Der Kampf im kosmischen Stützpunkt MA-genial entbrennt – und die lebenden Mäntel entscheiden den Ausgang der Schlacht.
Titel: Die Tempel von Darak
Autor: H. G. Ewers
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: 1966
Handlung
Die Handlung der Vorwoche wird direkt und schnörkellos weitergeführt. Menschen und Paddler im verzweifelten Kampf gegen Maahks. Immerhin hat man hier kein Handlungschaos wie im Heft der letzten Woche. Okay, es wird wieder nur rumgeballert, aber das wenigstens einigermaßen spannend und linear. Da hatte Ewers im Vorheft wohl einfach einen schlechten Tag. Passiert und kann man auch mal in der Serie haben.
Die faszinierenden lebenden Umhänge sind selbstverständlich handlungsbestimmend. Mit ihnen können Haluter, welche die Paddler angreifen, besiegt werden. Die Paddler wurden von den „MdI“ gezwungen, in die Vergangenheit zu reisen und dort Aufträge auszuführen. Perry stellt fest, dass die oberste Priorität nicht die Rückkehr in die Gegenwart sein kann, sondern überhaupt Informationen dorthin zu bringen.
Gedanken
Und hier offenbart sich eines der größten logischen Probleme mit Zeitreisen und dergleichen. Man könnte zum Beispiel ein Raumschiff, ein Beiboot, auf Dilatationsflug senden, um in der Gegenwart anzukommen. Robotbesatzung und fertig wäre die Nachricht an die Gegenwart. Man könnte theoretisch auch alles so timen, dass man ein Zeitparadoxon riskiert und Perry sich selber warnt noch bevor er in die Transmitterstraße nach Andromeda gerät. Da die „MdI“ ja selber in der Zeit rumpfuschen, sollte ein Perry Rhodan da weniger Befürchtungen haben. Nehmen wir als gegeben an, dass Zeitparadoxa nicht in der Art möglich sind, bliebe immer noch die reine Nachrichtenübermittlung an die Gegenwart wie oben beschrieben.
Ebenso zerbricht mir der Schädel fast, wenn ich die Implikationen der Zeitpfuscherei der „MdI“ genauer betrachte. Sie rekrutieren ihre Duplos ja aus den Elitebesatzungen der Lemurer. Wie wollen sie da wissen, ob nicht einer davon einer ihrer Vorfahren war? Ob der Eingriff in die Zeitlinie nicht möglicherweise durch den Schmetterlingseffekt ihre eigene Existenz obsolet macht? Ich vermute, es ist besser, das Hirn bei solchen Sachen auszuschalten.
Fazit zu Die Tempel von Darak
Bleibt als Fazit ein durchschnittlich spannendes Heft mit typisch ausufernder Ewerscher Fantasie. Der Umstand, dass ich fast nichts zu meckern habe, sagt mir, wir haben hier eines der besseren Hefte seit Band 250.
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