Am 12. August 1956 wurde Bruce Greenwood geboren, der dritte Schauspieler, der die Figur Christopher Pike darstellen durfte.
Kanadische Wurzeln
Auch wenn er überwiegend in amerikanischen Filmen auftrat, ist sein Geburtsort in einem anderen Land zu finden. Denn er wurde in Noranda, Quebec, Kanada, geboren. Über sein frühes Leben gibt es allerdings keine weiteren verlässlichen Angaben. So soll er vermutlich als Jugendlicher ein ziemlich guter Skiläufer gewesen sein, der evtl. eine Profikarriere hätte anstreben können. Doch eine Knieverletzung zerstörte diesen Traum und führte über Umwege dazu, dass er schließlich Schauspieler wurde.
Seinen Erstauftritt hatte er 1979 in dem Kinofilm »Bear Island«, wo er eine kleine Rolle als Technician Tony innehatte. Ein Jahr darauf feierte er sein Fernsehdebüt in der Serie »Huckleberry Finn and his Friends«. Dort tauchte er in drei Episoden als Bob Grangerwood auf.
In den folgenden Jahren war er sowohl im Film als auch Fernsehen sehr aktiv. So konnte man ihn in »Rambo« als Guardsman #5 bewundern, wo er, trotz der Tatsache, dass seine Rolle drastisch zusammengeschnitten wurde, namentlich in den Credits genannt wurde.
Neben – und Hauptrollen
1985 war insofern ein wichtiges Jahr für Bruce Greenwood, als dass er damals heiratete. Seine Ehe mit Susan Devlin hält bis heute. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn.
1986 war das Jahr, in dem er seinen Durchbruch feiern konnte. Er stellte in der Serie »St. Elsewhere« Dr. Seth Griffin dar. Bis 1988, dem Ende der Reihe, tat er dies für 45 Episoden.
Im Kino war er sowohl in amerikanischen als auch kanadischen Filmen zu sehen. So trat er in »Passagier 57« in einer Nebenrolle auf, derweil er in dem kanadischen Erotikthriller Exotica 1994 die Hauptrolle hatte.
Auszeichnungen und Verschwörungen
1995 trat er in »Road to Avonlea« als Calbe Stokes in der Episode »Strange in the Night« auf. Das ist insofern erwähnenswert, als dass er dafür den Gemini Award für »Best Guest Performance in a Series by an Actor« erhielt.
1995 war außerdem das Jahr, in dem er die Hauptrolle in der amerikanischen TV-Serie »Nowhere Man« erhielt. Das war zu der Zeit, als durch den Erfolg von »Akte X« bedingt, Reihen mit Verschwörungsthematik gerade in Mode waren. Und obwohl die Serie durchweg gute Kritiken und Belobigungen kriegte, wurde sie leider schon nach einer Staffel, nach 25 Episoden, eingestellt.
In den Folgejahren konzentrierte er sich mehr auf seine Kinokarriere. Im Fernsehen trat er zwar auch noch auf, allerdings nur in TV-Filmen.
Die Sterne rufen!
Im Kino lief es für ihn gut. Er wurde in den darauffolgenden Jahren wiederholt für verschiedene Awards nominiert. So spielte er 2000 in »Thirteen Days« JFK und erhielt dafür den Satellite Award als bester Supporting Actor. 2005 wurde er mit dem gesamten Cast von »Capote« für den »Screen Actors Guild Award for Oustanding Performance by a Cast in a Motion Picture« nominiert. Und 2004 kam er für den »Genie Award for Best Supporting Actor« in Frage, für den Film »Being Julia«.
2006 lieh er das erste Mal einer Zeichentrickfigur seine Stimme. Er sprach für 14 Episoden Chiron in der Trickserie »Class of the Titans«. Das ist insofern von Bedeutung, als dass er ein paar Jahre später erneut einem Zeichentrickcharakter seine Stimme lieh. Dieses Mal aber einer wesentlich prominenteren Figur. Doch dazu später Genaueres.
»Star Trek«-Fans kennen Bruce Greenwood aus dem 2009er Kinofilm, wo er Christopher Pike spielte. Jener wurde als ein väterlicher Mentor für James T. Kirk dargestellt. Der Auftritt brachte ihm den »Boston Society of Film Critics Award for Best Cast« ein und eine Nominierung für den »Broadcast Film Critics Association Award for Best Cast«.
Ich bin Batman!
2010 war für den Schauspieler das Jahr des Batman. Er sprach den prominenten Comiccharakter sowohl in dem Direct-to-Video Film »Batman: Under the Red Hood« als auch in der populären Serie »Young Justice«, die noch heute läuft. 2018 lieh er dem Fledermausmann in dem Film »Gotham by Gaslight« ebenfalls erneut seine Stimme.
2013 nahm er die Rolle des Christopher Pike wieder auf. Dieses Mal in Star Trek: Into Darkness, wo seine Figur inzwischen Admiral war. Leider starb der Charakter bereits zu Beginn des Films, sodass weitere Auftritte eher unwahrscheinlich sind.
Seine aktuellen Projekte sind die TV-Serie »The Resident«, wo er als Randolph Bell fester Teil des Casts ist. Und der sich momentan noch in der Post-Produktion befindende Kinofilm »Doctor Sleep«, der ein Sequel zu dem berühmten Stephen King »The Shining«-Roman aus dem Jahr 1977 ist.
Bruce Greenwood in der iMDb.
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