Die am 6. Februar geborene Cecily Adams ist viel zu früh von uns gegangen.

Cecily Adams als Ishka
Ishka

Eine unruhige Kindheit

Die Schauspielerin wurde in Jamaica, Queens, New York, geboren. Ihr Vater war der von der Fernsehserie „Mini-Max“ her bekannte Schauspieler Don Adams. Leider waren ihre Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt bereits geschieden, sodass sie in relativer Armut aufwuchs. Sie war das vierte Kind, die vierte Tochter ihrer Mutter Adelaide Adams, geborene Efantis, einer Nachtclubsängerin. Derweil ihre Mutter wiederholt zu diversen Unternehmungen aufbrach, wurde sie deshalb immer wieder bei Freunden oder Verwandten untergebracht. So lebte sie zum Beispiel eine Zeit lang auf Costa Rica oder in Italien.

Schließlich ging sie auf die Beverly Hills High School, an der Seite anderer Kinder prominenter Schauspieler. Einer ihrer Schulkameraden war zum Beispiel Nicolas Cage. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie an der University of California Theater. Um sich das Studium zu finanzieren, arbeitete sie als Kellnerin oder Clown, derweil sie versuchte, ihren Durchbruch im Film und Fernsehgeschäft zu schaffen.

Ermutigt durch Verwandte bewarb sie sich beim prestigeträchtigen Theatre West Company in Hollywood. Sie wurde angenommen und blieb bis zu ihrem Tod dem Schauspielhaus treu. Sie arbeitete dort als Schauspielerin und Regisseurin.

Cecily Adams war ein Multitalent

Irgendwann gelangt es ihr endlich, ins Fernsehgeschäft einzusteigen. Sie hatte überwiegend kleinere Rollen, wobei sie nebenbei auch noch im Theater auftrat. Ein weiteres Standbein tat sich Cecily Adams auf, als sie die Möglichkeit eines Praktikums beim Casting Director Reuben Cannon wahrnahm. Dies wurde ihre zweite Karriere, wobei sie sich selber nie für Projekte castete, bei denen sie ebenso fürs Casting verantwortlich war. Die Serien, für die sie verantwortlich war, waren unter anderem „3rd Rock from the Sun“ oder „The 70s Show“.

1989 heiratete sie den Schauspieler Jim Beaver. Und einige Jahre später erhielt sie ihre größte Rolle. Sie spielte die Ferengi Ishka, die Mutter von Quark und Rom, die eine Feministin war. Ironischerweise war sie zum damaligen Zeitpunkt jünger als Armin Shimerman, der ihren ältesten Sohn darstellte.

Zur gleichen Zeit war Cecily Adams mit Improvisations Comedy Programmen aktiv. Sie lehrte beliebte Kurse darüber, wie man als Schauspieler am besten für eine neue Rolle vorspricht. Ebenso war sie eine talentierte Lyrikerin, die gemeinsam mit David Burke Pop Songs, Werbe Jingles und Introlieder für Fernsehserien schrieb. Und nebenbei arbeitete sie auch noch als Theaterschauspielerin und hatte wiederholt Auftritte im Fernsehen.

2001 wurde ihr erstes und einziges Kind geboren. Doch leider blieb der Familie nicht viel gemeinsame Zeit, denn bereits zwei Jahre später wurde bei ihr fortgeschrittener Lungenkrebs festgestellt. Dabei war sie Nicht-Raucherin, die gleichzeitig sehr gesund lebte. Trotz diverser Therapien verstarb sie schließlich am 3. März 2004, vier Monate nachdem sie die Diagnose erhalten hatte. Ihre letzten Monate verarbeitete ihr Ehemann in den Memoiren „Life’s That Way“. Sie wurde nach ihrem Tod eingeäschert und ihre Asche im Fern Canyon und im Franklin Canyon Park verstreut.

Cecily Adams im Web

IMDb

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Götz Piesbergen

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