Wer die Unsterblichen sucht, muss in die Vergangenheit eindringen …
Titel: Die Spur durch Zeit und Raum
Autor: Clark Darlton
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1961
Die Handlung in Die Spur durch Zeit und Raum
Perry Rhodan ist weiterhin mitsamt seiner Mutanten hart auf der Spur nach dem ewigen Leben. Die Rätsel werden anspruchsvoller, zum Beispiel durch zeitliche Begrenzung. Eine Zeitreise der anderen Art später hat Perry wieder eine Metallrolle in seinem Besitz, die den nächsten Hinweis enthält.
Zeitreisen? Nein, danke!
Oh weh … Zeitreisen. So ganz und gar nicht mein Ding. Stets beinhalten diese Konstrukte Fallstricke hinsichtlich der Logik. Dies umso mehr, desto weniger determiniert wurde, ob es denn eine Zeitreise auf dem gleichen Zeitstrahl, die Erschaffung eines neuen Zeitstrahls oder ein Paradoxon oder eine sonstige mögliche Ausprägung ist. Gedanken also, die sich damals kein Autor je gemacht hat. Man nahm ja an, die Serie würde maximal 30 Hefte lang laufen. Da konnte man ohne Bedenken aus der Hüfte herausschießen bzw. schreiben. Also besser bei Die Spur durch Zeit und Raum nicht unbedingt zu viel nachdenken.
Lob und Tadel
Positiv sei angemerkt, dass ich keine größeren „Ich hau mir mal an die Stirn“ – Momente mit Die Spur durch Zeit und Raum hatte. Eine einigermaßen solide und spannende Handlung, die nicht in Ballerei und Action erstickt. Ein wenig Hauch von kosmischen Rätseln, fertig ist ein Standard-Perry der frühen Phase. Sprachlich und stilistisch darf man natürlich noch immer keine größeren Ansprüche stellen. Sollten ja auch nur unterhalten, die Hefte. Die Spur durch Zeit und Raum tat dies, von daher Daumen hoch von mir.
Ein wenig weiter gedacht…
Die Auswirkungen des Abenteuers an sich allerdings bekommen wir in der Serie später noch mehrfach zu spüren. So ist es dieser von ES initiierten Zeitreise und Perrys dortigen Aktionen eigentlich geschuldet, dass die Arkoniden damals vor etwa 10.000 Jahren nicht selber auf die Suche nach der Unsterblichkeit Erfolge erzielten. Auch dürfte dadurch ein Stützpunkt der Arkoniden im System der Wega verhindert worden sein. Das dürfte dann mit ein Faktor für den Untergang von Atlantis gewesen sein. Denn ein Stützpunkt in direkter Nachbarschaft hätte wohl mehr Schiffe für Atlan in der Auseinandersetzung mit den Druuf bedeutet.
Wobei dies wohl Wunschdenken und Spekulationen sind, derart tiefe Gedankenspiele dürfte man sich damals bei den ersten paar Hundert Heften gar nicht gemacht haben.
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