschönen Lichteffekten, die in ihrem Körper entstehen.
Die Mission wird auf der Erde als riesiger Erfolg gefeiert. Der Beweis ist erbracht, wir sind nicht die einzige höhere Lebensform im Universum.
Rezension von Europa Report
Was wie eine relativ banale Handlung klingt, präsentiert sich im Film auch exakt so. Weder die Dialoge noch die Schauspieler sind brillant. Aber sie sind herrlich glaubhaft und die Leistung geht in Ordnung. Auch hat man auf zu viel Action und für das Genre sonst typische unangebrachte Hysterie verzichtet. Macht den Film glaubhafter und recht angenehm.
Die eigentliche Spannung entsteht durch die seltsamen Lichter unter dem Eis. Es ist klar, von Anfang an, dass diese nicht natürlichen Ursprungs sein dürften.
Besonders die Auflösung am Ende mit dem Krakenwesen war im Grunde abzusehen. Dennoch war das Ende herrlich: Das biolumineszente Wesen strahlt eine gewisse Schönheit aus. Man erwartet eigentlich eine Art Monster und bekommt dann eine recht glaubwürdige Lebensform präsentiert. Super gemacht.
Europa Report ist an sich ein unspektakulärer Film. Dennoch ist er aus meiner Sicht Pflicht für jeden Sci-Fi-Fan.
Lust, unser Team zu unterstützen? Dann schaut doch mal auf unsere MITMACHEN Seite.