Eine Mission des Friedens führt sie in den Alpha-Nebel – und Atlan begegnet den Todfeinden seines Volkes.
Titel: Die Halle der Unbesiegbaren
Autor: H. G. Ewers
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967
Inhalt
Atlan begibt sich auf diplomatische Mission zu den Maahks nach Andro-Alpha. Diese hatten einen solchen Schritt der Terraner schon eher erwartet. Es kommt nach Enttarnung einiger Duplos zum Schulterschluss der Maahks mit den Terranern.
Über das Ziel hinaus
H. G. Ewers liest sich hier fast wie Scheer. Ohne Blick auf den Autor wäre das Heft von mir Scheer zugeschrieben worden. Das heißt auch, es ist gut und flüssig geschrieben. WENN da nicht so einige Ausrutscher drin gewesen wären. Ewers hatte offenbar so einige Probleme, nicht übers Ziel hinauszuschießen. Genau wie in Heft 286 schon geschehen, lässt er auch hier wieder einige Sprüche über andere Lebensformen ab, die durchaus das Attribut „Gering schätzend“ verdienen.
Wer Ewers kennt, speziell seine späteren Hefte, weiß aber: Da hat er sich nur mitreißen lassen und im Versuch, Scheer zu kopieren, einfach zu viel des Guten gewagt. Böse gemeint war es mit Sicherheit nicht.
Transmitter
Mein Meckersektor beschwert sich lediglich hinsichtlich der Logik des ganzen Missionsgrundes. Perry braucht Hilfe durch die Maahks und natürlich einen freien Rücken. Ziel ist die Zerstörung des Andromeda-Sonnensechsecks. Den Meistern der Insel soll eine Invasion der Milchstraße unmöglich gemacht werden. Jetzt müssen wir mal an Heft 205 zurückdenken. Dort bemerkt der Haluter Icho Tolot in der Transmitterjustierstation, dass es sehr viele mögliche Anwahlpunkte gibt. Auch in der Milchstraße.
Perrys Plan, den Meistern der Insel den Weg abzuschneiden, steht ergo auf sehr tönernen Füßen. Im Heft selber erfolgt gar keine Aussage dazu, also muss man sich als Leser seinen Teil denken. Es muss also unterstellt werden, dass Perry entweder die Existenz weiterer Transmitter vergessen hat oder sie als inaktiv sieht.
Nun hatten wir in Heft 286 die Sonneningenieure und damit Wesen, die die Transmitter wohl auch reparieren können. Ergo wäre die Sprengung des Sonnentransmitters nur ein Zeitgewinn.
Ob dieser Zeitgewinn jetzt all die Verluste des Folgeheftes rechtfertigt? Und wie sicher kann sich Perry sein, mit diesem Schritt die Milchstraße zumindest zeitweise gesichert zu haben? Darauf wird gar nicht eingegangen.
Fazit zu “Die Halle der Unbesiegbaren”
Auf der positiven Seite steht mit “Die Halle der Unbesiegbaren” ein Heft, welches sich recht flüssig liest und die Maahks von eiskalten Logikern zu durchaus fühlenden Wesen werden lässt. Dazu Atlan in Aktion. Und ein Titelbild, welches wie kaum ein anderes für die Serie steht.
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