In Die Winde von Epsal geht es um Pilze, die sich ungewohnt aggressiv verhalten.
Titel: Die Winde von Epsal
Autor: Rainer Schorm
Titelbild: Dirk Schulz und Horst Gotta
Erschienen: 05. September 2019
Die Handlung in kurzer Form
Perry Rhodan besucht Epsal. Die Welt der Pilze wirkt alles in allem recht exotisch. Auf ihr gibt es außer den menschlichen Siedlern ausschließlich Pilze. Diese Fungi beginnen genau im Moment von Perrys Besuch, sich ungewohnt aggressiv zu verhalten. Sud und ihre Helfer können den Grund herausfinden und mit Glück und dank eines gescheiterten Pilzangriffs auf die CREST II Iratio Hondro stoppen.
Zum Heft
Was sich als nüchterne Zusammenfassung wie langweilig liest, ist in Wahrheit spannend und unterhaltsam. Selten zuvor hat auf mich eine Welt so fremd und exotisch gewirkt wie Epsal. Ich bin kein Biologe und kann ergo in den Ausführungen über die Pilze keine Fehler entdecken. Aber selbst wenn dort welche wären, klingt alles im Heft dennoch in sich schlüssig.
Die Epsaler und ihre spezielle Kultur kommen bei der Pilzorgie ein wenig kurz. Macht nichts, klingt sowieso wie eine austauschbare Standardgesellschaft westlichen Vorbildes. Einzig die Anmerkungen zu den Genangepassten und der Umgang mit ihnen durch die Konzerne dahinter lässt einen bitteren Geschmack aufkommen.
In der Originalserie hatte Perry seinen Adams. Und mit Adams das klare Ziel, jedem Menschen auf Erden binnen kürzester Zeit genug Essen und ein Leben in Würde zukommen zu lassen. Quasi Rhodan als Schöpfer eines Paradieses. Gerade dass dies in NEO nicht so ist, macht diese Serie für mich so viel besser.
Gesplittete Handlungsebenen
Besonders gemocht habe ich hier die Aufteilung der Handlung. Rhodan an Bord der CREST II. Die Einblendungen eines bloggenden Grunners. Die Handlung mit Sud (Die hier im Gegensatz zu den restlichen Auftritten in der Staffel tatsächlich mal wie ein Mehr-Bewusstseins-Wesen rüberkam). Und abschließend Einsichten in Iratio Hondro.
Speziell diese Einsichten haben sehr viel zu seinem Charakter beigetragen. Einmal verstehe ich seine Fähigkeiten jetzt einen Tick besser. Mehr jedoch seine Motivation. Ein Straßenkind, aufgewachsen in Gewalt und Hoffnungslosigkeit. Da wundert es kaum, dass er so hart und extrem rücksichtslos handelt.
Ein Hauch Kritik
Ein paar Handlungsmomente waren mir dann ein wenig zu sehr Richtung Body Horror der Marke Life oder Species. Daran habe ich mich bereits sattgesehen und gelesen. Die Winde von Epsal ist unterm Strich ein starker Roman, der mir persönlich viel Spaß gemacht hat.
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