Nach ihrer Flucht aus Shadar Logoth wurden unsere Protagonisten getrennt. In Zweiergruppen kämpfen sie um ihr Überleben. Was hat das Rad der Zeit mit ihnen vor?
Nynaeve
In einem Rückblick erfahren wir, wie Nynaeve es geschafft hat, den Trollocs zu entkommen. In der heiligen Quelle des Dorfes konnte sie sogar einen der Angreifer niederstechen und töten. Nun macht sie sich auf die Suche nach ihren Freunden. Vor der verlassenen Stadt Shadar Logoth überrascht sie al’Lan, der die bewusstlose Moirane vor der angreifenden Dunkelheit gerettet hat. Nachdem sie sich zunächst verweigert, hilft sie Moirane im Austausch gegen Beantwortung ihrer Fragen. Da eine Aes Sedai auf einer geistigen Ebene mit ihrem Behüter verbunden ist, spürt auch al’Lan große Schmerzen, als Nynaeve Moiranes Wunde reinigt und behandelt. Das Gift ist jedoch sehr stark, so dass Nynave befürchtet, Moirane könnte es nicht schaffen. Al’Lan reitet weg und bittet sie, Moirane zu beschützen.
Math und Rand
Die beiden jungen Freunde konnten sich retten und finden sich am nächsten Tag auf einer felsigen Hochebene wieder. Es gibt keine Spur von Egwene und Perrin. Sie steigen immer weiter nach oben. Math möchte zurück nach Hause, um sich weiter um seine jüngeren Schwestern kümmern zu können, die ihrer trunksüchtigen Mutter und dem unzuverlässigen Vater schutzlos ausgeliefert sind. Rand hingegen möchte die Weiße Burg finden, wo die Aes Sedai leben, denn er ist immer noch in Egwene verliebt. Oben angekommen, blicken sie hinunter ins Tal. Dort führt eine Brücke in eine menschliche Ansiedlung. Vor der Brücke hängt ein Käfig mit einer verdorrten Leiche, an deren Gürtel einen rosafarbener Edelstein befestigt ist, was Math natürlich nicht entgeht.
Das Dorf ist schmutzig und heruntergekommen. Im Gasthaus können sie essen und trinken. Bei der Wirtin Dana erkundigen sie sich nach anderen Neuankömmlingen, aber außer einem Gaukler sind sie die einzigen. Im Gedränge wird Math sein ganzes Geld gestohlen. Für ein Zimmer im Gasthof müssen die beiden nun arbeiten. Dana schickt sie zum Holzhacken. Math hat jedoch andere Pläne, er ist sauer auf Rand und lässt ihn alleine stehen. Er versucht, Dana zu bezirzen, blitzt ab und muss zunächst als Kellner arbeiten. Er erfährt jedoch von von ihr, dass es die Möglichkeit gibt, mit einem Boot zurück in die Heimat zu reisen, was jedoch sehr teuer wäre.
Egwene und Perrin
Egwene sorgt sich um Rand, sie glaubt, dass er, wenn er noch lebt, in Richtung Heimat unterwegs ist. Perrin versichert ihr jedoch, dass Rand nur dahin geht, wo auch sie ist. Erneut träumt Rand von der dunklen Gestalt mit den rot glühenden Augen. Auch die Schuldgefühle, entstanden durch den versehentlichen Tod seiner Frau Leila, quälen ihn weiterhin.
Egwene und Perry werden seit ihrem Entkommen von einem Rudel Wölfe verfolgt. Als Egwene und Perrin weglaufen, merken sie jedoch, dass die Wölfe Abstand halten und es eher so scheint, als würden die Tiere sie in eine bestimmte Richtung drängen. Auf der freien Ebene entdecken sie tiefe Wagenspuren und folgen diesen. Im dichten Nebel finden sie sich schließlich von Menschen umzingelt, die in bunte Ponchos gekleidet sind. Die Leute fragen sie nach dem Lied, womit Egwene und Perrin nichts anfangen können. Der junge Aram hilft ihnen, indem er ihnen die richtige Antwort vorsagt. So werden sie freundlich aufgenommen und ins Lager gebracht. Die Menschen gehören dem fahrenden Volk an, genannt Tuatha’an, und folgen einer pazifistischen Ideologie. Dort sind Egwen und Perry erstmal sicher.
Dana – eine Schattenfreundin
Die Wirtin Dana kommt zu Rand und zeigt ihm die Schlafgelegenheit. Auch Math ist mit seiner Arbeit in der Gaststube fertig, aber keiner weiß, wohin er verschwunden ist. Sie beginnt, mit Rand zu flirten. Als Dana versucht, ihn zu küssen, weicht er jedoch zurück. Plötzlich wechselt sie ihre Strategie und gibt zu, mit dem Zopf wohl zu sehr versucht zu haben, wie Egwene auszusehen. Rand ist die Überraschung anzusehen. Dana sperrt die Tür ab und bedroht ihn. Sie zieht ein Schwert und hält ihn in Schach. Dana erklärt dem erschütterten Rand, dass sie seit Langem von allen fünf Taveren, eine Bezeichnung für mögliche Nachkommen des Drachen, träumt. Sie ist eine Schattenfreundin, eine Anhängerin des Dunklen Königs.
Thom Merrilin – ein Gaukler
Als es dunkel wird, geht Math zurück zur Brücke, um dort unbemerkt den Edelstein von der Leiche zu stehlen. Er wird vom Gaukler Thom Merrilin überrascht. Dieser möchte den toten Körper abnehmen und begraben. Er erklärt Math, dass der Tote ein Aiel ist, gut erkennbar an den roten Haaren. Math kennt die Geschichten um die Aiel. Es heißt, dass sie genauso schlimm wie die Trollocs sind. Thom widerspricht dem jedoch, da die Aiel zwar gnadenlose Kämpfer sind, sich jedoch an einen strengen Kodex halten. Solange sie ihr Gesicht nicht verschleiert haben, ist man sicher. Die Leute im Dorf haben diesen Aiel also grundlos getötet. Gemeinsam begraben sie den Toten, nachdem Math ihm den Edelstein abgenommen hat. Der Gaukler verabschiedet sich und verschwindet in die Nacht.
Auf der Flucht
Rand versucht mit aller Kraft, die Tür aufzubrechen, was Dana für unmöglich hält. So ist sie überrascht, als er es doch schafft. Er stürmt nach draußen, wo er wieder auf Math trifft. Dana verfolgt sie mit dem Schwert in der Hand und kann die beiden in einem Hinterhof stellen. Sie möchte sein wie einst Ishimael, der den ursprünglichen Drachen zum Dunklen König gebracht hat. Dana hofft, dass der neue Drache das Rad der Zeit anhalten und zerbrechen kann und so das Elend der Leute beenden. Sie hat bereits einen Blassen alarmiert und so müssen sie nur noch auf die Ankunft der Trollocs warten. Plötzlich bricht sie von einem Dolch durchbohrt tot zusammen. Thom Merrilin hat ihn geworfen und fordert die jungen Männer auf, ihm in den Osten zu folgen.
Der gefangene Drache
Als Moirane langsam zu sich kommt, flüstert sie den Begriff Schwan. Al’Lan kommt zurück und die drei reiten gemeinsam los. Sie kommen aus dem Wald heraus und treffen dabei auf eine rotgewandete Aes Sedai, die Moraine begrüßt. Es handelt sich um Liandrin, die die Aufgabe hat, Männer aufzuhalten, welche durch die eine Macht den Verstand verloren haben. Hinter ihr wird auf einem Wagen ein Käfig gezogen, in dem ein Mann einsitzt, der sich selbst für den wiedergeborenen Drachen hält.
Fazit
Nach der dritten Folge entfaltet sich die Story nun langsam. Das Tempo wurde etwas gedrosselt, was dem Erzählfluss guttut. Die jungen Leute haben Platz sich zu entwickeln, da die Dominanz von Moirane durch ihre Verletzung weggefallen ist. Das Rad der Zeit hat durchaus Potential. Es werden neue Charaktere eingeführt, auf die man sich gespannt freuen kann.
Warpskala
WarpskalaPositiv
- Nynaeve
Negativ
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