Sie kämpfen um ihr Leben – auf der Erde und im All.
Titel: Die falschen Mutanten
Autor William Voltz
Titelbild Johnny Bruck
Erschienen 1973
Zur Handlung in Die falschen Mutanten
Böser Ras Tschubai II an Bord der MARCO POLO I. Guter Ras Tschubai auf der Erde bei Rhodan II. Beide versuchen zu überleben und dabei der Gegenseite zu schaden. Beide werden erwischt. Der gute Ras Tschubai auf der Erde erlebt dabei am eigenen Leib, was es heißt, sich mit seinen bösen Ebenbildern auseinanderzusetzen.
Mutanten?
Was mich an Die falschen Mutanten etwas grübeln lässt, sind die Mutanten respektive ihre Fähigkeiten. Gucky II kann Ras I nicht telepathisch aushorchen wegen der Mentalstabilisierung, soweit gut. Andererseits wurde und wird immer ausgesagt, dass in Momenten besonderer emotionaler Belastung zumindest Fetzen durchdringen. Stimmungen. Diese sollten ein Gucky I und II eigentlich durchaus auffangen können, besonders wenn er ohnehin aufmerksam geworden ist.
Auch hätte Gucky II doch eigentlich beim Verhör von Ras I die Gedanken des Aras aufschnappen müssen. Der Plan, Ras I zu helfen, hätte eigentlich doch zumindest in der Endphase an Gucky I scheitern müssen. Nun, als Hilfestellung rede ich mir einfach ein, dass Gucky II extrem auf das Verhör von Ras I fixiert war. So sehr, dass er alles andere ausblendete. Trotzdem bleibt da ein leises Kopfkratzen meinerseits.
Und die Darstellung des Gucky II als extremes Übermonster war auch nicht gerade in sich logisch. Ein Mutant, der derart andere Lebewesen quält, inklusive seiner Mit-Mutanten? Das kommt sicherlich gut, um zu betonen: Die Wesen des Spiegeluniversums sind abgrundtief böse. Ist aber bei näherer Betrachtung too much des Guten.
Gescheiterte Attentate
Und der Versuch des „bösen“ Ras Tschubai, den „guten“ Perry Rhodan zu erledigen. Welch eine vertane Chance. Da hätte eigentlich von Anfang an klar sein müssen, dass der Versuch nichts wird. Etwas mehr Geduld, ein wenig mehr abwarten. Es hätte bessere Gelegenheiten gegeben. Aber was soll’s, der Roman hatte genug gute Momente. Leider auch viele vergebene Chancen, wirklich zu glänzen. Die falschen Mutanten bleibt ein insgesamt eher leicht enttäuschendes zweites Heft in einem neuen Zyklus.
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