Sie werden entführt – und erwarten das Urteil der Geisterwolken.

Die Welt der Körperlosen
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Die Welt der Körperlosen
Autor: H. G. Ewers
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1966

Die Handlung von Die Welt der Körperlosen

Wir setzen die Handlung aus der Vorwoche nahtlos fort und befinden uns noch immer auf Pigell. Omar Hawk, der zuvor verwundet worden war, ist endlich wieder gesund und gleich vorne mit dabei. Man hat die Zeitstation der MdI besetzt und trifft in weiterer Folge auf Energiewolken. Diese können Menschen fernteleportieren, was dann auch mit Omar Hawk und Perry Rhodan geschieht.
Man trifft auf intelligente Echsen und es stellt sich heraus, dass diese in einer nicht näher bezeichneten Symbiose mit den ebenso intelligenten Wolkenwesen stehen. Das Grundsetting der Dschungelwelt passt dazu.

Kritik

Ein an sich durchschnittliches Heft, wenn da nicht das Ende wäre. Da ging Ewers dann doch die Fantasie ein wenig durch. An und für sich begrüße ich es ja, wenn Perry und die Terraner eine Lektion in Sachen Ethik und Moral verabreicht bekommen. Trotzdem haben mich hier zwei Dinge ein wenig befremdet. Einerseits das WIE. Da startet man eine Korvette trotz allerhöchstem Risiko aus dem Stand (!) in den Linearraum. Wie viele Romane mit Raumjagden, in denen Perry und sein Schiff ganz kurz vor Erreichen der notwendigen Eintrittsgeschwindigkeit angeschossen werden, werden hierdurch eigentlich nahezu obsolet?

Und dann die Moralpredigt der Geisterwolken. Ich rechne es Ewers sehr hoch an, dass er hier bereits in den späten 1960ern versucht hat, Pazifismus anklingen zu lassen. Seine Darstellungen bezüglich der Sinnlosigkeit von Kriegen war herrlich. Andererseits mit einem so arg erhobenen Zeigefinger, dass es schon annähernd wehtat. Da wurde zu dick aufgetragen und weit über das eigentliche Ziel hinausgeschossen. Dennoch sind diese zwei kleinen Kritikpunkte sehr gut zu verschmerzen. Wären nur mehr Hefte dieses Zyklus so gewesen.

Bemerkungen am Rande

Zitat aus Die Welt der Körperlosen, Rhodan zu Atlan über den Indianer Don Redhorse: „Nicht, dass ich etwas gegen den Major hätte, Freund. Er ist ein braver Kerl, tapfer und treu. Aber manchmal bricht bei ihm die Naivität seiner Vorfahren durch.“ Au, Au, Au. Mag sein, dass ich ein Erbsenzähler bin, aber so etwas war auch in den späteren 1960er-Jahren arg grenzwertig.

Fast schon lustig und irgendwie cool hingegen sind die Frauenrollen. Immerhin war man so mutig, schon damals Frauen nicht nur als reine Staffage im Zivilbereich auftreten zu lassen. Die Frauen allerdings, die man dann hatte, waren entweder Mutantinnen oder wie hier kreischende und hysterische Tussis. Das war damals wohl normal und ist heute einfach lustig. Natürlich sind Frauen nicht so und das ist auch gut so.


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Mario Staas

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