Auf der Galactica kämpft Commander Adama nach den Schüssen von Sharon um sein Leben. Tigh ringt mit dem Kommando der Flotte, das er als XO nun übernehmen muss und die Ereignisse sowohl auf Kobol als auch Caprica überschlagen sich.

Sprung ins Ungewisse

Auf der Brücke herrscht Chaos. Die Sanitäter versuchen, Adama am Leben zu halten, Sharon ist verwirrt. Sie scheint aus einer Trance erwacht und ist sich kaum bewusst, wo sie sich befindet und was passiert ist. Tigh übernimmt das Kommando der Galactica und beordert Sharon zur Brig, genauso wie Apollo. Dieser ist entsetzt, möchte er doch bei seinem Vater bleiben, der immer mehr Blut verliert. Doch das kann ihm natürlich nach seiner Befehlsverweigerung auf der Colonial One nicht gestattet werden. Plötzlich taucht ein Basischiff der Zylonen auf. Tigh bleiben nur wenige Augenblicke, um eine Entscheidung zu treffen. Er befiehlt der ganzen Flotte zu den Notfallkoordinaten zu springen. Das obwohl, der Doktor gerade nicht an Bord ist und Adamas Leben am seidenen Faden hängt. Zu seinem großen Schrecken ist das einzige Schiff, das es zu den vereinbarten Kandidaten schafft, die Galactica. Die Notfallkoordinaten werden täglich geändert. Offensichtlich wurde die letzte Version nicht an die übrige Flotte kommuniziert. So sind alle Schiffe zu den veralteten Koordinaten gesprungen. Die einzige Möglichkeit, den Rest der Flotte wieder zu finden, besteht darin, zurückzuspringen und von dort aus eine Neuberechnung durchzuführen. Einziges Problem: die Zylonen warten dort bereits.

Battlestar Galactica 14 - Die verlorene Flotte

Gaeta, der sich für den Lapsus verantwortlich fühlt, sucht verzweifelt nach einer Lösung. Wenn man die Bordcomputer miteinander vernetzt, könnte die notwendige Rechenzeit von 12 Stunden auf wenige Minuten verkürzt werden. Ein Vorschlag, dem Adama nie zustimmen würde. Doch Tigh bleibt nichts anderes übrig, als das Risiko einzugehen. Dafür holt er sogar Apollo aus seiner Arrestzelle, wohin er allerdings außerhalb seiner Dienstzeiten zurückkehren muss. Adamas Zustand verschlechtert sich immer mehr. Es sind nur Sanitäter und eine Medizinstudentin an Bord. Tigh befiehlt ihr, Adama auch ohne Arzt aufzuschneiden, sollte es notwendig werden. Die Galactica springt zurück und sofort greifen die Zylonen an. Alle verfügbaren Viper stellen sich den Zylonenjägern entgegen. Gaetor beginnt mit seinen Berechnungen. Die Schlacht tobt und gleichzeitig mit den physischen Angriffen starten die Zylonen auch eine Cyberattacke auf die Galactica, die auch den einen oder anderen Einschlag verkraften muss. Gerade rechtzeitig ist die Berechnung fertig gestellt und die Galactica springt zu den ursprünglichen Koordinaten, wo sie die restliche Flotte wiederfindet. Mitten in den hitzigen Auseinandersetzungen muss Adamas Brustkorb geöffnet werden. Die Studentin schafft es, doch noch ist er nicht überm Berg.

Einer der Zylonenjäger ist auf die Landflucht der Galactica gestürzt. Zunächst scheint es, dass dieser komplett zerstört ist, doch gelingt es einen Zenturien, sich zu befreien. Sie sind nun auf der Galactica unterwegs.

Auf Kobol

Baltar steht mit Nummer Sechs vor einem Kinderbett. Sie überzeugt ihn, dass das Baby ihre gemeinsame Tochter ist. Doch bevor er das Kind in den Arm nehmen kann, schreckt er aus seiner Vision hoch und befindet sich wieder an der Absturzstelle. Die kleine Gruppe Überlebender muss sich zurückziehen, da sie Geräusche von herannahenden Feinden vernehmen. In der Hektik der Flucht nehmen sie nur einen statt beide Erste-Hilfe-Kästen mit. Tarn, Cally und Tyrol kehren zur Absturzstelle zurück, um nach dem zweiten zu suchen. Auf dem Rückweg werden sie von Zenturien angegriffen. Tarn schafft es leider nicht, wofür Tyrol sich die Schuld gibt.

Auf Caprica

Helo muss sich schützend vor Sharon stellen, da Kara ihr kein Wort glaubt, auch nicht, dass sie schwanger ist. Während ihrer Auseinandersetzung, gelingt es Sharon, unbemerkt zu entkommen und Karas Jäger zu stehlen.

Fazit

Nach dem grandiosen Finale der ersten Staffel gelingt es den Machern, das Niveau und die Spannung hoch zu halten. Gerade die psychologischen Zwänge mit denen Tigh kämpft, sind schauspielerisch hervorragend umgesetzt. Immer wieder erlebt der XO Rückblenden zu seinem Werdegang an der Seite Adamas, wie dieser ihn immer wieder motiviert und letztendlich gerettet hat. Diese Episode schafft es, beide Elemente grandios miteinander zu verbinden, starke Charakterentwicklung und Konfrontation mit den Zylonen.

Manche Abläufe wirken zwar recht konstruiert, was dem Gesamterlebnis aber keinen Abbruch tut. Jahrelang hat Adama darauf bestanden, dass es keine Vernetzungen und Software auf der Galactica gibt, daher erscheint es mehr als unwahrscheinlich, dass die veralteten Systeme einem koordinierten Hackerangriff einer Maschinenrasse standhalten können. Auch das Glück, dann doch noch auf die restliche Flotte zu stoßen, setzt planmäßig ein. Dies hätte man doch besser auf die nächste Folge verzögern können, genauso wie die Rettung Adamas.

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Positiv

  • Wieder einmal werden wir Zeuge einer großartigen Charakterentwicklung.
  • Die Effekte der Raumschlacht können sich durchaus sehen lassen.

Negativ

  • Über einige wenige Logiklöcher kann man hinwegsehen.
Melanie Frankl

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