Große Helden prägen ein Castlevania Nocturne-Staffelfinale, das Parallelen zum Finale der Vorgängerserie aufkommen lässt.
Es ist wieder so weit
Drolta (Elarica Johnson) hat von Erzsebet die zwei Seelen der Sekhmet absorbiert und dadurch ihre Herrin getötet. Dieser Vorgang stärkt sie und sie scheint unaufhaltsam. Wären da nicht Richter Belmont (Edward Bluemel) und Alucard (James Callis), die sich ihr in den Weg stellen, derweil die letzte Seele der Sekhmet im immer schwächer werdenden Körper Annettes (Thuso Mbedu) verbleibt.
Nach dieser Auseinandersetzung heißt es, sich zu regenerieren. Dabei trennen sich die Wege der Helden. Einige reisen nach Annettes Heimat, andere bleiben in Paris zurück. Doch ist nicht sicher, ob auch wirklich alles in Ordnung ist.
Es ist wieder Seasonfinale in Castlevania: Nocturne. Das heißt, Plots werden abgeschlossen oder so weiterentwickelt, dass sie in einer etwaigen dritten Staffel von Belang sein werden. Wobei es Parallelen zum Finale der zweiten Castlevania-Reihe gibt.
Viel Material für eine dritte Season
Denn da wie dort wird der eigentliche Hauptantagonist in einem dramatischen Finale besiegt. Was damals Dracula war, ist es dieses Mal Drolta, die in einem packenden und spannenden Kampf besiegt wird. Und danach trennen sich die Wege der Protagonisten, was einem ebenfalls bekannt vorkommt.
Wobei es gewisse Unterschiede gibt. Damals blieb Alucard alleine im Schloss seines Vaters zurück, derweil Trevor und Sypha zusammen in die Welt aufbrachen. Dieses Mal bleibt Draculas Sohn mit Juste Belmont und Maria zurück. Was allerdings nicht heißt, dass dadurch jetzt alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Es werden mehr als genügend Plots aufgebaut, die dann in einer dritten Staffel Beachtung finden dürften. So zeigt sich, dass Maria immer noch eine düstere Seite in sich hat, wenn sie es mit bitterer Mine gut findet, dass die Leute, die auf Seite der Vampire kämpften, hingerichtet werden. Die besorgten Blicke, die Alucard und Juste dabei austauschen, sprechen Bände.
Der künftige Antagonist?
Und dann werden sie auch noch von Tera heimlich beobachtet. Hinter der ein Schatten auftaucht, der in der bisherigen Season schonmal zu sehen war. So nahm dieser den Körper des Abts mit sich und wurde von Olrox, als dieser den tödlich verwundeten Körper seines geliebten Mizrak hielt, als Coyote angeredet. Vermutlich wird dies der Hauptantagonist der dritten Staffel sind.
Es wird also eine, von den Handlungsschauplätzen her, zweigeteilte Season werden, genau wie bei Castlevania. Hier Paris, wo Alucard und die anderen gegen den Schatten antreten werden. Dort Annettes Heimat, wo vermutlich eine andere Bedrohung ihre Aufwartung machen wird. Ehe dann die Handlungen hoffentlich in einer vierten Season zusammenführen.
Jedoch muss man auch betonen, dass zum aktuellen Zeitpunkt eine dritte Season noch nicht bestätigt worden ist. Da die zweite Staffel von Castlevania: Nocturne allerdings durch die Band weg gute Bewertungen erhielt und ebenfalls entsprechend oft angeschaut wurde, wäre keine Fortführung schon erstaunlich.
Ein exzellenter Kampf
Jetzt wurde lang und breit über eine dritte Staffel geredet, was da, angesichts der zweiten Hälfte von „Große Helden“, kommen könnte. Aber die erste Hälfte, der Kampf gegen Drolta, wurde bislang nicht analysiert.
Dabei ist dieses Gefecht wieder exzellent inszeniert und bietet viele kleine interessante Details. Dachte man beispielsweise, dass Alucard bereits in „Grenadye Alaso“ zum äußersten seiner Fähigkeiten getrieben worden ist, wird man in dieser Episode etwas Besseres gelehrt. Hier zeigt der Sohn Draculas, zu was er wirklich im Stande ist. Wobei er tief auf seine Vampirseite zurückgreift, was man an den wirklich langenen Eckzähnen und den blutroten Augen sieht. In jedem Fall wirkt es spektakulär, wenn er einen dunklen Feuerball auf Drolta abschießt.
Doch am Ende ist es Richter Belmont, der sie ein für alle Mal besiegt. Wobei sie vorher zumindest geschwächt wurde. Als nämlich überraschenderweise Sekhmet unter Auferbietung all ihrer Kräfte ihre beiden Seelen zurückholt. Danach ist Drolta zwar immer noch stark. Aber nicht mehr so stark, wie noch zuvor.
Unglaubwürdig
Wobei dieser Moment angesichts der Tatsache, dass Sekhmet vorher noch zu schwach war, etwas zu tun, etwas unglaubwürdig wirkt. Aber das ist nur ein kleines Manko, da die Episode ansonsten spannend ist und auch großartig animiert worden ist. Allein das finale Powerup von Richter ist fantastisch in Szene gesetzt worden.
Letzten Endes ist dies ein guter Abschluss der zweiten Season. Und jetzt heißt es abwarten, ob und wann es eine Dritte geben wird.
Infos:
Drehbuch: Clive Bradley
Showrunner: Clive Bradley
Regie: Sam Deats und Adam Deats
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