Ihre Zeit bei Star Trek mag zwar nur kurz gewesen sein. Trotzdem ist die am 19. August 1938 geborene Diana Charlton Muldaur Fans in bester Erinnerung geblieben.

Diana Muldaur
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Die erste Begegnung mit Star Trek

Diana Muldaur wurde in Brooklyn, New York, geboren und wuchs auf der Insel Martha‘s Vineyeard auf. Bereits auf der High School fing sie mit dem Schauspielen an. Dies setzte sich auf dem College fort, ehe sie 1960 ihren Abschluss auf dem Sweet Briar College in Virginia machte. Sie studierte Schauspielerei unter Stella Adler und begann sich anschließend im New Yorker Raum einen Namen zu machen. Sie ist die ältere Schwester von dem Sänger-Songwriter Geoff Muldaur.

Eine ihrer ersten Rollen war 1965 in der TV-Serie The Secret Storm. Danach trat sie an der Seite von Richard Chamberlain für fünf Episoden in der Reihe Dr. Kildare auf. Es folgten weitere Gastauftritte in Fernsehserien wie Bonanza, Mod Squad oder Hawaii Five-O.

1968 kam es zu ihrer ersten Begegnung mit Star Trek. In der originalen Serie trat sie in den Episoden Geist sucht Körper und Die fremde Materie auf. In dieser Zeit freundete sie sich mit Gene Roddenberry, dem Schöpfer von Star Trek, an. Diese Freundschaft sollte Jahre später wichtig werden.

Freud und Leid liegen nahe beieinander

1969 hatte sie ihre erste Hauptrolle in der Soap-Opera Harold Robbins‘ The Survivors. Sie spielte dort die Rolle der Belle. Allerdings konnte die Serie keinen Erfolg vorweisen und wurde bereits nach 15 Episoden abgesetzt.

Im selben Jahr heiratete Diana Muldaur das erste Mal. Ihr Ehemann war der Schauspieler James Vickerey. Doch sie verlor ihn 1979, als er an Krebs starb.

Nach der Absetzung der Soap begann sie eine Karriere beim Film. Sie trat in diversen Leinwandstreifen an der Seite von berühmten Schauspielern wie Burt Lancaster oder Charlton Heston auf. Ebenso war sie in kommerziell sehr erfolgreichen Kinofilmen wie Heißes Gold aus Calador oder Beyond Reason zu sehen.

Diana Muldaur
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Die zweite Begegnung mit Star Trek

Gleichzeitig vernachlässigte sie das Fernsehen nicht. Sie hatte wiederholt in diversen TV-Reihen Auftritte. Zu den Serien, in denen sie öfter auftrat, zählten unter anderem die Krimiserie McCloud oder die Dramaserie A Year in the Life.

Im Jahr 1988 kam sie erneut mit Star Trek in Verbindung. Dieses Mal trat sie als Dr. Kate Pulaski in der zweiten Staffel von Star Trek: The Next Generation auf. Es war Gene Roddenberry, der sie bewusst für diese Rolle auswählte. Doch nach einer Staffel war ihre Zeit bei der Reihe vorbei. Sie selber begründete ihren Abgang damit, dass ihr die Arbeit an einer Syndikationsshow keinen Spaß und Freude brachte. Allgemein erfüllte es ihre Erwartungen nicht, obwohl sie betonte, dass sie dadurch in den Kontakt mit den Trekkies kam, die ihr sehr am Herzen lagen.

Nach The Next Generation war die nächste größere Serie, in der sie auftrat, L. A. Law. In ihrer Rolle als Rosalind Shays hinterließ sie zahlreiche Momente, die langfristig in Erinnerung blieben. Nicht zuletzt ihr Abgang aus der Reihe, als sie in einen leeren Fahrstuhlschacht stürzte, zählt heute noch zu einer der legendärsten Szenen der Fernsehgeschichte.

Eine Karriere geht zu Ende

Im Jahr 2001 wurde Diana Muldaur 63 Jahre alt. Sie überlegte, sich faceliften zu lassen, um ihre Karriere weiterhin am Laufen zu halten, entschied sich dann aber dagegen. Stattdessen beendete sie ihre Schauspielkarriere und zog sich ins Privatleben zurück. Das konnte sie mit ihrem zweiten Ehemann verbringen, sie heiratete 1981 den Schreiber und Produzenten Robert Dozier. Doch wie bereits ihr erster Gatte verstarb auch er 2012 nach einer Krebserkrankung. Ansonsten ist aus ihrem Privatleben nichts bekannt.

Diana Muldaur in der IMDb.

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Götz Piesbergen

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