Die Todesbringerin verspricht ewiges Leben. Gibt es einen Preis, der zu hoch dafür ist? Und wer ist bereit, ihn zu bezahlen?
Staffel 1, Folge 9 – Mai 2058
Die Todesbringerin – Deathwalker
Die Handlung
Na’Thoth ist in der Ankunftshalle, als eine Frau vom Volk der Dilgar die Station betritt. Na’Toth erkennt sie als die Kriegsverbrecherin Jha’Dur, genannt „Die Todesbringerin“, und greift sie sofort an.
Die Frau ist scheinbar zu jung, um Jha’Dur zu sein. Allerdings deutet alles darauf hin, dass es sich tatsächlich um die Todesbringerin handelt. Sie hat ein Serum entwickelt, mit dem sich das Altern stoppen lässt.
Sowohl die Narn als auch die Regierung der Erde wollen ihre Dienste für sich sichern, um das Unsterblichkeitsserum zu erhalten. Als Commander Sinclair versucht, sie von der Station zu bringen, wird er von Vertretern der Liga der blockfreien Welten aufgehalten. Diese fordern, Jha’Dur vor Gericht zu stellen. Eine entsprechende Abstimmung der Versammlung der Botschafter auf Babylon 5 stimmt jedoch gegen eine Gerichtsverhandlung.
Sinclair einigt sich mit den Vertretern der Liga. Es wird Jha’Dur erlaubt, das Serum auf der Erde fertigzustellen. Danach soll sie der Liga übergeben, um dort vor Gericht gestellt werden.
Jha’Dur erklärt Sinclair auf dem Weg von der Station, dass das Serum nur aus einem Lebewesen gewonnen werden kann. Dadurch müsste für jeden, der damit leben kann, eine Person sterben.
Eingebettet in diese Haupthandlung sieht man immer wieder ein Gespräch zwischen Botschafter Kosh und einem Unbekannten. Talia Winters ist als Telepathin anwesend, um die Verhandlungen zu überwachen. Wie sich herausstellt, wurde sie jedoch hereingelegt und Kosh nutzte dies nur als Vorwand, um seinerseits ihre Gedanken aufzeichnen zu lassen.
Als Jha’Dur die Station mit ihrem Schiff verlässt, erscheint ein Schiff der Vorlonen und zerstört ihres.
Rezension von Die Todesbringerin
Neben etwas Hintergrund zur Geschichte der Menschen und der Liga auch ein Thema, das man moralisch sehr gut und ausführlich diskutieren kann. Wäre es richtig, eine solche Kriegsverbrecherin laufen zu lassen, um von ihrer Forschung zu profitieren? Und wie ändert sich diese Situation, nachdem bekannt ist, dass man für jede Dosis des Serums eine andere Person töten muss?
Die Geschichte wird in einem angenehmen Tempo erzählt, sodass hier keine Langeweile aufkommt. Gleichzeitig setzen die Szenen mit der Verhandlung zwischen Kosh und Abbut angenehme Zwischentöne und teilen die Haupthandlung entsprechend auf. Hier gibt es auch das erste Mal Hinweise auf die Persönlichkeit von Kosh, der ja bisher nicht viel in Erscheinung getreten ist. Das, was man sieht, ist jedoch bewusst rätselhaft. Gleichzeitig gibt es hier auch Aussprüche, die im Gedächtnis bleiben. So zum Beispiel „Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert“.
Fazit
Großartige Folge. Auch wenn die wahren Höhepunkte noch kommen auf jeden Fall recht weit vorn dabei.
Fun Facts
- Botschafterin Kalika, die Sprecherin der Liga in dieser Folge, wird von Robin Curtis (Saavik in Star Trek III und IV) dargestellt.
Der deutsche Titel
Die Übersetzung ist in diesem Fall ganz in Ordnung. Wie so oft ist eine direkte Übersetzung nicht möglich. „Todesbringerin“ klingt absolut angemessen und nach einem Namen, den man einer solchen Person auf Deutsch geben würde. Hier also kein Grund zum Klagen.
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