Der Arkonide auf besonderer Mission – unterstützt vom TARA-Psi.
Titel: Atlan und die Kristallsklaven
Autor: Michael Marcus Thurner
Zeichner: Swen Papenbrock
Erschienen: 16. August 2019
Zur Handlung
Atlan besucht den Großraum Arkon. Er findet ein Volk, welches Hyperkristalle durch seine Fähigkeiten aufwerten kann und befreit Einige aus der Sklaverei der Arkoniden. Dieses Volk ist in sich seltsam, da dort Sklaverei zur Kultur gehört. Am Ende erfährt man von einem abgestürzten Ladhonenraumer. Atlan bricht dorthin auf.
Anmerkungen
Während man die Handlung auch hier wieder schön und schnell zusammenfassen kann, präsentiert sich das Heft selber äußerst spannend und gut geschrieben. In einer Zeit, wo Hyperkristalle schneller vergehen als eine Seifenblase, sind aufgewertete Kristalle natürlich extremst wertvoll und gefragt. Dass Arkon Sklaverei der extremen Sorte duldet wie hier regt Atlan auf. Natürlich ist es nicht wirklich durch den Imperator und die offiziellen Stellen geduldet, aber wer fragt schon nach Details.
Atlan und und der TARA-Psi liefern hier ordentliche Arbeit ab und befreien einige Sklaven. Merkwürdig ist dabei das Verhalten des TARA-Psi. Unlogisch, nahezu emotional. Ein Roboter, der sich so verhält, kommt auch Atlan seltsam vor. Ich tippe ja auf eine Biokomponente, die dem Roboter erst seine Psikräfte verleiht. Vielleicht sogar ein altbekannter Mutant oder seine Überreste, irgendetwas in der Art. Anders lässt sich die spezielle Empathie des TARA-Psi kaum erklären.
Etwas unlogisch finde ich das Verhalten der Arkoniden. Ja, Hyperkristalle abbauen und aufwerten lassen verheizt die Sklaven. Zumindest wenn man es übertreibt mit den Ansprüchen. Und genau das machen die Arkoniden hier. Damit blutet man seine eigene Arbeiterschaft aus, vernichtet seine eigene Wirtschaftsgrundlage. Von daher unlogisch. Aber wir Menschen hier und heute handeln ja mit allem auch nicht anders, siehe Raubbau an Fischbeständen etc.
Schlussfolgerungen und Ausblick
Atlan und die Kristallsklaven möchte ich jetzt nicht als DEN großen Wurf bezeichnen. Es war gut, es war spannend. Die Handlung wirklich weitergebracht hat es eher weniger. Und bedingt durch das grandiose Heft der Vorwoche erscheint die Bremswirkung hier naturgemäß doppelt stark. Trotzdem waren es schöne anderthalb Stunden Lesevergnügen. Für das Folgeheft deuten sich einige Komplikationen an, die auf gesteigerte Action hoffen lassen.
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