Die Comic und Manga Convention fand am 15. August 2020 in Oberhausen statt.
Ich wurde neulich gefragt, ob ich nicht auch zur Comic und Manga Convention kommen wolle. Zunächst lehnte ich ab, da ich aufgrund der Pandemie lieber Abstand von größeren Veranstaltungen nehmen wollte. Ein zweiter Blick jedoch offenbarte: Hey, das ist doch eher etwas Kleineres. Daher entschied ich mich, doch hinzufahren. Ich packte also Masken, Handdesinfektionsspray und Wasser (es war doch recht schwülwarm) ein. Ach ja, und Geld… man weiß ja nie. Zusammen mit meinen beiden größeren Kindern rauschte ich in meinem neuen Familienshuttle namens Paul (meine kleine Knutschkugel Grizabella habe ich abgegeben) Richtung Oberhausen.
Anfahrt
Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt, dass ich in Duisburg wohne. Oberhausen ist nur einen Katzensprung weit entfernt. Über die A3 und über die A516 ging es recht flott. Aber auch mit dem ÖPNV kommt man recht gut hin. Die Comic und Manga Convention fand im Freitzeithaus des Revierparks Vonderort statt. Parkmöglichkeiten gab es ausreichend. Entweder direkt an der Straße oder gegenüber am Schwimmbad.
Ich traf die coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen und dann: Hinein ins Vergnügen. Der Eintritt mit 5 Euro pro Nase ist mehr als anständig. Kinder bis 12 Jahre durften umsonst rein. An der Kasse gab es ein Bändchen und schon ging es hinein. Zuvor musste ich den obligatorischen Anwesenheitsnachweis ausfüllen.
Die Besucherzahl wurde überwacht, sodass nie zu viele Personen anwesend waren. Gleichzeitig herrschte Maskenpflicht und Schilder erinnerten die Besucher an die Abstandsregelung.
Recht übersichtlich
Die Comic und Manga Convention war tatsächlich nicht übermäßig groß. Händlertische mit Plüschfiguren aus dem Manga-Bereich, Harry Potter-Merch, Nintendo, Lego, die fast schon obligatorischen Funko Pop Figuren und natürlich Comics. Daneben Autoren, Zeichner und Künstler. Anwesend waren unter anderem die Knightwriters aus dem All, bestehend aus den Herren Joachim Sohn, Thorsten Walch und Reinhard Prahl, sowie der Zeichner Christoph Heuer, dessen Graphic Novel über Friedrich Engels kürzlich erschienen ist, und die Künstlerin Steffanie Rainbow
Dies alles befand sich im Freizeithaus in einem Raum. Klingt komprimiert, bot jedoch mehr Platz als erwartet.
Besucher
Cosplayer sind gern hier gesehen. Auch an diesem Tag konnten mehrere Kostüme aus dem Manga und Anime Bereich gesichtet werden.
Davon abgesehen blieb die Besucherzahl angenehm. Es gab kein Gedränge, man stand sich nicht gegenseitig auf den Füßen herum. Gut, das ist eben auch der aktuellen Lage geschuldet, aber wenn ich mal ehrlich bin, so schlecht fand ich das auch nicht. Vor allem bei größeren Veranstaltungen wäre eine Kontrolle des Besucher-Zustroms gar nicht verkehrt. Beispielsweise war es bei der German Comic Con in Dortmund beim letzten Mal unglaublich voll.
Fazit
Klein, aber fein. Zwar war die Comic und Manga Convention recht übersichtlich, aber dennoch lud sie zum Stöbern ein. Gerade der Comicbereich interessierte mich dabei und ich liebe es, die Tische mit ihren Kartons und Kästen zu durchforsten. Auch hier war es wieder eine schöne Mischung aus allem Möglichen: Star Trek, Marvel, Disney, Asterix, He-Man und mehr. Da ist für jeden etwas dabei (1€ fürs Phrasenschweinchen).
Auch Möglichkeiten zum Plaudern und Diskutieren mit den anwesenden Autoren und Zeichnern gab es ausreichend, nebst der Gelegenheit, das eine oder andere Werk direkt vor Ort kaufen und signieren lassen zu können.
Einziger Knackpunkt: Man ist relativ schnell durch. Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass die Bezeichnung „Convention“ nicht ganz so passend ist. „Börse“ träfe es eher. Dafür waren die Rahmenbedingungen (Eintrittspreis, Parkmöglichkeit) annehmbar. Möglicherweise ist dies aber auch der aktuellen Pandemie anzulasten. Ich schaue also gerne beim nächsten Mal wieder rein, dann hoffentlich ohne Coronakrise für mehr herzliches Miteinander.
Nicht zuletzt: Dickes Lob an den Veranstalter, die Aussteller und die Besucher. Ein jeder war mit Maske unterwegs und Gruppenkuscheln gab es auch nicht. Begrüßungen fanden meist mit Winken, Vulcan Salute oder Ellbogenstups statt oder auch einfach nur mit einem fröhlichen „Hallohoo!“
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