Vor 47 Jahren tauchten sie in der Zentrale der USO auf – jetzt beginnen sie den Großangriff auf die Galaxis.

Die Stunder der Hypno-Kristalle
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Die Stunde der Hypno-Kristalle
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Zur Handlung in Die Stunde der Hypno-Kristalle

OLD MAN wird von den Hypnokristallen endgültig übernommen. Rog Fanther meldet sich letztmalig von Bord des Riesenraumers. Damit ist nun klar, wer dieses Geschenk an die Menschheit eigentlich machen wollte. OLD MAN entfernt sich aus Erdnähe, insoweit erst einmal eine unerwartete Entspannung der direkten Bedrohungslage. Ein Kommando versucht auf Jellicos Stern, mehr über die Kristallagenten zu erfahren. Eine dabei neu entwickelte Droge bietet nur kurze Zeit Schutz vor den kleinen Teufelsbiestern.

Kein echtes Urteil möglich

Ich stehe diesem Heft eher ambivalent gegenüber. Gut, es gibt dieses Mal wenig zu meckern. Schon mal ein gutes Zeichen. Andererseits verläuft die gesamte Handlung eher unspannend. Zu gleichförmig. Erst gegen Heftende wird es ein wenig besser, dafür aber endet der Roman eher abrupt.

Hier hätte ich mir doch ein wenig mehr Eingehen auf die Akteure erwünscht. Action ist gut, ist notwendig und das Salz in der Suppe. Wenn aber nur Action geboten wird, wirkt es doch eher einschläfernd. Da helfen auch die zwei oder drei Pointen eines Roi Danton wenig.

Roi Danton

Überhaupt, Roi Danton. Die Figur an sich mag ich. Die Späße, auch wenn sie sich wiederholen, auch. Ob man allerdings eine Figur so fulminant einführen muss, sie dem Leser danach in nahezu jedem Heft unter die Nase reiben muss – ich weiß nicht.
Das ging ja schon im Meister der Insel – Zyklus mit Icho Tolot schief. Geil eingeführt, dann Überdosis, dann maximal Nebensatzerwähnung. Hat man daraus nicht gelernt damals?

Und immer noch frage ich mich, ob man die Identität von Roi Danton alias Michael Rhodan unbedingt gleich zu Anfang so lüften musste. Sicher, die Handlung funktioniert so wie präsentiert auch. Aber wäre hier nicht DIE Gelegenheit gewesen, den Leser voller Neugierde platzen zu lassen?
Aber ob man das heute anders oder besser machen würde, bleibt ebenso fraglich. Leben wir also damit, wie es ist.

Schlussbetrachtungen

Bleibt mir das Fazit, den vorliegenden Roman als komplette Durchschnittskost der damaligen Zeit zu sehen. Nichts Aufregendes nach unten oder oben. Muss auch mal sein, passt.

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Mario Staas

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