Sie reisen in geheimer Mission – und entdecken einen Stützpunkt der Verschwörer gegen das Solare Imperium.

Die Weltraumdetektive greifen ein
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Die Weltraumdetektive greifen ein
Autor: H. G. Ewers
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Die Handlung

Die Meister der Insel ändern ihre Taktik und gehen direkt gegen das Solare Imperium vor. Und sie sind dabei richtig intelligent geschildert in diesem Fall. Man geht nicht kompliziert militärisch vor, sondern versucht, die Basis für Perrys Imperium zu vernichten: Die Wirtschaft. Dies geschieht mittels dupliziertem Geld – was damit weder echtes Geld noch Falschgeld ist.

Rechenexperimente

Laut Heft kostet der Unterhalt und Nachschub der Andro-Beta-Truppen pro Tag 4000 Milliarden Solar. Kann das hinkommen? Das Solare Imperium hat etwa 1000 besiedelte Welten. Ich kürze hier bewusst etwas herunter. Setzt man für jede Welt etwa 2 Milliarden Bewohner (Als Durchschnitt kann das durchaus hinkommen) sind das 2000 Milliarden. Wenn jeder davon pro Tag 2 Solar Steuern berappt für das Militär kommt das also hin. 730 Solar im Jahr.

Allerdings ist der Solar in seiner Kaufkraft anders als unser Euro. Alles in allem, wenn man die wenigen Infos in den damaligen Heften nimmt, dürfte ein Solar in etwa 4 Euro entsprechen. 8 Euro täglich sind bei 30 Tagen 240 Euro. Das heißt, das Militärbudget Perrys verschlingt im Andromedanebel auf unsere Verhältnisse umgerechnet mehr als 10% des Staatshaushalts. Ja, die 4000 Milliarden kommen wohl hin. Dazu die sowieso anfallenden Kosten der solaren Flotte. Also dürfte wohl gut ein Viertel des solaren Haushalts auf das Militär entfallen. Und das ist auf Dauer nicht machbar. In der Hinsicht haben die Autoren damals also sehr gut mitgedacht.

Rezension von „Die Weltraumdetektive greifen ein“

Die beiden Detektive Jean-Pierre Marat und Roger McKay sind wie für die 60er-Jahre üblich ein wenig überzeichnet. Tut der spannenden Handlungen absolut keinen Abbruch. Und ich kann es kaum genug loben, man bekommt hier einen Einblick in die Abläufe des solaren Imperiums, wie sie sonst absolut unüblich sind. Umso weniger kann ich nachvollziehen, wie man diese Hefte in den silbernen Büchern auslassen konnte. Denn erstmals agieren die Meister der Insel wirklich intelligent und geplant. Kein kopfloses Reagieren, nein, echtes Agieren. So erwarte ich Gegner für Perry, die man ernstnehmen kann.

Sollte es nicht klar geworden sein: „Die Weltraumdetektive greifen ein“ ist ein geiles Heft mit geiler Handlung, mein absolutes Kompliment.

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Mario Staas

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