Die Zylonen verfolgen einen perfiden Plan auf der Galactica. Eine kleine Gruppe versucht mit allen Mitteln, sie zu stoppen. Die Ereignisse auf Kobol nehmen eine andere Wendung als erwartet.

Zylonen an Bord

Adama wird auf der Krankenstation weiter beatmet. Die Situation wird immer wieder durch Schwankungen in der Stromversorgung verschlimmert. Die Cyber-Attacke der Zylonen hat in der Zeit der Vernetzung einen Virus in die Systeme der Galactica eingeschleust. Doch auch die eingedrungenen Zenturios bewegen sich durch das Schiff und gehen dabei über Leichen. Als Lee mit seinen Kameraden vom Einsatz zurückkehrt steht plötzlich ein Zenturio vor ihnen. Er kann mit einer Sprenggranate zerstört werden, normale Laserkanonen zeigten keine Wirkung. Nun heißt es, weitere Granaten sicherzustellen und an die Kämpfer zu verteilen. Dafür müssen die verteilten Waffenlager erreicht werden – doch der Weg dorthin ist gefährlich. Mittlerweile ist der Kontakt zu den restlichen Schiffen der Flotte abgebrochen. Die Zylonen verfolgen eindeutig das Ziel, die Menschen zu töten und den Rest durch Dekompression von der Galactica ins All zu befördern. Anschließend könnten sie die Waffen der Galactica gegen den Rest der Flotte richten.

Lee erreicht mit seiner kleinen Truppe die Brig. Dort hat Roslin den Wärter bereits davon überzeugt, sie aus ihrer Zelle herauszulassen. Lee übergibt eine Laserkanone an Roslins Mitarbeiter Billy. Er weist sie an, in Richtung der Krankenstation zu gehen. Der Bereich dient im Notfall als Schutzzelle, die von der Galactica abgekoppelt werden kann. Auf dem Weg dorthin stoßen Roslin und die anderen immer wieder auf Leichen. Billy findet so auch Dualla, sie lebt noch, steht aber unter Schock. Der Weg zur Krankenstation ist blockiert und sie müssen nun ausweichen. Der Umweg führt sie aber an der Schadenskontrolle vorbei. Auch die Zylonen sind dorthin unterwegs, denn hier können sie eine Entlüftung des ganzen Kampfsterns in die Wege leiten. Apollos Trupp erfährt von Tigh, dass zumindest das Computervirus ausgemerzt werden konnte und bewegt sich nun ebenfalls auf die Schadenskontrolle zu. Sie müssen die verbliebenen Zylonen ausschalten, um eine Katastrophe zu verhindern.

Battlestar Galactica 15 - Im Tal der Finsternis

Die Situation spitzt sich zu, als beide Teams aufeinander treffen. Lee und seine Mitstreiter halten sich versteckt und warten auf die Zylonen. Diese werden jedoch hellhörig als sie Roslins Gruppe bemerken und anfangen zu schießen. Mit den wenigen aus dem Waffenlager auf Deck 12 erbeuteten Sprengranaten können die verbliebenen Zylonen zerstört werden. Dualla und Billy scheinen wieder zueinander finden zu können und Adama hat nun doch eine reale Chance zu überleben.

Auf Kobol

Baltar hat wieder eine Vision, die er aber zunächst für die Realität hält. Er sieht, wie Adama auf ihn zukommt, der mit dem Rettungstrupp der Galactica nach Kobol gekommen ist. Baltar hält sein Baby im Arm, ein Baby, das durch die Liebe zwischen einem Menschen und einem Zylonen entstanden ist. Baltar versichert Adama, dass das die Zukunft der beiden Spezies ist. Adama versteht das, nimmt das Kind an sich und ertränkt es in einem naheliegenden See. Nummer Sechs erklärt ihm, dass Kobol kein Paradies war, wie die Legenden sagen, sondern sich dort zum ersten Mal die Grausamkeit der Menschen gezeigt hat. Sie führt Baltar zu menschlichen Skeletten, die, wie sie ihm erklärt, von Menschenopfer herrühren. Die Natur der Menschheit ist barbarisch.

Chief Tyrol macht sich für den Tod von Tarn verantwortlich, er von den Zylonen niedergeschossen wurde. Cally versucht ihn, davon zu überzeugen, dass es nicht in seiner Macht lag, ihn zu retten. Zurück im Camp stellt sich leider heraus, dass sie zu spät kommen. Die Medikamente aus dem zweiten Verbandskasten können dem schwer verwundeten Socinus nicht mehr retten. Tyrol selbst verabreicht ihm die erlösende Dosis Morphium.

Auf Caprica

Kara führt Helo zu ihrer Wohnung. Den Weg beschreitet sie zunächst unbewusst, als sie dann merkt, wo sie sich befinden, freut sie sich, noch einmal ihr Zuhause betreten zu können. Sie hat zwar nichts essbares im Haus, aber zumindest können sie anstelle zu laufen, Karas Wagen nutzen. Die Zeit, die sie in der Wohnung verbringen, wirkt auf Kara nicht nur beruhigend, nun kann sie zumindest erkennen, wofür sie kämpft, nicht um das, was sie durch den Angriff verloren hat, sondern für das, was noch in der Zukunft liegt.

Fazit

Die Parallele zwischen dem Virus im Computersystem der Galactica und den realen Zenturios, die sich durch die Gänge der Galactica bewegen ist eine intelligente Möglichkeit, beide Gefahrenherde zu visualisieren. Eine großartige Idee, die beide Handlungsstränge verständlich darstellt. Leider ist es für mein Empfinden zu leicht, den Virus loszuwerden. Warum ist es überhaupt so schwierig, an Bord der Galactica an die geeignete Munition zu gelangen? Es müsste doch besser für die Möglichkeit des Eindringens des Feindes vorgeplant sein.

Die Auftritte von Nummer Sechs sind immer wieder ein Highlight in der Serie. Ihre Argumente regen uns an, darüber nachzudenken, wer eigentlich der Antagonist ist. Die Menschen sind grausam und barbarisch, gegen sich selbst und vor allem gegen andere. Die Zylonen, von den Menschen gemacht, haben Bewusstsein entwickelt und sich gegen die Unterdrückung aufgelehnt. Die meisten sind erfüllt von Rachegelüsten und möchten die Menschheit komplett vernichten. Doch gibt es auch wenige, wie Nummer Sechs auf der Galactica und eventuell auch Sharon auf Caprica, die eine gemeinsame Zukunft für möglich halten.

Info

Drehbuch: David Weddle & Bradley Thompson
Showrunner: Ronald D. Moore, David Eick
Regie: Michael Rymer

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Warpskala

Warpskala
9 10 0 1
9/10
Total Score

Positiv

  • Großartiger Auftritt von Tricia Helfer als Nummer Sechs
  • Die schnell aufeinanderfolgenden Ereignisse lenken von kleinen Logiklöchern ab.
Melanie Frankl

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