Die erste Mondexpedition kehrt zurück – mit einem Wissen, das die Welt vor dem Atomkrieg rettet …

Die dritte Macht
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Die dritte Macht
Autor: Clark Darlton
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1961

Die Handlung in Die dritte Macht komprimiert

Perry Rhodan und seine Crew sind in der Wüste Gobi gelandet. Ihre STARDUST schützen sie mit einem Energieschirm. Die Asiaten greifen an, können aber nichts ausrichten gegen besagten Schirm. Perrys Ziel ist die Heilung von Crest und die Verhinderung des drohenden Atomkriegs. Viel Action und Geplänkel später ist die Rettung von Crest mittels des Anti-Leukämie-Serums von Doc Haggard nahe, der Atomkrieg wird durch das arkonidische Antineutronenfled verhindert. Clark G. Flipper stirbt bei einem Verhör an einem Gehirnschlag.

 

Eine durchaus positive Betrachtung

Puha, Die dritte Macht ist wahrlich mit vielen kleinen kurzen Handlungsepisoden vollgepackt. Heute würde man alleine daraus 2-3 Hefte machen können, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Damals hatte man allerdings immer im Hinterkopf, dass die Serie nur auf ca. 30 Hefte angelegt war. Entsprechend viel Handlung musste also ins Heft.

Natürlich kann man dabei keine echte Charakterentwicklung erwarten. Nicht einmal eine Skizze der einzelnen Protagonisten ist so möglich. Kann man machen, ist aber irgendwo ein Stück weit schade um die einzelnen Personen.

Für das Lesevergnügen hat die Episodenspringerei allerdings auch starke Vorteile. Man kann hier noch abends 10-20 Minuten etwas lesen und schließt dennoch einen kleinen Handlungsbogen ab. Manchmal wäre dies in heutigen Heften auch zu wünschen. Nicht oft, aber alle 50 Hefte eines dieser Art wäre reizvoll.

Das Verhalten der einzelnen Regierungen, aber auch einiger einzelner Gegenspieler Rhodans erscheint mir immer noch ein wenig durchkonstruiert. Würde heute jemand mit Energieschirm, der sogar eine Atombombe aushält, als Bedrohung auftauchen? Nun, ich glaube nicht, dass sich dort die Großmächte sofort in die Wolle bekämen, eher eine geschlossene Front gegen den Übeltäter würden sie bilden. Denke ich.

Egal, auch wenn vieles durchkonstruiert wirkt, so hat diese Art Heftroman auch ihren speziellen Reiz. Da kann ich dann auch gut über manche nicht zu Ende gedachte Konsequenz der einzelnen Aktionen ohne Meckerstimme im Kopf hinweglesen.

Schlussanmerkungen

Mein Fazit lautet also auf unterhaltsames Popcornkino für den Kopf. Nichts, was jetzt literarisch daran toll wäre. Aber es erfüllt den angepeilten Zweck: Es unterhält verdammt gut. Auch heute noch. Selbst bei den Abzügen, die die Zeit dem Roman erteilt hinsichtlich Stil und Sprache.

Die roten Knöpfe blieben unberührt …

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Mario Staas

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