Captain’s Log, Sternzeit 2020,17: Heute feiern wir den Geburtstag von Warp-Core.
Vor einem Jahr übernahm ich das Kommando auf der Warp-Core.de – eigentlich nur, um selbst mal ein wenig Schreiberluft zu schnuppern, und zwar ohne Netz und doppeltem Boden. Erfahrung als Besatzungsmitglied hatte ich schon reichlich sammeln können, aber zum ersten Mal nahm ich den Platz in der Mitte ein. Als Captain ist es eben eine ganz andere Erfahrung.
Und ich hatte keine Ahnung, was da auf mich zukommen würde. Zugegeben, an manchen Tagen fühle ich mich überfordert, immerhin ist unsere Crew seit dem Start von Warp-Core doch immens gewachsen. Aber nicht nur die Crew ist gewachsen, auch die Aufgaben bzw. die Bereiche. Wollte ich zu Beginn einfach nur ein wenig über Star Trek berichten, mit Reviews und Artikeln, kamen noch in der Planungsphase bereits erste Erweiterungen auf. Und so ging es immer weiter. Neue Franchises brachten neue Redakteure, neue Ideen brachten neue Planungen. Es gibt Tage, die müssten 25 oder 26 Stunden haben, damit ich alles, was zu tun ist, auch erledigen kann. Da hilft nur Prioritäten setzen, was zugegebenermaßen nicht meine Stärke ist.
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen
Genug gejammert. Wir feiern hier schließlich. Und egal, wie stressig mein Leben nun auch ist: Ich möchte keine Sekunde davon missen. Ich sehe es als Privileg an, dass wir so gut ins Fandom aufgenommen wurden. Dass ich Leute kennenlernen durfte, die mein Leben bereichert haben. Dass wir von Autoren, Verlagen und Conventionbetreibern unterstützt werden und teilweise auch sogar selbst angesprochen. Das zeigt mir, dass wir zwar „nur ein weiteres Magazin“ sind, aber dass wir als dieses zumindest anerkannt sind.
Es war ein tolles erstes Jahr und es werden hoffentlich noch viele folgen. Dafür haben wir schon jetzt einige Dinge für dieses Jahr geplant, die aber bis auf die Moderation der Star Warrior Convention noch nicht spruchreif sind. Auf dieser Con werden wir übrigens auch zum ersten Mal mit einem Stand dabei sein.
Meine einzige Sorge ist nach wie vor die Finanzierung. Im Moment trage ich die Kosten des Magazins alleine. Fahrten und Übernachtungen bei Außeneinsätzen zahlt jeder für sich selbst, ebenso die Verpflegung. Das läuft soweit auch, beschränkt uns aber natürlich in den Möglichkeiten. Deswegen ein dezenter Hinweis auf unsere UNTERSTÜTZEN Seite sowie den Shop (siehe auch Banner unten und Link oben).
Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen: DANKE! Ich weiß, ich sage das öfter, aber eigentlich müsste ich mich ständig bedanken. Ich weiß, dass dies alles nicht selbstverständlich ist und dass uns allen ein Geschenk gemacht wurde. Und ich weiß, dass ich mir immer viel zu viel vornehme, z.B. was Gespräche mit Fans angeht. Am Ende sieht es dann so aus, als würde ich manche Fans versetzen oder kein Interesse an einem Bericht haben.
Das Gegenteil ist der Fall, aber ich habe einfach nicht genügend Zeit, um allen Anfragen gerecht zu werden – die Liste ist lang. Ich habe aber niemanden vergessen. Ich muss nur lernen, meine Zeit ein wenig besser einzuteilen. Dafür mal ein dickes Sorry, wenn ich noch nichts über euch gebracht habe oder mich mit euch in Verbindung gesetzt habe.
Und wer nun bis hier gelesen hat und sich wundert – hey, das ist schon alles? Ja, für diese Kolumne soll es das gewesen sein. Ich möchte ja auch beim anderen Werk noch etwas sagen können, was nicht schon hier steht.
Ein Jahr Warp-Core – war da nicht was mit einem Aufruf?
Richtig, da war ja was. Für die von euch, die auf diesen Artikel warten: Das eigentliche Werk zum Geburtstag kommt leider erst später, da es nicht auf unserer Seite erscheint. Ich mag da nicht zu viel verraten, deswegen bitte ich noch um ein wenig Geduld. Ich habe das nicht vergessen und arbeite in jeder freien Minute daran.
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