Noch in der ersten Staffel von „Star Trek – The Next Generation“ entschied Denise Crosby, die Serie zu verlassen. Und doch hinterließ sich einen Eindruck – und kehrte für mehrere Gastauftritte wieder zurück.
Die Crosbys – eine berühmte Familie
Denise Michelle Crosby wurde am 24. November 1957 in Hollywood / Kalifornien geboren. Ihr bereits 1991 verstorbener Vater Dennis Crosby war ein US-amerikanischer Sänger, der gelegentlich auch geschauspielert hatte.
Ihre Mutter, Marylin Miller Scott, war jedoch nicht mit dem Kindsvater verheiratet. Stattdessen stand eine Vaterschaftsklage im Raum. Diese endete damit, dass Dennis Crosby für seine Tochter Denise Unterhalt zahlte.
Denises Großvater war niemand anderes als Bing Crosby, der als einer der erfolgreichsten US-Sänger des 20. Jahrhunderts galt. Auch ihre Großmutter Dixie Lee, die Ehefrau von Bing Crosby, war eine bekannte US-amerikanische Schauspielerin, Tänzerin und Jazzsängerin.
Denise Crosby ist entfernt mit Seth MacFarlane (Family Guy, The Orville) verwandt.
Werdegang
Für den Film „Zehn – Die Traumfrau“ (1979) stand Denise Crosby zum ersten Mal vor der Kamera. 1986 sprach sie für die Rolle der Deanna Troi aus „Star Trek – The Next Generation“ vor. Dieser Part ging jedoch an Marina Sirtis. Crosby wurde für die Rolle der Sicherheitsoffizierin Lieutenant Tasha Yar engagiert.
Recht zufrieden war sie allerdings nicht. Sie bestand nicht darauf, unbedingt im Mittelpunkt zu stehen. Jedoch hatte sie sich mehr von der Rolle gewünscht und versprochen. Nach 30 Folgen verließ sie Star Trek. Tasha Yar starb in der Episode „Die schwarze Seele“ den Serientod. Crosby selbst sagte über ihre Rolle, sie hätte gern mehr zu tun gehabt als nur dem Captain zu antworten.
Doch ganz kehrte sie Star Trek nicht den Rücken. Als Tasha Yars halbromulanische Tochter Sela absolvierte sie einige Gastauftritte. Ebenso tauchte sie als Tasha Yar selbst wieder auf. In der Folge „Die alte Enterprise“ verursacht eine Anomalie eine Zeitverschiebung und die Enterprise-C erscheint. Dadurch ändert sich die Gegenwart und die eigentlich verstorbene Tasha Yar hat ihre gewohnte Position inne.
Nach Star Trek
In dem Kinofilm „Friedhof der Kuscheltiere“ (1989) hatte sie eine Hauptrolle übernommen. Sie spielte die Mutter des verstorbenen Kindes, welches auf unheimliche Art und Weise wieder zum Leben erweckt wird.
Danach war es ihr nicht mehr vergönnt, weitere Hauptrollen zu ergattern. Im Bereich des Kinofilms bekam sie ab und zu Nebenrollen. Stattdessen spielte sie in vielen Fernsehserien mit. Unter anderem war sie in „Flash – Der Rote Blitz“ (1991), „Superman – Die Abenteuer von Louis & Clark“ (1994-1995) „Akte X: Die unheimlichen Fälle des FBI“ (2001) oder auch in „The Walking Dead“ (2014) zu sehen.
Sie produzierte den Dokumentarfilm „Trekkies“ (1997), welcher das Fandom, den Kult um Star Trek und den Enthusiasmus der US-amerikanischen Fans beleuchtete. Einige Jahre später im Jahr 2004 erschien die Fortsetzung „Trekkies 2“. Dieser Film befasst sich mit den europäischen Fans.
Crosby selbst ist recht fan-nah. Sie hat keine Berührungsängste und umarmt oft Fans auf Conventions. Ich selbst hatte das Glück sie nach einem Panel zu treffen und ihr glücklich die Hand zu schütteln.
Familienleben
1983 heiratete Denise Crosby den Schauspieler und Regisseur Geoffrey Edwards, den sie bei Dreharbeiten zu einem der Pink Panther Filme kennen gelernt hatte. 1990 wurde die Ehe geschieden.
Seit 1995 ist Crosby mit dem Schauspieler Ken Sylk verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn August William Sylk wurde am 17. Juni 1998 geboren.
Die kleine Familie lebt laut Angabe von Crosbys eigener Homepage in Los Angeles, zusammen mit drei Goldfischen, zwei Katzen und einem Hund.
Denise Crosby im Web
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