Auf Kobol kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Flottenkommandos. Gemeinsam wird die Suche nach dem Grab der Athene zu Ende geführt.
Kobol
Ohne Eloshas Expertise ist es alleine an Roslin, die alten Schriften zu interpretieren. Sie muss sich also auf Caprica-Sharon und ihr Wissen verlassen. Meier drängt Zarek weiterhin, sich Apollos zu entledigen, dieser besteht jedoch darauf abzuwarten, bis das Grab der Athene wirklich gefunden wurde. Helo ist fasziniert davon, wie seine Sharon darauf reagiert, wieder Teil der Flotte oder zumindest in der Nähe der Galactica zu sein. Obwohl sie selbst nie dort Dienst getan hat, erinnert sie sich an ihre gut Zeit dort und fühlt sich wieder zu Hause. Beide wissen aber noch nichts Genaueres von den aktuellen Vorkommnissen oder Galactica-Sharons Tod. Kara berichtet Roslin alles über ihren Aufenthalt auf Caprica. Sie möchte eine Zusage, dass so bald wie möglich Rettungsmissionen ausgeführt werden, um die verbliebenen Widerstandskämpfer zu retten und die Farmen zu vernichten. Doch Roslin wiegelt ab, sie muss sich jetzt auf das Grab der Athene konzentrieren. Die Gruppe hat ein Feldlager aufgeschlagen, ist aber alarmiert, da sich ja noch weitere Zylonen auf Kobol befinden können.
Adama stellt derweil einen kleinen Trupp zusammen, um nach Kobol zu fliegen. Neben Chief Tyrol nimmt er auch Billy mit. Dieser ist zwar skeptisch, aber Adama erzählt ihm, dass Roslin große Stücke auf ihn hält und er vielleicht auch einmal selbst Präsident werden kann. Tyrol kann zunächst die Stelle nicht wiederfinden, an der die ursprüngliche Gruppe abgestürzt ist. Doch Adama versichert ihm, das alles so kommen wird, wie erwartet.
Auf Kobol findet Adama mit seinem Team schnell das Lager. Nach einem kurzen Schockmoment fallen sich er und sein Sohn in die Arme und auch die anderen gehen aufeinander zu. Die Situation ändert sich jedoch komplett, als Adama Caprica-Sharon entdeckt. Er wirft sie zu Boden und versucht sogar, sie zu töten. Nach dem Vorkommnis beginnt Meier, Sharon zu beeinflussen. Er erzählt ihm, im Detail, wie Galactica-Sharon zu Tode gekommen ist und sie dort nichts zu erwarten hat. Sie könnte ihr Kind dort nie in Ruhe aufziehen.
Gemeinsam finden sie schließlich das Grab der Athene. Sharon zieht auf einmal ihre Waffe und richtet sie auf den Commander, Meier zielt auf Lee. Doch anstelle, Meiers Plan weiterzuverfolgen, erschießt Sharon Meier. Sie hat nur geblufft, denn sie sieht weiterhin ihre Zukunft an Helos Seite auf der Galactica. Meier stirbt in Zareks Armen. Sharon versichert Adama, dass sie im Gegensatz zur anderen Sharon, ihre eigenen Entscheidung treffen kann. Roslin, Kara, Apollo und Adama versuchen nun, in das Grab hineinzugelangen. Doch der Pfeil dient nicht als Schlüssel. Die Tür öffnet sich allein durch Kraftanstrengung. Im Inneren findet das Team mehrere Sarkophage und umgekippte Statuen, die jeweils die Symbole der einzelnen Stämme tragen. Der Statue von Sagittaria fehlt allerdings der Pfeil. Als Kara den Pfeil an die richtige Stelle setzt, wird ein Hologramm aktiviert. Plötzlich findet sich die Gruppe auf einer Grünfläche inmitten eines Sternkreises wieder. Wenn sie nach oben blicken, sehen sie die Sternkonstillationen, wie sie der 13. Stamm von der Erde aus sehen wird. Lee Adama erkennt den Lagunennebel, ein Objekt, das bekannt ist, und mit dem man als Ziel arbeiten kann. Adama gibt aber zu bedenken, dass der Nebel sehr weit weg ist.
Baltars Gehirn
Baltar hadert immer mehr mit seiner Nummer Sechs, die ja niemand außer ihm sehen kann. Ist sie wirklich real, hervorgerufen durch einen ihm von den Zylonen implantierten Chip oder doch nur eine Einbildung. Das, was sie zu ihm sagt, wird immer wirrer. Sie spricht nur noch von ihrem gemeinsamen Kind und sie ist sicher, dass dieses in einer bestimmten Arrestzelle geboren werden wird. Nummer Sechs ist verärgert und beginnt, Baltar damit aufzuziehen, dass sie eben doch nur eine Halluzination ist. In Wirklichkeit hat er keinen Chip im Kopf und sich das alles nur ausgedacht, um zu verarbeiten, dass er ein Verräter der Menschheit ist. Baltar lässt sich darauf hin von Dr. Cottle untersuchen und in der Tat hat er kein Implantat im Kopf.
Nach der Rückkehr der Teams von Kobol wird die neue Sharon in genau diese eine Zelle gebracht, die für ihr verstorbenes Pendant ausgestattet wurde. Baltar wird Zeuge, wie sie gemeinsam mit Helo über ihr Baby redet, das wohl nun genau in dieser Zelle zur Welt kommen wird. Plötzlich taucht Nummer Sechs neben Baltar auf, der nun erkannt hat, dass das gemeinsame Kind kein physisches Baby von Nummer Sechs sein wird, sondern Sharons und Helos Baby. Nummer Sechs eröffnet ihm, dass sie keine Halluzination und kein technisches Produkt ist, sondern nichts anderes als ein Engel Gottes. Ihre Aufgabe ist es Baltar zu führen und gemeinsam für das Ende der menschlichen Rasse zu sorgen.
Die Hoffnung der Menschheit wird an anderer Stelle von Adama erneuert, der diesmal ehrlich von der Erde als Ziel spricht. Er setzt Roslin wieder als Präsidentin ein und sorgt dafür, dass sie auch von allen akzeptiert wird.
Fazit
Die Wiedervereinigung auf Kobol gelingt doch recht schnell. Offene Fragen werden geklärt oder auf später verschoben. Roslins Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war, so schnell zu fliehen, werden von Adama selbst schnell zerstreut. Wären sie nicht geflohen, wären sie jetzt alle tot. In den kommenden Folgen wird es aber noch viel aufzuarbeiten geben, denn so sind die zwischenmenschlichen Lösungen doch etwas einfach gestrickt.
Noch ist es sehr verwirrend, mit den Erinnerungen der humanoiden Zylonenkopien umzugehen. Sharon erinnert sich an die Galactica und ihren Dienst dort, nicht aber an den Mordversuch an Adama und die Folgen. Welche Erinnerungen werden geteilt, welche sind implantiert und wie und wann wird das Bewusstsein ausgeschalteter Exemplare ins Kollektiv übernommen? Caprica-Sharon ist jetzt abgeschnitten und kann ihre eigenen Entscheidungen treffen. Bleibt das auch so?
Insgesamt ist diese Episode schwächer als der erste Teil. Man versucht, schnell offene Fäden zu entwirren. Es ist aber kein Staffelabschluss, so dass die Themen später hoffentlich wieder aufgegriffen werden.
Info
Drehbuch: David Eick, Ronald D. Moore
Showrunner: Ronald D. Moore, David Eick
Regie: Jeff Woolnough
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Warpskala
WarpskalaPositiv
- Die Backstories der einzelnen Charaktere werden allesamt gut einbezogen.
Negativ
- Die Auflösung kommt in vielen Fällen zu schnell.
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