Die am 7. März 1959 geborene Donna Murphy verdrehte Jean-Luc Picard ganz schön den Kopf.
Eine musikalische Karriere
Sie wurde in Corna, Queens, New York, geboren und war das älteste von sieben Kindern. Ihre Familie hat Wurzeln in Irland, Frankreich, Deutschland und Tschechien. Als sie drei Jahre alt war, fragte sie ihre Eltern nach Gesangsunterricht. Später zog sie nach Topsfield, Massachusetts, und machte ihren Schulabschluss an der Masconomet Regional High School.
Sie studierte Drama an der New Yorker University und am Lee Strasberg Theatre Institute. Doch in ihrem zweiten Studienjahr brach sie ihr Studium ab, damit sie mehr Zeit hatte, an Castings teilzunehmen.
Ihre Schauspielkarriere begann 1979, als sie in dem Theaterstück „They’re Playing our Song“ die Rolle der Swing, bzw. Sonia Walsk erhielt. Bis 1981 hatte sie diese am Broadway befindlichen Imperial Theatre inne. Danach trat sie in diversen anderen Produktionen auf, darunter eben nicht nur Theaterstücken, sondern auch Musicals. Sie war 1984 die Zweitbesetzung in „The Human Comedy“ und trat von 1985 bis 1987 in verschiedenen Rollen in „The Mystery of Edwin Drood“ auf.
Preisgekrönt
1987 debütierte sie auch im Fernsehen. In dem Fernsehfilm „Tales from the Holywood Hills: A Table at Ciro’s“ spielte sie June, die Telefonistin.
Danach war Donna Murphy weiterhin am Broadway aktiv. Sie machte dabei unter anderem 1994 in Stephen Sondheims „Passion“ mit, in der Hauptrolle der Fosca. Für ihre Darbietung gewann sie in demselben Jahr den Tony Award für „Best Performance by a Leading Actress in a Musical“ und den Drama Desk Award für „Oustanding Actress in a Musical“. Ein Jahr darauf erhielt sie den nächsten Tony Award, dieses Mal für „The King and I“, in derselben Kategorie.
Zwischendurch war sie ebenfalls im Fernsehen und Kino zu sehen. Für sieben Folgen trat sie 1991 in der Serie „Another World“ auf und spielte von 1995 bis 96 für fünf Episoden in „Murder One“ mit. 1995 war auch das Jahr ihres Kinodebüts, als sie in „Jade“ in der Nebenrolle der Karen Heller zu sehen war.
Eine Frau, die anderen den Kopf verdreht
1998 wurde Donna Murphy in der Rolle der Anij in „Star Trek – Insurrection“ gecastet. 80 Frauen sprachen für die Ba’Ku vor, doch am Ende erhielt sie die Zusage. Regisseur Jonathan Frakes und die Produzenten waren begeistert von ihr. Ihr Charakter sollte Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) den Kopf verdrehen.
Von 2000 bis 2001 war sie in allen 21 Episoden der Comedyreihe „What about Joan“ als Dr. Ruby Stern zu sehen. 2002 bis 2003 trat sie für 16 Folgen in der Serie „Hack“ auf. In demselben Jahr hatte sie auch wieder eine Rolle in einem Broadway-Stück. Dieses Mal trat sie in „Wonderful Town“ als Ruth Sherwood auf. Für dieses Musical erhielt sie jeweils den Drama Desk Award und den Outer Critics Cirlce Award.
2004 hatte sie eine Rolle in „Spider-Man 2“ und trat 2007 in „Law and Order: Criminal Intent“ für eine Folge auf. Das war ebenfalls das Jahr, wo sie im Musical „LoveMusik“ die Hauptrolle innehatte. Wofür sie, wie auch 2003 den Drama Desk Award und den Outer Critics Circle Award erhielt.
Bis dass der Tod uns scheidet
Seitdem trat sie vor allem im Film und Fernsehen auf. Sie lieh 2010 in dem Animationsfilm „Tangled“ Mother Gothcel die Stimme, war 2012 für sieben Folgen in „Made in Jersey“ zu sehen und spielte von 2016 bis 2017 zwölfmal in „Mery Street“ mit. 2017 bis 2018 wechselte sie sich mit Bette Middler in dem Musical „Hello Dolly“ immer mal wieder ab.
Von 1990 bis zu seinem Tod im Jahr 2016 war Donna Murphy mit dem Schauspieler und Sänger Shawn Elliot verheiratet. Sie ist die Stiefmutter seiner Töchter aus erster Ehe und adoptierte 2005 eine Tochter aus Guatemala.
Donna Murphy im Web
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