Babylon 5 ist endlich bereit den der Station zugedachten Auftrag als Treffpunkt für Angehörige aller Völker aufzunehmen. Mit der bevorstehenden Ankunft des Botschafters der Vorlonen, Kosh, werden sich die Botschafter aller wichtigen Völker auf der Station eingefunden haben. Was kann da schon schief gehen?
Pilotfilm
The Gathering – Die Zusammenkunft
Die Handlung von „Die Zusammenkunft“
Direkt bei seiner Ankunft wird Botschafter Kosh von einem Unbekannten vergiftet. Um überhaupt eine Chance zu haben ihn zu retten, öffnet Doktor Kyle gegen den ausdrücklichen Willen der Vorlonen den Anzug, der Kosh von der Außenwelt abschirmt. Ab hier entspinnt sich ein typischer Krimi. Es ist klar, dass falls der Botschafter sterben sollte, Krieg mit den Vorlonen droht. Und für die Suche nach dem Attentäter bleiben weniger als 24 Stunden.
Als die Telepathin Lyta Alexander das Bewusstsein von Kosh untersucht deutet alles auf Commander Sinclair den Kommandanten von Babylon 5 hin. Mit den so gewonnenen Informationen kann zwar das Gift identifiziert werden, aber natürlich steht der Commander nun unter Anklage. Das Beraterkomitee der Botschafter beschließt den Commander an die Vorlonen auszuliefern.
Am Ende gelingt es herauszufinden, dass ein Attentäter an Bord ein Gerät nutzt, um sich zu tarnen und vorübergehend das Aussehen anderer Personen zu imitieren. So gelingt es in letzter Minute, bevor die Vorlonen Commander Sinclair abholen, seine Unschuld zu beweisen. Als Täter stellt sich ein Minbari heraus. Auf die Frage nach dem Warum antwortet er nur mit dem Hinweis auf eine Lücke in den Erinnerungen des Commanders. Anschließend nimmt er sich das Leben.
Kritik
Die Folge nimmt sich viel Zeit jeden der wichtigen Charaktere vorzustellen. So dauert es gute 20 Minuten bis die eigentliche Handlung in Gang kommt. Hier lernen wir alle wichtigen Personen an Bord 
kennen und erfahren etwas über ihre Hintergründe und Motivation.
Auch im weiteren Verlauf schafft dieser Film es wie wenige andere die Personen und Hintergründe näher zu bringen, ohne dass es gezwungen erscheint. Vieles, das für das Verständnis des hier geschaffenen Universums wichtig ist, wird beiläufig in Unterhaltungen eingebunden.
Insgesamt entwickelt sich auch im weiteren Verlauf des Films die Handlung relativ langsam. Das mag dem einen oder anderen nicht gefallen, ich finde es jedoch im Kontext eines solchen Pilotfilmes recht gut, da man schon viel über die allgemeinen Hintergründe erfährt.
So ist die Handlung in sich dann auch abgeschlossen, da, als dieser Film produziert wurde, nicht sicher war ob die Serie jemals entstehen würde. Gleichzeitig gibt es aber auch schon versteckte Andeutungen deren wahre Bedeutungen erst weit in der eigentlichen Serie enthüllt werden.
Wie bei so manchem Pilotfilm, der in diesem Fall ein gutes Jahr vor der eigentlichen Serie erschienen ist, sind hier einige Unterschiede zur Serie zu sehen. Insbesondere fällt dies beim Aussehen der Minbari auf. Auch die telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten von Delenn sehen wir nie wieder. Tatsächlich wird später erwähnt, dass Telekinese im Grunde nicht existent sei. Auch im Verhältnis der Charaktere untereinander gibt es im späteren Verlauf einige Änderungen.
Fazit: Hervorragender Einstieg in die Serie, der einen mit vielen Hintergründen des Babylon 5 Universums bekannt macht.
Der deutsche Titel
Die Zusammenkunft ist eine ziemlich gute Übersetzung des Originals „The Gathering“. Und genau um das geht es im Grunde auch. Alle Botschafter versammeln sich endlich auf der Station. Und somit ist die Bühne bereit für die folgende Serie.
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