Die Kuppel aus reiner Energie trotzt selbst dem schwersten Beschuss – doch die Militärs geben nicht auf …
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Titel: Die strahlende Kuppel
Autor: K. H. Scheer
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1961
Zur Handlung in Die strahlende Kuppel
Die Großmächte wollen Perry Rhodan und seinen Stützpunkt in der Gobi beseitigen. Dazu arbeiten sie auf höchster Ebene erstmalig zusammen, Rhodans Ziel, durch ein gemeinsames Feindbild die Menschheit zusammenrücken zu lassen, erfüllt sich in Ansätzen. Ein Biowaffenanschlag misslingt, da der ausführende Agent mit Rhodan sympathisiert.
Crest wird geheilt. Allerdings schaffen es die Großmächte, den Antineutronenschirm zu umgehen und den Arkonidenraumer auf dem Mond zu vernichten. Thora und Crest sind endgültig auf Terra gestrandet.
Gedanken zum Heft
Wie in Heft 2 bereits auch hier eine sehr episodenhafte schnelle Handlung. Die nicht immer der Logik folgt. Fällt aufgrund des extrem hohen Tempos aber nicht weiter auf. Kann man machen.
Perry Rhodans Gegner agieren teilweise ordentlich und schlau, an anderen Stellen tendenziell eher naiv oder gar affig. Aber auch das stört hier nicht. Geht im hohen Tempo ebenso unter. Man darf die ersten paar Hefte eben nicht allzu genau betrachten und sezieren. Das Ziel, gute Unterhaltung zu liefern, erfüllen sie allemal.
Ich weiß nicht, ob dies je so geplant war, allerdings entwickelt sich langsam eine Art „Running Gag“. Crest schließt hier zum zweiten Mal, dass Perry Rhodan eines Tages das Imperium der Arkoniden führen werde. Diesmal aber ganz sicher. So sicher, dass er nächste Woche genau das Gleiche bemerken wird. Und die Woche drauf noch sicherer. Und dann noch sicherer.
Thora hingegen darf als bessere Stichwortgeberin und emotional völligst überreagierende Person herhalten. Ich bin kein Kind der 1960er-Jahre und weiß nicht, ob dies das Bild von Frauen damals war. In den meisten Hollywoodfilmen aus der Zeit erschien mir dies nicht so. Aber Thora wird hier doch recht komisch geschildert, zumindest erwarte ich eigentlich von der Vertreterin eines uralten Raumfahrervolkes etwas mehr innere Ruhe. Standesdünkel und dergleichen hin oder her.
Kurzes Fazit
Meckern kann ich bei „Die strahlende Kuppel“ auch nicht aus vollem Herzen. Man muss einfach anerkennen, dass man relativ locker aus der Hüfte schrieb und einfach Spaß an den Werken hatte. Was kümmerte es damals irgendwen, ob die Serie ewig laufen könnte? Man arbeitete auf das Ziel der 30 Hefte hin und alles andere war sekundär. Diese Leichtigkeit und auch liebevolle Naivität fehlt mir manchmal heute schon.
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