Menschen bringen die Waffen von den Sternen – und Mutanten kämpfen gegen das Unbekannte.

Anschlag gegen die Erde
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Anschlag gegen die Erde
Autor: William Voltz
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Inhalt

Perry Rhodan plant eine Konferenz aller Administratoren des solaren Imperiums. Die Nachwehen des Falschgeldanschlags haben das Imperium noch immer im Griff. Widerstand gegen Perrys Pläne ist vor allem von den Systemen zu erwarten, die durch das Falschgeld zu unerwartetem Reichtum kamen. Der Meister der Insel und Faktor IV Miras-Etrin nutzt die Konferenz und plant einen Anschlag. Zwei Fragmentwaffen, die sich selber zusammensetzen, dienen hierfür. Beide sind jedoch nur Ablenkung von der eigentlichen dritten Fragmentwaffe.

Gedanken zu “Anschlag gegen die Erde”

Wir erfahren hier im Nebensatz quasi, wie man die Duplos im solaren Imperium enttarnen konnte. Bei intensiver Befragung erleiden sie einen Kreislaufkollaps und einen Gehirnschlag. Gut, kauf ich ab. Fragt sich trotzdem, wieso die Meister der Insel solch anfällige Duplos produzieren. Und ob dies bei jedem Duplo passieren kann oder wird. Vielleicht ein produktionstechnisches Problem?

Schmunzeln musste ich bei der Episode mit der Fria-Nuss. Das ganze Setting hatte trotz relativ bedrohlichen Hintergrunds einen feinen Humor. Eine winzige Prise Slapstick dazu und schon konnte ich für zwei Seiten schmunzeln. Das fehlt mir in der Serie hier und da schon, zumal nicht immer alles bierernst sein muss oder Hauruck-Humor.

Perry Rhodan selber handelt wieder einmal eher nachlässig. Er lässt zu, dass sich die erste Fragmentwaffe selber zusammensetzt. Er lässt alle gefundenen Teile in einem Raum in Terrania zusammenführen. Schön, dass er selber seinen Leichtsinn dann auch erkennt. Dennoch erwarte ich von einem mehrere Jahrhunderte altem Staatschef da eigentlich doch ein etwas durchdachteres Handeln.

Auch wenn es sehr spannend zugeht im Heft, bleibt eine Frage offen. Wieso so kompliziert? Gut, die Meister der Insel wollen Terra nicht gänzlich vernichten, zumindest nicht den Planeten an sich. Ist ja irgendwie auch ihre Herkunftswelt. Das erklärt einige Skrupel. Aber wieso solch komplizierte Pläne, wenn man doch die Zeittransmitter hat? Aber vielleicht hat man diese auch deswegen nicht konsequent genutzt, weil man dachte „Och, wenn alles scheitert, kann ich ja doch noch alles korrigieren.“

Schlussstrich

“Anschlag gegen die Erde” ist ein schönes Heft. Ordentlich geschrieben und solide durchdacht. In Nebensätzen erfährt man als Leser dann auch ein paar Details zum solaren Imperium und seinen Welten. Daumen hoch dafür.

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Mario Staas

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