Der bereits 1996 verstorbene Schauspieler Claus Holm ist in der Science-Fiction bekannt für seine Rolle als der besonnene Ingenieur Hasso Sigbjörnson.
Die frühen Jahre
Claus Holm, bzw. Helmut Gerhard Ozygus, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, wurde am 4. August 1918 in Werne (seit 1929 ein Stadtteil von Bochum) geboren. Sein Vater war Bergmann. So trat sein Sohn später in dessen Fußstapfen und wurde ebenfalls Bergmann. Zeitgleich betrieb Holm begeistert Boxsport und erlangte 1937 den Meistertitel.
Seine Karriere als Schauspieler begann erst gegen Ende des Zweiten Weltkrieges.
Theater und Film
Erste kleinere Rollen hatte Claus Holm 1943 in den Komödien „Floh im Ohr“ und „Das Bad auf der Tenne“. Zu der Zeit lebte er in Berlin. Nach Kriegsende wirkte er in verschiedenen DEFA-Produktionen mit. 1947 übernahm er die Rolle des Dr. Herbert Blohm in „Ehe im Schatten“. Laut Holms eigenen Worten war dies einer der bedeutendsten Filme in seiner Karriere.
Auch auf der Theaterbühne war er bekannt. Er war nicht nur am Wiederaufbau des Altmärkischen Theaters in Salzwedel beteiligt. Er war ebenfalls am Theater am Schiffsbauerdamm engagiert.
1953 floh Claus Holm gemeinsam mit seiner Frau Dagmar nach West-Berlin, wo er recht schnell als Schauspieler wieder Fuß fassen konnte. Zunächst trat er wieder am Theater auf, als Mitglied im Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin.
Durch sein Mitwirken in vielen der damals beliebten Heimatfilme wurde er schnell zum Liebling des Publikums. Vor allem „Heideschulmeister Uwe Karten“ (1954) wurde zu einem großen Erfolg. Weitere Heimatfilme folgten. Zum Ende der 1950er-Jahre wandte Holm sich einem anderen Genre zu und spielte im Bereich Krimi und Thriller unter anderem den Kriminalkommissar Axel Kersten.
Raumpatrouille
In den 1960er-Jahren begann Holm wieder mehr am Theater zu arbeiten. Er war jedoch auch in mehreren Edgar-Wallace-Filmen zu sehen. 1966 übernahm er in allen sieben Folgen der Serie „Raumpatrouille Orion“ die Rolle des Hasso Sigbjörnson. Dies verhalf ihm zu einer ungeheuren Beliebtheit beim deutschen Publikum. Dennoch stand er danach nur noch selten vor der Kamera. Er sah seine Zukunft stattdessen beim Theater.
Später war er noch unter anderem in „Die Ehe der Maria Braun“ (1979) und „Berlin, Alexanderplatz“ (1980) zu sehen. Anschließend zog Holm sich sehr zurück. Es wurde regelrecht still um ihn. Nach einem Schlaganfall erkrankte er schwer und starb am 21. September 1996 in einem Berliner Klinikum. Beigesetzt wurde er neben seiner bereits 1988 verstorbenen Ehefrau Dagmar Holm in Berlin-Westend.
Claus Holm in der IMDb.
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