Die restliche Crew der Canterbury bangt um ihr Leben, während Miller eine erste Spur entdeckt.
Staffel 1 – Folge 2
„Die große Leere“ – „The Big Empty“
Im Vorspann sehen wir einen kurzen Flashback auf das Kennenlernen von Navigatorin Ade Nygaard (Kristen Hager) und Jim Holden. Die beiden sind sich wohl auf Anhieb sympathisch. Die Rückblende endet mit den Worten, die Ade kurz vor der Zerstörung der Canterbury – ob wir jemals erfahren werden, was sie Holden (Steven Strait) noch sagen wollte?
Die letzten fünf der Canterbury
Alex (Cas Anvar) holt ihn zurück in die Gegenwart, denn es gilt, einem Trümmerfeld auszuweichen. Holden will die Verfolgung des Angreifers durchsetzen, scheitert aber an Naomi (Dominique Tipper), die kurzerhand die Maschinen stilllegt. Dies ist nicht das einzige Problem, denn der Funk ist ausgefallen. Obendrein ist die Luftschleuse defekt, deswegen will Holden ein Vakuum erzeugen, was die restliche Luft aus dem Shuttle Knight lassen würde. Das kommt natürlich nicht gut an.
Leider ist der Anzug von Alex defekt und so muss Shed (Paulo Costanzo) seine Luft mit ihm teilen. Der Funk lässt sich allerdings nicht so leicht reparieren, also bedient man das alte Klischee – ein paar beherzte Tritte lösen das Problem. Holden und Amos (Wes Chatham) kommen wieder rein und Alex und Shed sind scheinbar außer Gefahr. Doch auch hier packt man wieder die Klischeekiste aus und Shed schnappt erst nach einigen Sekunden nach Luft.
Natürlich empfängt ein Schiff des Mars – die Donnager – den Notruf. Holden handelt wieder eigenmächtig und setzt eine weitere Nachricht ab, in der er über den Angriff aufklärt. Das sorgt sogar dafür, dass Amos mit seiner Waffe auf seinen Hinterkopf zielt. Naomi kann ihn davon abhalten und die Nachricht wird gestört. Die Besatzung wird mitsamt Shuttle an Bord der Donnager geholt.
Ceres
Nur schleppend geht die Suche nach Julie Mao (Florence Faivre) voran. Das könnte auch daran liegen, dass Detective Miller (Thomas Jane) sich um kleine Delikte kümmern muss und bei der Suche sich mal eben die Zeit nimmt, seine Haare in der Wohnung der Gesuchten zu waschen. Trotzdem findet er immerhin eine Spur. Julie Mao war an Bord der Scopuli – jenem Schiff, das im Piloten zum Verhängnis für die Canterbury wurde. Im Subplot verfolgt Miller mit seinem Partner Dmitri Havelock (Jay Hernández) ein paar Wasserdiebe, die sich als ein paar Straßendiebe rausstellen, die ein wenig zu gierig werden. Einen kann er festnehmen und hält ihm eine Predigt über „korrektes Gangstertum“. Und lässt ihn dann ebenso klischeehaft wieder frei, indem er sein Messer zückt und seine Fessel durchschneidet.
Havelock hat übrigens eine Beziehung mit Gia (Sara Mitich), der Prostituierten aus dem Piloten. Ob die beiden sich bei der Ermittlung in dem Mordfall kennengelernt haben?
Das Verhör des Terroristen
Viel Neues erfahren wir in den Szenen auf der Erde nicht. Schwerkraftfolter ist illegal, deswegen kommt der Gürtler in einen Wassertank. Chrisjen Avasarala (Shohreh Aghdashloo) und Heikki Sobong (Joe Delfin), so sein Name, unterhalten sich. Als er für weitere Verhöre zum Mond gebracht werden soll, entzieht er sich einer Injektion, was somit seinen Tod bedeutet. Immerhin erfahren wir, dass Avasarala vermutet, dass der Mars der OPA hilft und der Kalte Krieg zwischen Erde und Mars schon vorbei ist.
It just needs to reach one ship, one station and it will spread.
-Holden
Fazit zu Die große Leere
Ein wenig zu viel Klischeekitsch war mir in dieser Folge. Das hat The Expanse eigentlich nicht nötig, denn der Pilot baute auch ohne Klischees eine Menge Atmosphäre auf. Nicht falsch verstehen, auch in dieser Episode wird das Universum aufgebaut – Miller lernen wir im Nebenplot ein wenig besser kennen, die Crew der Knight ist, mit Ausnahme von Holden, erst mal nur hart im Nehmen. Spricht nichts gegen, muss man sicherlich auch sein, wenn man im All arbeitet. Wir bekommen sicher in späteren Folgen noch genug Gelegenheit uns die Crew genauer anzusehen. Ich finde es auch sehr gut, dass man bereits jetzt erste Verknüpfungen zwischen den Handlungsebenen einbaut. Ich bin gespannt auf Folge 3 und fühlte mich gut unterhalten. Ergo: alles richtig gemacht.
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