Reed und Trip sitzen in einem Shuttle fest. Dieses hat keinen Antrieb und sie drohen zu sterben.

Staffel 1, Folge 16 – 09. November 2151
Allein – Shuttlepod One

Die Handlung

Trip und Reed kommen mit einer Fähre von einer Mission zurück, doch ihre Sensoren sind defekt. Sie erreichen den vereinbarten Treffpunkt, finden hier aber nur einige Trümmer vor. Sie denken, dass die Enterprise zerstört wurde und sie nun auch sterben werden. Das Problem ist nämlich, dass keine bewohnten Systeme in Reichweite der Fähre liegen und die Enterprise sie nun nicht mehr retten kann. Den beiden bleiben also nur noch wenige Tage, doch durch Mikrofrakturen in der Hülle, welche sie schließen können, verringert sich der Sauerstoffvorrat auf einige Stunden.

Trip und Reed haben allerdings unterschiedliche Auffassungen davon, sich auf den scheinbar sicheren Tod vorzubereiten. Nach ein paar Streitereien beschließen die beiden allerdings, sich zu betrinken, denn zufällig ist eine Flasche Bourbon an Bord. Doch die Enterprise wurde nicht zerstört, sondern nur beschädigt an jener Position. Sie kann die beiden in letzter Minute retten, nachdem Trip und Reed auf sich aufmerksam machen konnten, indem sie das Impulstriebwerk abwarfen und sprengten.

Rezension

Beginnen wir wie immer mit dem Inhalt an sich. Hier kann man sagen, dass es sowohl den Darstellern, als auch den Schreiberlingen gelungen ist, eine tolle Folge auf engem Raum zu schaffen. Ich musste da etwas an „Nicht auflegen“ denken – den Film in der Telefonzelle. Sonst kann ich noch sagen, dass es hier mal so richtig tief in diese beiden Charaktere ging und auf Action, Special Effects und sonstiges Getöse gänzlich verzichtet wurde. Es gab auch keinen übertriebenen Spannungsbogen, da es irgendwie klar was, dass die Enterprise nicht zerstört wurde und die Rettung der beiden definitiv stattfindet. Aber darum ging es hier auch nicht. Es ging hier einzig und allein um die beiden Charaktere Reed und Trip. Dazu noch in einer Ausnahmesituation, die sich gewaschen hat. Das einzige Problem, das ich hier habe, ist das abrupte Ende dieser Episode. Das hätte man sicherlich weicher gestalten können.

Gelernt haben wir in erster Linie definitiv vieles über den guten Malcolm, denn dieser offenbart in dieser Folge sein Innerstes wie bisher noch nie. Ob es nun Wünsche, Ängste oder gar Träume sind, wir erfahren sehr viel über ihn. Gespielt hat Dominic Keating einfach nur großartig und überzeugend.

Fazit zu Allein

Tolle Folge auf engstem Raum, mit vielen neuen Erkenntnissen.

Fun Facts

  • In „Notlandung auf Galileo 7“ (TOS), war es Spock, welcher das Triebwerk hat ausbrennen lassen, um die Enterprise auf ihn aufmerksam zu machen.
  • Das Etikett des Bourbons, welchen Trip und Malcolm trinken, zeigt die Aufschrift „Dorton’s Best“ – dies ist ein Dankeschön an Louise Dorton, der Leiterin der künstlerischen Abteilung.
  • In „Carpenter Street“ und in dieser Episode sieht man die Brücke der Enterprise nicht – die beiden einzigen Male in dieser Serie.
  • Trip behauptet, dass nach dem Tod die Fingernägel und Haare weiter wachsen und es somit sinnlos sei, sich zu rasieren. Dies stimmt allerdings nicht, denn nach dem Tod zieht sich die Haut zusammen und trocknet aus, daher sieht es so aus, als wären diese noch gewachsen.

Der deutsche Titel

„Allein“ ist eine echt gute Wahl für diese Folge. Klar, keiner von beiden ist allein, aber auch nicht im Kreise seiner Lieben oder seiner Freunde. Ferner kann man den Titel auch darauf beziehen, dass die beiden annehmen, dass die Enterprise zerstört wurde, wodurch sie auch allein in dieser Gegend sind.

„Shuttlepod One“ hingegen erinnert mich eher an „Airforce One“ und vermittelt mir dadurch einen heroischen Eindruck – typisch amerikanisch. Ansonsten eher einfallslos, eine Folge nach der Fähre zu benennen, welche sowieso schon größere Auftritte hatte als Ensign Mayweather.

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Martin Kistner

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